Kita Eingewöhnung gescheitert?
Guten Morgen! Meine Tochter ist nun 2,5 Jahre alt und befindet sich aktuell in der 3. Woche der Kita Eingewöhnung. Die erste Woche ist erstaunlich perfekt verlaufen. Am ersten Tag waren wir 1,5 Stunden zusammen in der Gruppe. Am 2. und 3. Tag ist sie bereits 45 Minuten bis 1,5 Stunden alleine geblieben. Am 4. Tag habe ich sie nur bis zur Gruppe gebracht, bin dann für 3 Stunden gefahren und habe sie nach dem Essen wieder abgeholt. Sie hat wohl einmal kurz nach mir gefragt, ist aber dann wieder spielen gegangen. Am Wochenende wollte sie auch wieder in die Kita und hat jedem erzählt, dass sie nun ein Kindergartenkind ist. Also alles in allem waren wir sehr zufrieden. Doch dann kam montags der Einbruch. Direkt nach dem Aufstehen wollte sie nicht in den Kindergarten. Als wir dort an der Tür ankamen, hat sie sich aber verabschiedet und ist ohne Probleme reingegangen. Nach gut 1,5 Stunden riefen die Erzieher jedoch an, dass wir unsere Tochter abholen sollten, weil es gar nicht funktioniert und sie immer weiter weint. Seitdem sitzen wir wieder mit im Gruppenraum. Auch eine kurze Trennung (für die Toilette) ist ein riesiger Weltuntergang. Einmal sah ich, dass sie sich gut beschäftigte, als ich zurück kam. Da bin ich etwas draußen geblieben. Die Erzieherin erzählte jedoch später, dass unsere Kleine immer wieder angefangen hätte zu weinen. Sie lässt sich zwar dann wieder beruhigen, dies hält jedoch nur ein paar Minuten an. Wenn wir zu Hause sind sagt sie immer, dass sie in den Kindergarten möchte. Also alles sehr unverständlich und verdreht. Sie ist ein sehr ängstlicher Mensch, aber da es die ersten 4 Tage so traumhaft klappte, haben wir uns wohl anscheinend zu früh gefreut. Wir wissen jetzt nicht, was wir weiter machen sollen. Wenn wir mit in der Gruppe sind, steht sie fast die ganze Zeit bei uns und lässt sich kaum von den Erziehern oder anderen Kindern weg locken. Aber wir haben beruflich auch keine Möglichkeiten, mehrere Monate bei der Eingewöhnung dabei zu sein. Laut der Kita muss sie eigentlich jetzt dadurch und die Trennung akzeptieren. Sonst würde sie sich wohl daran gewöhnen, dass immer einer von uns dabei ist und es würde immer schwieriger. Einerseits ist es für uns eine logische Erklärung. Auf der anderen Seite finde ich die Vorstellung schrecklich zu wissen, dass sie die ganze Zeit in der Kita damit verbringt zu weinen und sich unwohl zu fühlen. Ich weiß, dass es früher keine Eingewöhnung gab und es den Leuten/Kindern nicht geschadet hat. Aber ich würde meiner Kleinen so gerne den Übergang zu ihrem neuen Lebensabschnitt erleichtern. Wir freuen uns über jeden Tip und sind dankbar für alle Antworten!