Bin sowas von unsicher was das Stillen angeht

Hallo zusammen,

meine Tochter ist jetzt mittlerweile 6 Wochen alt und ich kann kaum glauben, dass ich es so lange ausgehalten habe mit dem Stillen.

Die Hebamme kommt nicht mehr nach Hause und ich bin jetzt total verunsichert. Es ist nicht so, dass meine Kleine nicht zunimmt, aber jeder Stillvorgang macht mich total irre.

Folgendes:

- sie schreit und ich lege sie an. Das klappt Gott sei Dank ganz gut. Sie trinkt aber dann nur ca. 5 Minuten intensiv und dann dreht sie durch. Ich hebe sie hoch, lass sie ein Bäuerchen machen (was sich bei ihr ganz furchtbar heftig anhört). In der Zeit rutscht sie an mir hoch und runter und dreht total durch und sucht die Brust. Also lege ich sie wieder an und dann klappt gar nichts mehr. Sie fällt ständig ab von der Brust, beschimpft sie und es klappt einfach nicht mehr. Also lege ich sie an die andere Brust an und dort trinkt sie dann wieder ca. 5 Minuten normal. Danach das gleiche Theater. Kennt das so jemand von euch?

Ich habe nun Angst, dass sie durch das kurze Trinken nur die Vordermilch bekommt und die sättigende Hintermilch dabei nicht getrunken wird. Meine Brüste fühlen sich nach den 5 Minuten auch butterweich an und ich denke immer ich habe nicht genug Milch. Wenn sie dann nach 2-3 Stunden wieder kommt, dann sind die Brüste immer noch genauso weich. Bekommt sie trotzdem das was sie braucht? Wie gesagt, sie nimmt zwar zu, allerdings nicht besonders viel. Heute waren wir bei der U3 und die Ärztin meinte, sie wäre eine von der dünneren Sorte aber noch im Normalbereich.

Mich würde jetzt interessieren, wie ihr das genau macht mit dem Stillen. Beides Seiten oder nur eine Seite? Wie lange und kennt ihr das mit dem Gebrülle und ständigem Abfallen von der Brust?

Sorry für den langen Text. Aber es ist irgendwie schwer sich kurz zu halten, wenn man verunsichert ist.

GLG und Danke jetzt schon mal für eure Beiträge...

Huhu!

Also ich denk so im großen und ganzen machst du das doch ganz gut. Keine Sorge, mit der Zeit bekommst du ein besseres Gefühl mit dem Stillen. Ganz wichtig, deine Hebamme darfst du immer um Rat fragen, solange du stillst. Also auch dann später mal bei Fragen, wie du am Besten abstillst, oder auf Beikost umstellst etc. Auch dein Kinderarzt kann dir bei solchen Fragen manchmal weiterhelfen.

Hat denn deine Kleine so wie du es beschreibst sich schon immer beim Stillen verhalten?

Ich denke, im Alter deiner Tochter stillen die meisten nur eine Seite, aber das ist natürlich auch von Kind zu Kind unterschiedlich. Ich glaub um die sechste Woche gibt es auch grad wieder einen Wachstumsschub. Das würde auch erklären, warum sie beide Seiten verlangt. Das regt nämlich die Milchbildung an. Das hat sich meist nach ein paar Tagen wieder eingepegelt. Und ja, es gibt Schnelltrinker, die sich in 5 Minuten alles holen, was sie brauchen. Dazu passt auch dein Rhythmus von 2-3 Stunden.

Ich denke, dass dein Kind die Brust wieder los lässt, liegt auch daran, dass sie im Moment mit dem Bedarf deines Kindes nicht mitkommt. Aber keine Sorge, auch das ist normal und passiert während der Stillzeit immer mal und wie schon geschrieben, das regelt sich meist nach ein paar Tagen von selbst. Leg dein Kind so oft an, wie es im Moment verlangt. (Bei manchen Mamas ist das in diesen Phasen sogar alle halbe Stunde!)

Weiterhin alles Gute und Durchhaltevermögen.

PS: Wenn du total unsicher bist, kannst du dich auch an eine Stillberaterin wenden. Z. B. von der LA LECH LIGA. Einfach mal googeln. Die sind total nett.

Hi du machst eigentlich alles richtig.

Es war bei mir auch so das mein kleiner immer nur fünf Minuten getrunken hat. War aber trotzdem satt. Es kommt immer darauf an mit wie viel Schwung deine Milch kommt. Ich hätte Blumen gießen können.
Verlass dich da mehr an dein bauchgefühl. Wenn du merkt sie ist satt und nimmt gut zu dann ist alles in Ordnung.
Mein kleiner war auch immer etwas leichter als andere.
Es muss sich ja auch erst noch alles einspielen bei euch.

Es ist auch normal das sie mal eine Seite bevorzugen. Lege sie einfach ab und zu auf die andere Seite irgendwann klappt das schon.

PS: Einfach cool bleiben dann klappt alles. Ach ja und stillen das ist so wunderschön das man es garnicht in Worte fassen kann.Ich werde es nie bereuen.

Ach ja was ich vergessen hab zu sagen ist wenn sich deine brüste nach dem trinken sehr weich anführen dann ist es ein sehr gutes Zeichen nämlich das deine kleine genügend trinke.
Es wird auch mal vorkommen das sie sich härter anfühlen auch das ist normal.

Manchmal ist meine Brust so weich das ich echt denk da kommt noch was raus aber er ist satt und somit passt es
Und manchmal bin ich froh wenn er trinkt weil meine Brust so voll ist.

Ach ja und eine Brust kann man nicht leer trinken. Das geht nicht. Weil ich das öfters schon gelesen habe.

Mach geduldig weiter so, solche Phasen hatten wir auch, meist, wenn sie einen Schub gemacht hat. Versuch zu entspannen, such dir ein ruhiges Plätzchen, mach es dir bequem. Du wirst sehen, in ein paar Tagen pendelt sich das ein. Später wenn deine kleine Zahnt, wirst du auch solche Phasen haben. Gib nicht auf, das wird besser, meine kleine hat sich auch immer erst die Vordermilch geholt und wenn sie noch Hunger hatte, dann hat sie auch länger und intensiver getrunken, ach und das wechselseitige Stillen regt auch die Milchbildung an. Meine Maus brauchte immer beide Seiten.

Ach und noch was zur Brust, mach dir keine Gedanken, wenn sie manchmal auch sich weich anfässt, wenn du erst stillen willst, das Gewebe dehnt sich mit der steigenden Milchmenge, hast du wieder mehr Milch und sich das Gewebe gedehnt, fässt sie sich auch manchmal weich an, obwohl sie gut gefüllt ist und du produzierst ständig nach, das heißt, die Brust wird nie leer sein.
Und sprich mit deiner Hebamme, du hast bei Stillfragen immer das Recht darauf und sie wird dir bestimmt unterstützend weiterhelfen.
Ach und zur Gewichtszunahme deiner Kleinen: meine hat nie konsequent pro Woche zugenommen, sondern auch immer in Schüben, hauptsache ist nur, dass sie zunimmt und nach dem Stillen erst mal wieder zufrieden ist. Die Stillabstände variieren immer mal wieder, bei jedem Schub wird sie öfters verlangen, wenn du nach Bedarf stillst, was ich nur empfehlen kann.

Ich danke euch von Herzen für eure Beiträge. Die helfen und beruhigen ungemein. Ich habe gemerkt, dass mir wohl die Ruhe fehlt.

Ich habe noch eine 2-jährige Tochter (welche ich leider damals nicht länger als 2 Wochen stillen konnte). Diese verlangt natürlich ständig nach Mama und läuft mir auch hinterher, wenn ich mal in Ruhe ins Schlafzimmer zum Stillen gehen will. Sie tut mir dann richtig leid und dann bleibe ich doch im Wohnzimmer wo dann der Fernseher meistens läuft oder die "Große" eben rumtobt. Die ist auch gerade in so einer Trotzphase und ich bin hauptsächlich nur am Schimpfen. Ich denke, dass das die Kleine auch merkt.

Was halt noch ein Thema ist...Essen und Trinken. Zum Kochen komme ich überhaupt nicht (weiß nicht wie das andere schaffen) und Trinken war bei mir immer ein Problem.

Ich habe ja nun aber eure Beiträge gelesen und wie gesagt, das beruhigt ungemein. Werde mir das einfach aus dem Kopf schlagen müssen, dass ich nicht genug Milch habe. Die Kleine ist ja so sonst ganz zufrieden. Also muss es ihr wohl reichen.

Danke noch mal und ganz liebe Grüße an euch...

MammaMia1406 hat geschrieben:

>
> Was halt noch ein Thema ist...Essen und Trinken. Zum Kochen komme ich
> überhaupt nicht (weiß nicht wie das andere schaffen) und Trinken war bei
> mir immer ein Problem.
>

Kochen übernimmt glücklicherweise mein Mann! Aber mit dem Trinken hab ich auch Probleme gehabt. Meine Lösung: ich hab in Küche, Wohn- u Schlafzimmer je eine Flasche Wasser und ein Glas stehen. Das Glas ist immer gefüllt. Wenn ich es geleert habe, fülle ich es gleich wieder auf. Hilft ungemein! Ach ja, das Wasser ist entweder "still" oder maximal "medium". Läßt sich besser und schneller trinken als mit zu viel Kohlensäure.

90% aller Frauen die stillen haben genügend Milch.Wirklich
Es sind meist einfach nur die anfangsschwierigkeiten die alles nicht so funktionieren lässt.
Man meint oft wenn das baby weint das es nicht satt wird etc.
Aber dabei muss sich erst mal alles einpendeln. Selbst für die kleinen ist es anfangs ganz neu und müssen sich auch erst mal dran gewöhnen.

Kopf hoch nach ein paar Wochen seit ihr ein perfektes Team.

Und du machst wirklich alles prima.