schwangerdiabetis hilfe Ärztin macht mich verrückt!!!!

Hallo,

bei mir wurde bei dem 3 Stundenzuckertest der zweite Wert zu hoch getestet

Werte 87 nüchtern erlaubt 92 nach 1 Stunde 186 statt 180 nach 2 stunden 120 erlaubt 153. Jetzt war ich beim Diabetologen und habe eine Ernährungsgsumstellung gemacht leider waren die werte morgens immer zu hoch.jetzt mit Insulin geht es. Leider sind die Nüchternwerte auch schlecher (erlaubt 95 oft 97 oder100) geworden die Ärtzin hat mich gestresst immer nur vorwürfe gemacht. Einmal hieß es ich dürfte nachts gemüse essen. Beim nächsten mal regt sie sich auf wie das kommen würde das ich nachts immer essen müsste ob ich nachts sonst nicht schlafen könnte?

dann motzt sie mich an weil ich nach dem mittagessen mal 130 statt 110 hatte ob ich mehr gegessen hätte dabei habe ich mich ausgeruht weil ich erschöpft war.Außerdem sind 140 erlaubt. Dann sollte ich immer saugen oder sport machen eine stunde nach dem Essen habe ich gemacht nach dem Frühstück dann waren die werte noch höher.Plötzlich 170. sitze ich auf dem Sofa habe ich nur125.
Dann kommt es wohl von zuviel stress? kennt ihr das auch. Ich weiß ich nehme das alles zu ernst.


Mit der Ärztin kann ich nicht darüber reden sie sagt nur meine werte machen keinen sinn mehr.ich messe 6 mal matag den blutzucker.

Jetzte habe ich nachts Insulin genommen und konnte mit 11 Einheiten nicht mehr schlafen. bin alle 2 stunden aufgewacht und habe von Torten geträumt. Die folge ich bin krank geworden und hatte einen Tag über noch höheren Zucker.außerdem waren die nüchternwerte auch nciht besser damit immer 96 oder 97. Der Ärztin hat das nicht interessiert sie meinte ich müsste mich an das Insulin gewöhnen.Zu dieser Ärztin gehe ich nicht mehr mir hat es gereicht.

Jetzt habe ich das Insulin nachts ganz weggelassen und hatte nur noch 92 erlaubt sind 95. nur morgens brauche ich insulin dann sind die werte in ordnung.

Außerdem hat mich die Ärztin total verunsichert.
Kennt sich einer mit folgenden Sachverhalten aus?

Sie meinte der wert vor dem essen müsste unter 95 sein.Stimmt das denn?
Angeblich darf man doch noch 2 Stunden nach dem essen 120 haben, das macht kein sinn?

Stimmt es das ich nachts nach 3 Stunden nüchtern sein muß ich mußte einmal dewegen nachts um 3 uhr messen?

Außerdem dürfte ich die dosis vom Insulin nicht ändern je nachdem was ich esse weil das nicht gut für de nKörper wäre mal mehr oder weniger Insulin zu nehmen.? ich sollen nur alle 3 bis 4 stunden mahlzeiten zu mir nehmen mit Kohlenhydrate aber wie werde ich dann satt bei dem kleinem Magen. wie oft durftet ihr essen mit ss-Diabetis?


Ich glaube die Ärztin hat keine Ahnung ich suche mir einen anderen habt ich schon ähnliches erlebt?

Gruß Kerdoris

Hallo Kerdoris!

Was du schilderst, klingt wirklich ziemlich heftig. Bei mir waren beim OGTT (Oraler Glukose-Toleranztest - dieser 3-Stunden-Test) beim FA die Werte auch erhöht. Dort wurde mit einem "normalen" Diabetikergerät per Finger-Pieks gemessen. Die haben mich dann ins Krankenhaus geschickt, um den Test zu wiederholen mit einer venösen Blutabnahme.

Der Test beim FA war erhöht (alle Werte), der Test im Krankenhaus nicht (alle Werte völlig normal). Trotzdem wurde ich in die Diabetes-Überwachung geschickt. Das hat, ähnlich wie bei dir, bedeutet: Diabetologen-Besuch, jeden Tag 6x messen & mitnotieren, alle 2 Wochen in die Diabetes-Ambulanz zur Besprechung sowie zum CTG.
Ich hatte allerdings das Glück, dass meine Werte ziemlich schnell ziemlich normal waren und ich den Chef der Diabetes-Ambulanz Stück für Stück auf 2x täglich runterhandeln konnte (vor Frühstück und jeweils nach 1 Essen, immer abwechselnd). Nach der Geburt waren sich alle einig, dass ich keine SS-Diabetes hatte - so gesehen hatte ich Glück.

Wenn du dich bei deiner Ärztin nicht wohlfühlst und sie nicht auf dich eingeht, erster Schritt: Such dir einen anderen Arzt! Deine Bedenken und Sorgen sollten schon ernst genommen werden. Und Insulin zu spritzen ist ja nicht ohne. Warum du die Menge deinem Essen nicht anpassen sollst, da muss ich passen. Ich hab nur einen Diabetes-Fall in der Bekanntschaft und dort war anfangs eine "Anpassungsphase" wo strikt auf die Ernährung geachtet werden musste und erst, als die Werte im normalen Bereich waren, konnte sie anfangen, Essen + Insulin passend zueinander zu nehmen - vorher war die Insulinmenge vorgegeben. Allerdings ist das kein Fall von SS-Diabetes sondern von "normalem" Diabetes mellitus.

Im Krankenhaus nach der Entbindung hab ich mich mal eine Weile mit einer anderen Mutter unterhalten, die echte SS-Diabetes hatte (nicht wie ich) und die ist auch ähnlich wie du ins offene Messer gelaufen. Der wurde sogar gesagt, sie dürfte überhaupt keine (!) Kohlenhydrate mehr essen.

Mir wurde außerdem bei den Gesprächen erklärt, dass bei einer nur leichten Erhöhung der Werte (wie du sie schilderst) eher per strikter Diät als mit Insulin gearbeitet wird, da das für den Körper und das Kind besser wäre. Experte bin ich aber nicht!

In der SS der erste Schritt überhaupt: Kein Stress! Mach dich nicht zu verrückt. Deine Werte im Großen und Ganzen nur leicht erhöht. Den Effekt, den du beschreibst, dass du nach Sport höhere Werte hast, hatte ich übrigens auch. Ich war dazwischen mit meinem Mann auf Wellnessurlaub und - es hieß ja, ich soll Sport machen - hab entweder vor der Mahlzeit oder ca. 1h nach der Mahlzeit eine Weile im Schwimmbecken verbracht und Bahnen gezogen. Die Werte waren immer die höchsten (aber halt nicht erhöht...)
Je mehr du dir deswegen stresst, desto mehr werden deine Werte vermutlich darauf reagieren. Also erstmal: Tief durchatmen, ausruhen und sich nicht verrückt machen.

Vermutlich hast du das alles in der Diätberatung schon gehört, aber eventuell zur Auffrischung oder falls deine Diätberatung ähnlcih wie die dieser einen Frau war:
- statt Weißmehl Vollkornmehl!
- statt Zuckerbomben (z.B. Torte) lieber ein Stück Obst.
- Statt Fruchtsaft lieber das Obst im Ganzen
- Viel Gemüse, Salat etc. - Achtung, auch Kartoffeln o.ä. treiben den Blutzuckerspiegel hoch!

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen die Panik knehmen?

Hallo,
Ich hatte in meiner ersten SS auch eine leichte Ss-Diabetes entwickelt und musste 9mal täglich messen. Da mein Nüchternheitswert zu hoch war musste ich abends sog. Basalinsulin spritzen. Daraufhin war mein Wert morgens super und ich konnte wenigstens schön Frühstücken (zuvor war der Wert bei über 85 durch das Insulin um die 60 ). Was mir allerdings half, war das sehr langsame essen. Da ich eine wirklich Süße bin habe ich öfters mal ein Stückchen Schokolade/Gummibärchen oder Eis nach der 2-Stdmessung gegessen (konnte ja niemand kontrollieren).
Bei mir ging der Wert nicht hoch bei Stress/Überanstrengung usw.

Lass dich nicht verrückt machen und genieß deine Ss. Welche Woche bist du? Rechnest du mit Punkten? Ich hatte täglich 14 KE-Einheiten zur Verfügung und kam damit gut hin.

Lg Andrea

Wie war denn dein Langzeitblutzuckerwert?
Du gehst doch nun sicherlich in eine Diabetessprechstunde für Schwangere..
Wichtig ist wirklich konsequent den Industriezucker ( Schokolade, Weingummi, Marmelade, Weißbrot etc) zu streichen, auch den versteckten Zucker ( z.b. Säfte, Saftschorlen, generell süße Getränke), das ist hart, ich weiß aber wichtig..Und Bewegung, Schwangerschaftssport, nicht nach den Hauptmahlzeiten ausruhen. Du brauchst feste Essenszeiten, 3 Hauptmahlzeiten, 2 Zwischenmahlzeiten, abends nicht mehr spät essen und abends nur leichte Kost. Mahlzeiten die lange sättigen, den Blutzucker nicht rapide ansteigen und dann genauso schnell wieder abfallen lassen. Du darfst dich satt essen, keine Frage, aber du musst nun sehr darauf achten was du isst..
Eine konsequente Ernährungsumstellung und Sport hilft meistens schon, Insulin sollte nicht das erste Mittel der Wahl sein.

http://www.diabetes-heute.uni-duesseldo ... extID=1018

Hallo,
erstmal kann ich das gesagte von Traumwächter nur unterschreiben.


Bei mir wurde in der zweiten Schwangerschaft relativ früh ein Test direkt beim Diabetologen gemacht aufgrund meiner Vorgeschichte (PCO, Insulinresistenz).

Der Wert wurde über das venöse Blut und zusätzlich per Fingerpieks 3 oder sogar 4 mal dort kontrolliert in den paar Stunden.

Der Nüchternwert war direkt zu hoch. Nur leicht zu hoch aber eben zu hoch.
Aufgrund der Vorgeschichte wurde ich damit sofort als "Schwangerschaftsdiabetes" eingestuft.

Ernährungsberatung, Protokoll, Blutzuckermessung nüchtern morgens, und eine Stunde nach dem Essen.
Meine Werte waren zu 95% sehr gut.

Ernährung: 6 Mahlzeiten über den Tag verteilt. Alle mit Kohlehydrate. Alle nach einem BE (Broteinheiten) Plan.
Und nein ich habe mich nicht immer daran gehalten, es aber weitgehenst versucht.

Die Mahlzeiten waren folgende:
1. Frühstück
2. Vormittagsfrühstück
3. Mittagessen
4. Zwischenmahlzeit nachmittags
5. Abendbrot
6. kleines Nachtmahl

Die genaue Aufteilung der BE kriege ich nicht mehr zusammen. Aber das sollte der Diabetologe auch individuell anpassen.

Meine Werte waren soweit gut, dass ich kein Insulin nehmen musste.


Ich musste alle 2 Wochen zum Diabetologen. Eine spitzen Ärztin, die auch mal mehr als nur über die Diabetes gesprochen hat, obwohl es in der Praxis brummt, da es die einzige für einen ganzen Landkreis ist.....

Zusätzlich jedesmal Ultraschall beim Gyn mit Vermessung des Zwerges!
Da auch das nicht unwichtig für den Diabetologen ist.

Eliah hatte bei den Ultraschalluntersuchungen immer einen leicht zu großen Bauchumfang. Da alle anderen Werte aber top waren, wurde dieser Wert nicht so auf die Goldwaage gelegt.
Allerdings wurde klar gesagt, dass der errechnete GEburtstermin nicht überschritten werden darf, und spätestens eine Woche vorher eingeleitet worden wäre. Der Grund war die Schwangerschaftsdiabetes und das Risiko, dass er zu groß sein könnte zum Ende hin, da Ultraschall eben auch nur eine Berechnung ist, die nicht 100% stimmt.

Eliah kam dann ganz spontan 3 Stunden nach spontanem Blasensprung 14 Tage zu früh. Alles war bestens, aber er für ihn war es genau auf "Termin".


Wer genau macht dich eigentlich verrückt? Dein Gyn oder der Diabetologe?

Bei mir war der zweite Wert zu hoch.
Die Diabetologin hat auch versucht mich ein wenig kirre zu machen (das Kind wird zu groß und krank) (Ja ich weiß, dass das passieren kann)
Bin dann auf weniger Kohlenhydrate umgestiegen, da ich es mit der Diät hingekriegt habe.
Nudeln, z. B. die Integrale von Barilla, konnte ich Unmengen davon essen.
Habe auch in der Zeit Vollkornbrot gegessen.
Keine Marmelade oder Säfte.
Gemessen hab ich 6 Mal am Tag (vor und eine Std nach dem Essen).
Zum Thema Obst: Meine Order war, nur eine Hand voll. Enthält ja auch Zucker. Auch ein bisle Süßkram (ganz wenig) war drin.

Geh doch mal zu einer anderen Diabetologin. Die gibt es ja auch wie Sand am Meer Vielleicht, sagt der/die was anderes...