es klappt einfach nicht

Hallo, meine Tochter ist jetzt 7 Wochen alt, leider hat es von Anfang an mit dem Stillen nicht so wirklich geklappt, das heißt ich musste sowieso zufüttern, das sie sonst nicht satt wurde, und sie hat sich nicht immer anlegen lassen. Hatte es mit Abpumpen versucht, nur leider kam da viel zu wenig Milch, habe immer solange gepumpt und hatte dann 30-40ml. Das hat dann überhaupt nicht gereicht. Nun hat meine Kleine seit 2 Tagen keine Muttermilch mehr bekommen, da sie sich nicht anlegen ließ, egal wie ich es versucht habe. Nun bekommt sie nur noch Pre-Nahrung. Habe aber so ein schlechtes Gewissen, es wäre schön gewesen wenn es geklappt hätte mit dem stillen. Geht es vielleicht jemandem ähnlich?
lg

Entspann Dich einfach ein bisschen, nun bekommt sie halt Flaschenfutter, damit werden die Kinder genauso gross und stark wir mit Muttermilch. Dieses ewige "schlechtes Gewissen" Trallala ist ja grausam... geht halt nicht und gut isses.

noxx

Hallo,

Die Probleme hat ich beim ersten Kind auch, trank nicht richtig, wunde entzündete Brustwarzen usw. bis ich aufgegeben habe. Danach nur Probleme bei der Umstellung auf Flaschennahrung.
Mein zweites hab ich garnicht erst angefangen zu stillen, hatte einfach Angst und wollte mir das nicht nochmal antun. Klingt selbstsüchtig ich weiß, hatte damals darüber ein langes Gespräch mit meiner Hebamme aber selbst die hat gesagt wenn man schon so wiederwillig an die Stillerei rangeht klappts wahrscheinlich wieder nicht und sie wird auch mit Flasche groß werden. Für mich wars die richtige Entscheidung.
Meinem Sohnemann hats nicht geschadet, und unsere kleine entwickelt sich bisher auch prächtig. das wird bei deiner trotz Flasche sicher nicht anders sein.
Musst das ganze positiver sehen, so kann zB. auch der Papa mal ran.
Machs dir mit der kleinen extra kuschelig wenn sie die Flasche bekommt, dann bekommt sie die Nähe und Zuwendung wie bei der Brust. So hab ichs immer gemacht und ich hatte nicht den Eindruck das mein großer was vermisst.
Die kleine kennt es nicht anders aber jetzt da es bei uns ja Mittags und Abends schon Brei gibt, merkt man das sie die kuscheligen Flaschenzeiten richtig geniest.
Mach dir kein schlechtes Gewissen, das tut dir nicht gut und deinem Baby auch nicht.

LG Sunny

Hallo Steffi,

da meine Tochter eine Frühgeburt war und mit Gelbsucht zu kämpfen hatte, hatte sie damals keine Kraft und Geduld, an der Brust zu trinken. Ich habe es immer wieder probiert, auch mit Hilfe der Hebamme und einer Stillberaterin, aber sie wollte nicht gescheit an der Brust trinken, hat nichtmal ihren Mund weit genug geöffnet. Habe 3 1/2 Wochen abgepumpt und immer wieder angelegt, aber nachdem ich dann zwei heftige Brustentzündungen hatte und auch keine Geduld mehr hatte mit dem ständigen Abpumpen, trotzdem zusätzlich anlegen usw., hab ich dann aufgehört. Es ist dann eh kaum noch Milch gekommen.
Mit der Flaschennahrung geht es nun viel entspannter zu, meine Tochter nimmt sehr gut zu und trinkt ihre Flaschen mit Begeisterung. Sie ist jetzt 5 Monate alt.
Ich hatte etwas gebraucht, bis ich kein schlechtes Gewissen mehr hatte, aber ich bin froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe, weil es mir und meinem Kind danach viel besser ging.
Außerdem ist die Pre-Milch sowieso der Muttermilch sehr ähnlich heutzutage.
Mach dir nicht so viele Gedanken, sondern genieße es, die Stillprobleme los zu sein. Vielleicht klappt es ja beim Nächsten Kind mit Stillen...

Viele Grüße

Steffi

Meine Kleine kam auc h zu früh und ich konnte das Stillen noch nicht mal richtig ausprobieren - es kam einfach nix außer ein paar Tröpfchen. Schlechtes Gewissen? Hab ich nie gehabt und wüsste auch nicht, wieso - meine Tochter gedeiht mit Fläschchennahrung prima, mir geht es gut und meine Süße ist mein absoluter Sonnenschein.

Meine Tochter kam 2 Wochen zu früh per Notkaiserschnitt und war einige Tage auf Neugeborenen-Intensiv, hatte dort auch Nahrung über Magensonde bekommen... da hatte Stillen keine Chance.
Mit Pre-Milch wächst sie wunderbar und nimmt stetig zu, mittlerweile ist sie 9 Wochen alt und total lebhaft
Ich hatte auch anfangs abgepumpt, damit überhaupt Milch eingeschossen ist nach der Entbindung, ohne Erfolg... sogar Anlegen haben wir probiert.
Mehr als graue Haare meinerseits und Schreianfälle ihrerseits hat's nicht gebracht. Jetzt sind wir beide total zufrieden und das "schlechte Gewissen" ist ganz schnell verflogen !

Hi du,
ich kann mit dir mitfühlen.
Hatte am Anfang mit meiner Kleinen auch voll die Probleme mit dem Stillen.
Sie wollte oder konnte nicht an die Brust....... ich hatte dann voll die entzündeten Brustwarzen und furchtbare Angst vor dem Anlegen (da grauts mir heute noch vor wenn ich an die Zeit zurück denke ).
Habe dann auch zwischendurch mal 4 Wochen abgepumpt (das schlaucht sehr vor allem nachts...). Als sie dann so ca. 12 Wochen war gings dann langsam immer besser, hatte aber dann noch 2 Brustentzündungen...
Jetzt ist sie vor 2 Wochen 1 Jahr alt geworden und ich stille noch...nachts...alle 2 Stunden...
Sie nimmt keine Flasche an nichtmal n Schnulli.

Klar Stillen ist schön und macht einen auch irgendwie zufrieden.
Aber ich denke ich hätte meiner Kleinen und mir diesen Stress vielleicht nicht antun sollen!! Sie hängt sehr an mir und ich denke hätten wir diesen Stress nicht gehabt wäre sie jetzt bissl entspannter und würde auch besser schlafen.

Will dir damit sagen dass du dir kein schlechtes Gewissen einreden lassen sollst!! Du hast es versucht und es ging jetzt halt nicht und schlecht sind die Säuglingsmilchnahrungen wirklich nicht!
Wichtig ist nur dass du dein Baby spüren lässt dass du immer da bist und dass du viel Körperkontakt mit ihr hast vor allem beim Füttern.
Du kannst aber auch Stillen wenn du und deine Tochter Lust dazu haben, also ich meine jetzt alle paar Tage oder so und sonst gibts halt Flasche (so wie beim Abstillen halt auch) einfach nur aus Spaß und nicht zur Qual wenn du dieses Gefühl nicht vermissen willst.

Liebe Grüße
Messina

Steffi252 hat geschrieben :
> Hallo, meine Tochter ist jetzt 7 Wochen alt, leider hat es von Anfang an
> mit dem Stillen nicht so wirklich geklappt, das heißt ich musste sowieso
> zufüttern, das sie sonst nicht satt wurde, und sie hat sich nicht immer
> anlegen lassen. Hatte es mit Abpumpen versucht, nur leider kam da viel zu
> wenig Milch, habe immer solange gepumpt und hatte dann 30-40ml. Das hat
> dann überhaupt nicht gereicht. Nun hat meine Kleine seit 2 Tagen keine
> Muttermilch mehr bekommen, da sie sich nicht anlegen ließ, egal wie ich es
> versucht habe. Nun bekommt sie nur noch Pre-Nahrung. Habe aber so ein
> schlechtes Gewissen, es wäre schön gewesen wenn es geklappt hätte mit dem
> stillen. Geht es vielleicht jemandem ähnlich?
> lg
ja mir geht es genauso bei ir geht das stillen gar nicht und jetz habe ich aber immer so extrem schmerzen in der brust meine kleine kriegt nur milch und das alle zwei stunden glaube auch nicht das sie davon satt wird.

Hallo.
Hatte das gleiche Problem. Mein Sohn war bei der Geburt sehr leicht und mir wurde von Anfang an Druck gemacht, dass ich stillen, stillen, stillen muß. Habe dann einen Stillmarathon hingelegt (durch falsche Beratung im Krankenhaus) und danach waren logischerweise meine Brüste total kaputt. Habe heulend auf dem Sofa gesessen, während ich mein Kind stillte. Habe dann mit der Hebamme alles mögliche ausprobiert. Hatte dann eine Brustentzündung und mußte abpumpen. Dabei haben wir dann festgstellt, dass ich zu wenig Milch hatte und mein Sohn davon auch nur ganz wenig sich selbst aus der Brust rausgeholt hat. Also pumpe ich jetzt im Moment ab und er bekommt die Muttermilch sobald ich eine Mahlzeit für ihn zusammen habe und zwischendurch bekommt er die Pre-Nahrung. Hatte auch die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen, da einem wirklich Druck gemacht wird und in bestimmten Büchern man ja regelrecht verteufelt wird, wenn man nicht stillt. Mir geht diese Stillreligion langsam richtig auf die Nerven. Hier geht es um Nahrungsaufnahme. Zuwendung und Liebkosungen bekommt mein Kind auch so von mir und muß sich das nicht über das Stillen holen. Hätte es bei mir geklappt, hätte ich natürlich gestillt, weil es das naheliegenste ist. Aber mit der Flasche funktioniert es auch prima und ich werde jetzt nach und nach mich auch von der Pumpe lösen. Ich fühle mich viel unabhängiger. Mein Mann kann auch die Flasche geben und er genießt diese Zweisamkeit mit unserem Kind. Es tut mir leid, wenn ich lese, wie sehr Dir das Nahe geht. Mir ging es genauso. Und es macht mich wütend wie in meinen Augen diese Thematik einfach überbewertet wird und Frauen so unter Druck gestzt werden.
Tschuldigung für den Roman.