Stillstreik - aber nur abends
Tausche dich hier im Elternforum mit anderen Mamas und Papas aus. (Zum Expertenforum wechseln, um deine Fragen an das HiPP Expertenteam zu stellen.)
30. Jul 2014 12:21
Stillstreik - aber nur abends
Hallo!
Mein Kleiner ist jetzt 10 Wochen alt. Um Woche 8 herum hat er seinen zweiten Wachstumsschub begonnen und ich hatte plötzlich zu wenig Milch parat statt zuviel. Also habe ich ein paar Tage lang nach Bedarf Aptamil Pre zugefüttert und derweil an der Milchproduktion gearbeitet - Stilltee, Brustmassagen, oft anlegen mit mehrfachem Brustwechsel, mit der Pumpe stimulieren,...
Das hat auch geklappt, und die abgepumpte Milch konnte bald zu anderer Zeit die fehlende ersetzen, also keine Kunstmilch mehr, was mich sehr gefreut hat. (Ich weiß, dass Kinder auch mit Aptamil groß werden, aber wenn ich es mir aussuchen kann, ist mir MuMi lieber!) Mittlerweile habe ich wieder genug, pumpe aber nachts nach dem Stillen die Restmilch ab, weil erstens sonst meine Brüste wehtun, weil die Abstände länger sind, und zweitens... naja, das ist nun mein Problem.
Seit dieser Geschichte damals brüllt mein Kleiner abends ab ca. 18h die Brust nur an, dockt allerhöchstens kurz an, aber hört nach einigen Sekunden wieder auf, egal wie voll ich bin. Gleichzeitig zeigt er Hunger an, aber wieder: sobald ich ihm den Nippel auch nur zeige, rastet er völlig aus und brüllt, als hätte ich ihm wehgetan. Ich versuche es oft noch geduldig weiter, wie es immer geraten wird, mit verschiedenen Positionen etc., aber zu 99% erfolglos. Dann kommt eben das Fläschchen mit der abgepumpten Milch zum Einsatz - er stürzt es runter und schläft dann meist recht bald ein. Diese Phase geht so bis 21, 22 Uhr.
Vor 18h und nach 22h nimmt er die Brust anstandslos, also schließe ich Saugverwirrung mal aus.
Nahrungsmittel oder andere Dinge, die den Geschmack der Milch verändern, können auch nicht das Problem sein, weil das jeden Abend passiert, egal was ich tue oder esse.
Zu viel oder zu wenig Milch kann auch nicht sein - nachts sind die Brüste bummvoll, nachmittags weniger, beides kein Problem.
Das Fläschchen nimmt er, also dürften auch Blähungen nicht die Ursache sein.
Ich schätze, abends ist der Kleine evtl. zu müde zum Brust-Saugen, Fläschchen geht ja leichter und darum will er das.
Mein Mann meint, solange der Kleine untertags die Brust nimmt und am Abend eben die Flasche, wäre ja alles OK. (Fläschchen gibt meist er - kann mir vorstellen, dass er das genießt...) Ich würde aber gern wieder "normal" stillen, wenn das möglich ist. Außerdem habe ich Bedenken, dass es dann irgendwann auf Nur-Flasche hinausläuft, ich also immer alles abpumpen müsste, und sooo lustig finde ich das auch wieder nicht. Weiß jemand Rat?
Mein Kleiner ist jetzt 10 Wochen alt. Um Woche 8 herum hat er seinen zweiten Wachstumsschub begonnen und ich hatte plötzlich zu wenig Milch parat statt zuviel. Also habe ich ein paar Tage lang nach Bedarf Aptamil Pre zugefüttert und derweil an der Milchproduktion gearbeitet - Stilltee, Brustmassagen, oft anlegen mit mehrfachem Brustwechsel, mit der Pumpe stimulieren,...
Das hat auch geklappt, und die abgepumpte Milch konnte bald zu anderer Zeit die fehlende ersetzen, also keine Kunstmilch mehr, was mich sehr gefreut hat. (Ich weiß, dass Kinder auch mit Aptamil groß werden, aber wenn ich es mir aussuchen kann, ist mir MuMi lieber!) Mittlerweile habe ich wieder genug, pumpe aber nachts nach dem Stillen die Restmilch ab, weil erstens sonst meine Brüste wehtun, weil die Abstände länger sind, und zweitens... naja, das ist nun mein Problem.
Seit dieser Geschichte damals brüllt mein Kleiner abends ab ca. 18h die Brust nur an, dockt allerhöchstens kurz an, aber hört nach einigen Sekunden wieder auf, egal wie voll ich bin. Gleichzeitig zeigt er Hunger an, aber wieder: sobald ich ihm den Nippel auch nur zeige, rastet er völlig aus und brüllt, als hätte ich ihm wehgetan. Ich versuche es oft noch geduldig weiter, wie es immer geraten wird, mit verschiedenen Positionen etc., aber zu 99% erfolglos. Dann kommt eben das Fläschchen mit der abgepumpten Milch zum Einsatz - er stürzt es runter und schläft dann meist recht bald ein. Diese Phase geht so bis 21, 22 Uhr.
Vor 18h und nach 22h nimmt er die Brust anstandslos, also schließe ich Saugverwirrung mal aus.
Nahrungsmittel oder andere Dinge, die den Geschmack der Milch verändern, können auch nicht das Problem sein, weil das jeden Abend passiert, egal was ich tue oder esse.
Zu viel oder zu wenig Milch kann auch nicht sein - nachts sind die Brüste bummvoll, nachmittags weniger, beides kein Problem.
Das Fläschchen nimmt er, also dürften auch Blähungen nicht die Ursache sein.
Ich schätze, abends ist der Kleine evtl. zu müde zum Brust-Saugen, Fläschchen geht ja leichter und darum will er das.
Mein Mann meint, solange der Kleine untertags die Brust nimmt und am Abend eben die Flasche, wäre ja alles OK. (Fläschchen gibt meist er - kann mir vorstellen, dass er das genießt...) Ich würde aber gern wieder "normal" stillen, wenn das möglich ist. Außerdem habe ich Bedenken, dass es dann irgendwann auf Nur-Flasche hinausläuft, ich also immer alles abpumpen müsste, und sooo lustig finde ich das auch wieder nicht. Weiß jemand Rat?
27. Aug 2014 16:21
Re: Stillstreik - aber nur abends
Update... in Woche 11 sind wir nahtlos von den Blähungen zum Zahnen übergegangen. Zur selben Zeit hat mein Kleiner angefangen, seine Stillstreiks auszudehnen - bis zu dem Punkt, wo er nur mehr nachts die Brust anstandslos wollte und tagsüber allerhöchstens sporadisch - das hing offenbar von der Tagesverfassung ab. Aber es hat mich fertig gemacht - immer abpumpen tut auf Dauer weh und rechts geht das bei mir sowieso nur mühsam, die Rechte gibt einfach nicht gern... und wenn dann nichts in der Brust war und er die doch genommen hätte, war ich doppelt sauer. Also kam wieder mehr Aptamil zum Einsatz, als mir lieb war... zermürbende Situation, garniert mit dem Zahnungs-Stress (weniger Schlaf, mehr Quengeleien etc.). Ich habe schon überlegt, nur mehr abzupumpen oder gleich abzustillen, aber eigentlich wollte ich das nicht!
Also habe ich die Still-Hotline der Stadt Wien (da haben sie mir im Krankenhaus so einen tollen Merkzettel mit Telefonnummern gegeben) angerufen. Das geht nur einmal die Woche für 4 Stunden oder so, also eigentlich lächerlich. Noch lächerlicher: es ging trotz mehreren Versuchen keiner ran, nichtmal ein Band.
In meiner Not habe ich eine Stillberaterin in meiner Nähe ausfindig gemacht, die dann auch recht schnell Zeit für mich hatte. Sie hat mir einige Fragen gestellt, u.a. um herauszufinden, ob ich genug Milch habe, und mir zugestimmt, dass der Kleine die Flasche eben bequemer findet. Daher hat sie mir den Calma-Sauger von Meleda empfohlen, den ich auch sofort gekauft habe.
Zuerst wusste der Zwerg mal nicht, was er mit dem seltsamen Plastik in seinem Mund anfangen sollte, da habe ich etwas Milch in das Röhrchen getan und er hat es begriffen. Zuerst hat er sich trotzdem gewehrt, weil das ja viel zu schwer ging - er wollte die einfache Flasche. Aber die gab's nicht. Nach einer Weile Gezeter war ich schon drauf und dran aufzugeben, da plötzlich trank er die Flasche aus und schlief ein.
Heute hat er dann überraschenderweise bis zum frühen Nachmittag die Brust genommen, nur vor dem Mittagsschlaf sollte es die Flasche sein. Zwar hat er sich beschwert, weil das ja wieder die schwergängigere Flasche war, aber auch diesmal hat er sie letztendlich akzeptiert, und das viel schneller als gestern.
Ich hoffe weiterhin, dass wir ganz zur Brust zurückkehren können, aber die Stillberaterin meinte, das kann 2 Wochen dauern - so eine Gewohnheit wird man nicht von jetzt auf gleich wieder los. Drückt mir die Daumen...
Also habe ich die Still-Hotline der Stadt Wien (da haben sie mir im Krankenhaus so einen tollen Merkzettel mit Telefonnummern gegeben) angerufen. Das geht nur einmal die Woche für 4 Stunden oder so, also eigentlich lächerlich. Noch lächerlicher: es ging trotz mehreren Versuchen keiner ran, nichtmal ein Band.
In meiner Not habe ich eine Stillberaterin in meiner Nähe ausfindig gemacht, die dann auch recht schnell Zeit für mich hatte. Sie hat mir einige Fragen gestellt, u.a. um herauszufinden, ob ich genug Milch habe, und mir zugestimmt, dass der Kleine die Flasche eben bequemer findet. Daher hat sie mir den Calma-Sauger von Meleda empfohlen, den ich auch sofort gekauft habe.
Zuerst wusste der Zwerg mal nicht, was er mit dem seltsamen Plastik in seinem Mund anfangen sollte, da habe ich etwas Milch in das Röhrchen getan und er hat es begriffen. Zuerst hat er sich trotzdem gewehrt, weil das ja viel zu schwer ging - er wollte die einfache Flasche. Aber die gab's nicht. Nach einer Weile Gezeter war ich schon drauf und dran aufzugeben, da plötzlich trank er die Flasche aus und schlief ein.
Heute hat er dann überraschenderweise bis zum frühen Nachmittag die Brust genommen, nur vor dem Mittagsschlaf sollte es die Flasche sein. Zwar hat er sich beschwert, weil das ja wieder die schwergängigere Flasche war, aber auch diesmal hat er sie letztendlich akzeptiert, und das viel schneller als gestern.
Ich hoffe weiterhin, dass wir ganz zur Brust zurückkehren können, aber die Stillberaterin meinte, das kann 2 Wochen dauern - so eine Gewohnheit wird man nicht von jetzt auf gleich wieder los. Drückt mir die Daumen...
2 Beiträge
• Seite 1 von 1
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.
loading 42738...
Suche
loading 31377...
loading 19554...
loading 19555...
loading 19695...
loading 19520...