impfen, ja oder nein

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Elternforum
gast.1313028
9. Jun 2012 12:44
Re: impfen, ja oder nein
v.stone hat geschrieben:
> Hi,
> wir haben auch alles impfen lassen, Rotaviren und Windpocken (da ich keine
> Lust habe dass mein Kleiner später mal ne Gürtelrose bekommt.
>
> Gruß nessa
Windpocken werden doch erst ab dem 11. Monat geimpft?!? Oder bin ich da falsch???? Hm, naja... Leonie ist zwar schon 14 Monate aber ich hab auch gegen alles impfen lassen: Rotaviren, Pneumokokken, MMR, Hepatitis,..... Finde das schon sehr wichtig. Bei vielen Sachen ist es ja definitiv so: 1 kleiner Stich und ein Leben lang geschützt....
gast.1192896
9. Jun 2012 14:33
Re: impfen, ja oder nein
Möchte niemanden zu nahe treten!
http://eltern.t-online.de/13-jaehrige-s ... 1268/index
Ich lasse impfen.
Und ich möchte nicht die Mutter des 11 jährigen Jungens gewesen sein. Ich könnte damit nicht leben, das Leben von Säuglingen so gefährdet zu haben.
Khisanee
10. Jun 2012 14:41
Re: impfen, ja oder nein
Danke für deinen Beitrag Jess5. Das habe ich hier schon so oft reschrieben.
Die Folgeschäden insbesondere von Masern sind erschreckend, und treten sogar erschreckend oft auf.

Ich bin eigentlich gegen eine Impfpflicht, aber vielleicht ist es wirklich die einzige Chance.....
Eigentlich sollte man es freiwillig machen.
gast.1313028
11. Jun 2012 20:17
Re: impfen, ja oder nein
Khisanee hat geschrieben:
> Ich bin eigentlich gegen eine Impfpflicht, aber vielleicht ist es wirklich
> die einzige Chance.....
> Eigentlich sollte man es freiwillig machen.

Da hast du recht. Eine Pflicht zum impfen für die Zwerge wäre wirklich besser. Aber eigentlich sollte jede Mutter so vernünftig sein es freiwillig zu tun. Ich weiß, es gibt hier auch viele Impfgegner und ich möchte auch keinem zu nahe treten. Aber ich persönlich halte es für extrem fahrlässig sein Kind nicht impfen zu lassen. Für mich ist es gleichzusetzen wie Auto fahren ohne Gurt oder Fahrrad fahren ohne helm...
gast.1306127
11. Jun 2012 21:18
Re: impfen, ja oder nein
eine kleine geschichte zur gegendarstellung und denkanstoss:

maurice war 5 1/2 monate alt, als er bronchitis hatte, mit 6 monaten bekam er seine 2. 6fach-impfung, weil er (scheinbar) wieder völlig gesund war

einen tag später hab ich kleine einblutungen (also ganz kleine blutergüsse) entdeckt, einen knallroten hinterkopf (wo er drauflag) und ich merkte, er kriegt überall, wo man ihn anfässt, blaue flecken
wir sind zur kinderärztin, wo ich mich erstmal blöd anschnauzen lies, woher er die blauen flecken hatte :evil: sie gab uns hömöopatische kügelchen mit
wir warteten eine nacht ab, aber es wurden immer mehr flecken. deswegen sind wir mit ihm zum hautarzt, der konnte sich keinen reim draus machen und überwies uns in die hautklinik. auch die wussten nicht, was es sein kann, aber sie vermuteten irgendwas mit dem blut und schickten uns in die onkologie/hämalogie ins kinderkrankenhaus regensburg. dort wurde ihm blut abgenommen und dann hiess es sofort, er muss dableiben, er kriegte infusion am kopf gelegt und in ein bettchen gesperrt und ruhig gehalten :shock: er hatte so gut wie keine trombozythen mehr. das sind die blutplättchen, die für die blutgerinnung sorgen. bei einer verletzung hätte er nimmer zum bluten aufgehört. er hatte auch jetzt schon sehr oft nasenbluten bekommen.
7 tage lag er an der infusion und die werte stiegen und stiegen nicht an. sie meinten, wenn die werten nach 7 tagen nicht ansteigen, müssen sie knochenmark punktieren, um weiteres zu diagnostizieren, warum die blutblättchen nicht mehr produziert werden. mein mann ist heide, aber an diesem abend betete sogar er zu gott. und just am 8. tag stiegen die werte wieder an zu einem 10. des normalen wertes. nach weiteren 3 tagen waren die werte halb so gut wie normal und wir konnten wieder heim.
mussten aber zuerst alle 2 tage, dann einmal die woche, und in immer längeren abständen dorthin zur blutkontrolle
auch bei verletzungen mussten wir immer gut beobachten, ob er nicht zu viel blutet. bei jedem blauen fleck machten wir uns gedanken, aber er war so ein wilder junge (ist er auch heute noch)
ganze 7 jahre mussten wir bangen, ob er keinen rückfall bekommt. denn erst dann kann man sagen, es war nun einmalig
bei der harmlosen polypen-op und bei der augenkorektur-op brauchte er immer extra-beobachtung im kh und wir bangten und bangten

und das alles als nachwirkung einer so "harmlosen" impfung

seitdem bin ich auch sehr vorsichtig mit dem thema. ich hab meine kinder weiterhin impfen lassen, auch miguel jetzt, aber eben nur die wirklich sehr wichtigen und nicht gegen windpocken, rotaviren oder grippe
rotaviren hatte noch kein kind in meiner umgebung, windpocken, die hatten doch alle mal und bei wieviel % sind da jetzt komplikationen aufgetreten? und gegen grippe impfen, das ist sowieso nutzlos, weil jedes jahr ein neuer virus kommt. und bei mmr bin ich noch am überlegen, ob das wirklich sein muss

ich verstehs auch irgendwie nicht, wie unbedacht jeder sein kind mit 4 monaten impfen lässt. vorher total akribisch alle keime vom kind abhalten, alles drumherum steril halten, aber dann gezielt krankheitserreger reinspritzen lassen :?
gast.369637
11. Jun 2012 22:34
Re: impfen, ja oder nein
@devilicios sei froh das ihr noch keine Rotavieren hattet. Meine Große hatte sie das erstemal mit 7 Monaten und einen schweren Verlauf ;)

Aber jeder hat seine eigene Meinung dazu und muß selbst entscheiden was wichtig ist an Impfungen. Meine beiden bekommen alle Impfungen gerade weil ich schon schlechte Erfahrung mit den Rotavieren hatte und das will ich nicht nocheinmal durch machen ;)

Lg
gast.1306127
13. Jun 2012 14:27
Re: impfen, ja oder nein
die sterblichkeitsrate bei rotaviren liegt hierzulande bei 0,1 %
wobei die bei ITP (was maurice hatte) bei 4% liegt
und sowas wünsche ich echt keinem, wenn man um sein kind beten muss, ob es es übersteht

ich hab miguel heute trotzdem impfen lassen (aber NICHT gegen rotaviren) und bange :?
gast.369637
13. Jun 2012 19:48
Re: impfen, ja oder nein
Drück dir Daumen devilicios das alles wieder gut geht bei der Impfung und mß dir sagen das ich es bemerkenswert finde das du bestimmte Impfungen trotzdem zu läßt nach der Geschichte mit deinem kleinen.

Lg
gast.1333808
30. Jun 2012 13:43
Re: impfen, ja oder nein
hallo zusammen...

wenn ich den Beitrag von devilicious lese, dann bin ich wirklich am überlegen, ob ich impfen lassen sollte oder doch lieber gar nicht....

grundsätzlich bin ich nicht dagegen, nur stellt sich die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, die erste Impfung schon mit 2 Monaten machen zu lassen und dann gleiche eine 6-fach-Impfung...

Wäre es nicht besser zu warten bis das Kind 6 Monate oder älter ist und dann langsam anzufangen z.b. mit einer 2-fach-impfung anstatt gleich 6??

Ich stell mir nur vor, dass das kleine Würmchen eh schon genug neue "Eindrücke" sammelt und sollte man ihm dann nach 2 Monaten schon mit dem nächsten "belasten"?
Irina_Tobias
30. Jun 2012 17:29
Re: impfen, ja oder nein
Wir haben unseren Kleinen bis jetzt auch immer impfen lassen & werden es auch bei unserem nächsten Wurm so machen. Hatten bis jetzt keinen schlechten Erfahrungen damit, mein Freund & ich wurden auch geimpft als Kinder ;)

Lg
gast.776444
30. Jun 2012 18:11
Re: impfen, ja oder nein
ich lasse auch impfen, ausser später dann Windpocken NICHT!

Die Kombi-Impfung mit MMR und Windpocken soll nicht gut sein, da die Windpockenimpfung Fieberkrämpfe auslösen kann. Selbst das Robert-Koch-Institut empfiehlt diese Impfung nicht.

1. Da der Impfschutz nur ein paar Jahre anhält und
2. wer als Kind geimpft wurde und im Erwachsenenalter Windpocken bekommt ist der Krankheitsverlauf schlimmer.

Meine Tochter hatte mal einen Fieberkrampf und das sollte mir bei meinem Kleinen nicht passieren!!
gast.1234148
30. Jun 2012 20:18
Re: impfen, ja oder nein
Ich hab im Kindergarten gearbeitet und es haben alle durch die Bank weg Windpocken bekommen.
Sogar die geimpften halt nicht so übel aber auch ordentlich.
Bebilein
5. Jul 2012 09:58
Re: impfen, ja oder nein
Mein kleiner ist 4 Monate und wurde bis jetzt auch nicht geimpft.
Man kann auch auf homöopathissche Weise impfen.

Natürlich gibts es auch einen guten Grund warum wir ihn nicht impfen lassen.
Wer mehr wissen will bitte einfach nachfragen.

Wir haben uns sehr ausführlich mit diesem Thema befasst, ich persönlich könnte fast eine Doktorarbeit schreiben. Und letztendlich ist es das Beste für den kleinen Körper nicht zu impfen, zu groß ist das Risiko, dass durch die Impfung (in den Impfstoffen ist u.A. sehr schädlichen Inhaltsstoffen Quecksilber enthalten :oops: hoch gefährlich) eine Reaktion ausgelöst wird, eine Krankheit ausbricht etc.
Khisanee
9. Jul 2012 01:00
Re: impfen, ja oder nein
Bebilein ich muss dich da einfach korrigieren....

Das mit dem Quecksilber stimmt einfach nicht mehr.
Das ist typisches "extrem Impfgegnergewäsch".

Und die Schäden durch eine Kinderkrankheit sind erstens viel höher im Risiko und viel höher in ihrer Gefahr.

Homöphatisch kann man nicht impfen. Homöphaten die das behaupten lügen ganz einfach.

Und genaugenommen sind Impfungen ja sogar homöopathisch.
Pocken wurden mit Pocken geeimpft
Masern, Mumps, Röteln werden mit abgeschwächten Masern, Mumps, Röteln Erregern geimpft.....
Genaugenommen ist das eine Form der Homöophatie. :P

Ich muss mitlerweile sogar meine Meinung korrigeren ich sei gegen eine Impfpflicht.
Das war ich tatsächlich bis vor gut einer Woche....
Ich dachte das sollte jeder frei entscheiden dürfen...

Letzte Woche bekam unser Sohn hohes Fieber, rote Punkte... Verdacht auf Masern.... 9 Monate alt, und altersbedingt noch nicht geimpft.
In der "Krabbelgruppe" auch ein, zwei ältere Kinder (2 Jahre).
Letztendlich waren es keine Masern, sondern einfach nur rote Punkte.
Ich habe mich noch nie so gefreut über die Aussage "einfach nur rote Punkte"....
Aber ich hatte auch noch nie in meinem Leben so viel Angst.
Für mich ist Impfen eine Verantwortung unserem Kind gegenüber, aber auch allen anderen Kindern gegenüber.

ich möchte nicht schuld sein, wenn ein Kind an Masern erkrankt, weil wir nicht haben impfen lassen.
Erst vor kurzem ist wieder ein Mädchen an den Folgen einer Masernerkrankung gestorben. Sie hatte subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE). Eine Folgeerkrankung ausgelöst durch die Maserninfektion. Sie verläuft immer tödlich!

Wenn wir unseren Zwerg impfen lassen, dann schützen wir auch andere, denn die Infektionskette wird unterbrochen. Es entsteht eine sogenannte Herdenimmunität.

Mitlerweile halte ich nicht impfen lassen für absolut verantwortungslos, und gehe sogar soweit, das ich der Meinung bin, das wenn nachgewiesen wird, durch wen sich mein Kind angesteckt hat, und evtl. an Spätfolgen erkrankt oder gar stirbt deswegen, dann muss das rechtliche Konsequenzen haben.
Ein HIV infizierter Mensch muss, sobald er Kenntnis darüber hat, auch mit rechtlichen Folgen rechnen, wenn er bewusst andere in Gefahr bringt, z.B. durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. Das geht sogar bis hin zu Anklagen wegen Totschlags....

Seit einer Woche habe ich kein Verständnis mehr für Impfgegner, insbesondere hinsichtlich Masern, Mumps und Röteln.
Ich möchte diese Angst nie nie wieder haben müssen, und ich sehne den Tag herbei an dem unser Zwerg geimpft wird.

Nichtsdestotrotz hoffe ich, das es kein Gesetz braucht, sondern die Vernunft und Verantwortung seinem und anderen Kindern gegenüber siegt.
Khisanee
9. Jul 2012 01:13
Re: impfen, ja oder nein
Ich möchte noch kurz klarstellen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, das ich mir für jeden HIV infizierten Menschen ein Leben in der Mitte unserer Gesellschaft wünsche. Aber diese Erkrankung verlangt von dem Betroffenen Menschen eben auch ein hohes Maß an Verantwortung im Umgang mit seiner Erkrankung sich selbst und anderen gegenüber.
Ebenso möchte ich klarstellen, das ich Homöphatie sehr schätze, und auch hoch anerkenne.
Aber ich verurteile die "Homöophaten", die meinen Homöophatie stehe über jedem und allem.
Die meisten Homöophaten sehen ihr Ziel darin, die Schulmedizin zu unterstützen, evtl. ersetzen zu können, soweit es die Homöophatie erlaubt (z.B. bei einer Erkältung muss nicht sofort das AB her), und kooperativ zu arbeiten.
In jedem guten Buch, und von jedem guten und verantwortungsbewussten Homöophaten wird geraten bei nicht abklingenden Beschwerden bzw. bei besonderer Ausprägung einen Arzt aufzusuchen.

Mit Homöophatie kann defintiv nicht in dem Sinne geimpft werden, wie es die Impfstoffe tun. Sicherlich kann die Homöphatie bei Kinderkrankheiten unterstützend tätig werden, aber eben dann wenn die Krankheit da ist, und sie bietet keinen Schutz vor den massiven Nebenwirkungen und Spätfolgen.
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