impfen, ja oder nein

Khisanee hat geschrieben:
> Wir lassen impfen, und ich diskutiere darüber auch nicht mehr.

juup-ich nehme nämlich auch rücksicht auf die anderen kinder....
wenn man sieht was mit kindern passiert, die nicht geimpft wurden und dann erkranken-die vorwürfe können sich die eltern ewig machen und das kind wird aber nicht wieder gesund davon.
ein kleiner spaziergang in der kinderklinik hilft manchmal bei der entscheidung...

hexelakritze hat geschrieben:
> Khisanee hat geschrieben:
> > Wir lassen impfen, und ich diskutiere darüber auch nicht mehr.
>
> juup-ich nehme nämlich auch rücksicht auf die anderen kinder....
> wenn man sieht was mit kindern passiert, die nicht geimpft wurden und dann
> erkranken-die vorwürfe können sich die eltern ewig machen und das kind wird aber
> nicht wieder gesund davon.
> ein kleiner spaziergang in der kinderklinik hilft manchmal bei der entscheidung...

der "kleine" spaziergang, den ich mit maurice in der hämathologie hatte, hilft mir eben nicht bei der entscheidung

ich lass meine kinder auch impfen, hatte vorgestern erst die 2. impfung bei miguel.
aber man sollte sich trotzdem gedanken machen, dass jedes impfen genauso risikohaft ist wie die krankheit selbst. viele sehen sowas nicht, für sie ist impfen selbstverständlich. für mich nicht und ich bange bei jeder impfung von miguel, dass nix passiert

und was ich auch net verstehe, im ersten lebensjahr machen die mütter alles steril, flaschen sterilisieren, wasser abkochen etc etc. und bei der impfung kriegen sie viren reingespritzt ganz selbstverständlich.

deshalb werden meine kinder auch nicht gegen rotaviren und windpocken geimpft. lieber machen sie die krankheit durch (windpocken waren bei meinen ältern jungs ein klacks, mit rotaviren hatten sie sich nie angesteckt komischerweise) als dass ich nochmal um ein leben bangen muss wie um maurice seins

Also meine Mädels sind auch nur gegen das "normale"/"nötigste" geimpft. Von Rotaviren und Windpocken halt ich net viel, kann echt üble Nebenwirkingen haben! Zecken okay, wir wohnen auch im Hochrisikogebiet.

@devilicious: Deine Sorgen kann ich sehr gut nachvollziehen, und ich kann verstehen, wenn dir bei jeder Impfung das Herz rast.
Trotz des Erlebten und der daraus entstanden Angst lässt du impfen.
Einfach ist das sicherlich nicht gewesen damit weiterzumachen.
Das verdient Respekt.

Gleichzeitig zeigt es auch, das du anscheinend abgewägt hast, zwischen den Risiken, und dir die Impfungen wichtig sind.

Ich will überhaupt nicht behaupten, das Impfen 100% risikofrei ist, es geht um das Verhältnis zur Erkrankung und zu den Folgen der Erkrankungen.

Jedes Medikament hat mögliche Nebenwirkungen, von fast nie nachgewiesen bis hin zu häufig, und ebenso in der Ausprägung der Nebenwirkungen.
Und selbst ein rein homöphatisches Mittel kann schwere Reaktionen auslösen, wenn man z.B. allergisch reagiert. Sehr geringes Risiko, aber eben möglich.
Eine Bekannte musste beinahe mit ihrem Sohn ins Krankenhaus, weil die allergische Reaktion so heftig war, das er Atemnot bekam.

Es gibt bei vielen Erkrankungen die Wahl, ob man ein Medikament nehmen muss, und welches.
Es gibt aber auch Erkrankungen, da hat man keine Wahl, und die Nebenwirkungsliste ist der Horror. Ein an Leukämie erkrankter Mensch hat nicht die wirkliche Wahl ob er die Nebenwirkungen der Chemo in kauf nimmt oder nicht. Er muss.

Das klingt vielleicht jetzt sehr extrem, aber ich sehe es im Verhältnis Kinderkrankheiten, insbesondere Masern, sehr ähnlich.
Eigentlich hat man keine Wahl, denn diese Kinderkrankheiten sind saugefährlich mit schwersten Komplikationen und Spätfolgen bis hin zu tödlich. Eine SSPE, die immer tödlich endet steht bei Masern mit 1:10.000
Tödlich enden Masern mit 1:1000 / 1:20.000 und alleine eine Hinrhautentzündung steht schon mit 1:1000 da.
Mit Impfung ist bis heute kein Todesfall bekannt.

ja das stimmt schon

mir ging es nur um die selbstverständlichkeit der impfungen, kaum einer denkt drüber nach. wie du schon gut vergleichst, bei medikamenten studiert auch jede mama gründlichst die nebenwirkungen und wägt ab, ob man jetzt das medikament wirklich braucht oder nicht

Meine Tochter hat gestern ihre erst Impfung bekommen (6fach+Pneumokokken), ich habe auch überlegt,ob ich sie so früh schon impfen lasse wegen der Risiken und der Notwendigkeit in dem Alter.
In einem Buch habe ich gelesen das zum Beispiel bei Keuchhusten erst eine Imunität ab ca. einem halben Jahr besteht, weil ja im Abstand von 4 Wochen vier mal gepiekst wird, lebensbedrohlich ist es aber im 1.Halbjahr und da es meist ein Kombinationsimpfstoff ist, gibt es eine Überimpfung, weil Tetanus und Diphterie nur drei mal und Polio sogar bloss zwei mal geimpft werden müssten und Folgeschäden sind da noch nicht bekannt. Also was macht man nun?
Ich habe letzte Nacht kaum geschlafen, weil ich immer wieder nach ihr gesehen habe. Sie hat sehr unruhig geschlafen, aber bis jetzt kein Fieber bekommen, ich hoffe das es auch so bleibt und das die nächsten Impfungen auch gut ,,verträgt", Ich lasse auch nur die wichtigsten Impfungen durchführen.