wie damit umgehen????

Fragen und Tipps zu deinem kleinen Liebling
Elternforum
gast.555071
19. Jan 2012 22:34
wie damit umgehen????
hi mädels,

ich brauche jetzt mal einen rat in eigener Sache.
ich stecke mehr oder weniger in einer echten Zwickmühle.

mein Schwiegervater hat schon seit über 5 Jahren ein immer stärker werdendes unkontrolliertes zittern in den Händen und wird immer gangunsicherer.
dazu kommen noch Sprachstörungen und wortfindungsstörungen, die auch immer stärker werden und eine wesensveränderung in Bezug auf, das er anhänglicher wird, weicher, liebevoller irgendwie.

von berufswegen - bin Krankenschwester - weiß ich, das das alles sehr deutliche Zeichen einer parkinsonerkrankung sein können und ich rede seit Jahren, das er zum Arzt gehen soll bzw dem Arzt das sagen soll, damit ihm geholfen werden kann.
mein Schwiegervater hat sich diesbezüglich die letzten 5 Jahre strikt verweigert.
nun war er beim Arzt und meine Schwiegermutter - die immer dabei ist, weil mein Schwiegervater auch kaum noch was hört oder versteht, was ein Arzt ihm erklärt - hat dem Arzt alles erzählt, der meinen Schwiegervater zum Neurologen geschickt hat und ein ct angeordnet hat mit verdacht auf parkinson.


soviel nun zur Vorgeschichte und zu meinem problem damit.
meine schwiegerleute wohnen ca 15 km von uns weg, also nicht allzu weit.unser Verhältnis ist heiter bis wolkig, seit sie vor 4 Jahren unsere Hochzeit boykottiert haben und offen zugegeben haben, das sie sich für ihren Sohn - die Worte meiner Schwiegermutter - etwas besseres gewünscht hätten.
als ich mit meinem kleinen Sohn schwanger war, wurden wir sogar von beiden gefragt, ob wir noch ganz dicht seien, ein zweites kind in die Welt zu setzen.
alles schön und gut, seit der kleine da ist, berappen sie sich und bemühen sich auch, um ein gutes Verhältnis und eigentlich mag ich die beiden ja auch.
aber ich weiß auch, was die Diagnose parkinson heißt, es bedeutet nix anderes, als das mein Schwiegervater mehr oder weniger schleichend zum Pflegefall wird, was meine Schwiegermutter nicht leisten kann.
ein heim kommt aber für beide auch nicht frage.

wie gehe ich jetzt damit um?
irgendwie fühle ich mich aufgrund meiner Ausbildung halt schon verpflichtet, im falle der Pflegebedürftigkeit das zu tun, was ich gelernt habe.
andereseits waren die letzten 4 Jahre aber auch sehr verletzend und ich wollte nie angehörige pflegen, weil mir da der nötige abstand dann auch zu fehlt.
mein mann stellt es mir frei, was ich mache, meine Schwiegermutter äußert sich dazu nicht und mein Schwiegervater will von dem ganzen nix wissen.

ich habe 2 kleine Kinder im alter von 5 Jahren und 17 Monaten, meine eigene Mutter, die hier und da Hilfe braucht und eigentlich wollte ich in ca 18 Monaten wieder anfangen, zu arbeiten.
wie soll ich da noch - im falle eines Falles - die pflege meiner Schwiegereltern schaffen und viel dringender, wie erkläre ich den Kindern, was mit ihrem Opa, den beide sehr lieben passiert?

ich bin diesbezüglich im moment völlig überfordert.

hat jemand einen guten rat für mich oder ein paar liebe Worte, wie ich mit dem ganzen umgehen kann und es vor allem meinen Jungs erklären kann?

ich danke euch fürs zulesen und freue mich, wenn ihr mir helfen könnt.

ganz liebe grüße

eure noroelle
Khisanee
20. Jan 2012 00:42
Re: wie damit umgehen????
Ich würde über einen ambulanten Pflegedienst nachdenken. Aber auch über ein Heim sollte man sich ernsthaft Gedanken machen, wenn es wirklich gar nicht mehr geht.
So eine Situation ist für alle Angehörigen eine immense Belastung.
Und das du deinen Schwiegervater nicht pflegen möchtest, btw. Angehörige, kann ich absolut verstehen.
Ich habe mit meinen Eltern da auch schon ganz ehrlich drüber gesprochen, weil ich unterschiedlichstes miterlebt habe und ich fand es erschreckend wie sich Mensch mit einem Mal verhalten und was es aus einem selber macht.

Der zu pflegende Mensch fängt an krantig zu werden, zu beleidigen, zu verachten. Besonders wenn es ihm nahestehende Menschen sind, die die Intensivpflege übernehmen. Ich vermute es hat ganz viel mit dem Schamgefühl des zu Pflegenden zu tun. Denn das bekommen sie sehr häufig doch noch mit. Und leider fangen sie dann häufig an zu "treten", weil es für sie der einzige erträgliche Umgang damit ist.

Der pflegende Mensch kommt körperlich, aber auch seelisch an die Grenzen. Und plötzlich ist er da der Gedanke, die man niemals denken wollte "Wann hat es ein Ende....."

Da ist der bessere Weg oft die ambulante Pflege oder eben ein Heim. Die Pflege übernehmen andere, und die Angehörigen sind einfach da, und können weiterhin das sein was sie immer waren. Die Pfleger und Schwestern die können nach einem "Sind sie für alles zu doof?" nach Hause gehen und abschalten. Aber das schafft man nicht als Angehöriger.

Und letztendlich hat man auch selber ein Recht und eine Pflicht sich selber gegenüber, seinen Kindern und seiner eigenen kleinen Familie.

Helfen kann man auch durch ganz andere Dinge. Einfach Zeit verbringen, zu genießen.
gast.917724
20. Jan 2012 07:27
Re: wie damit umgehen????
Was das Thema Pflege von Angehörigen angeht, kann man eigentlich immer nur einen Rat geben: Ehrlich mit sich selbst sein! Wenn man Zweifel hat, oder auch nur den Gedanken "eigentlich möchte ich nicht" sollte man es nicht selber machen!
Die Pflege ist so anstrengend, aufreibend und leider selten wertgeschätzt (wohlgemerkt - nicht böswillig von Seiten des zu Pflegenden!), dass man es nur durchhalten kann, wenn man wirklich aus vollem Herzen und mit ganzer Seele dahintersteht!
Da ist Khisanee's Vorschlag mit der ambulanten Pflege viel besser! Und auch das Thema "Heim" soll man nicht von vorneherein vom Tisch nehmen. Gerade bei Parkinson ist ja noch gar nicht absehbar, in welchem Schweregrad es Deinen Schwiegervater betreffen wird.

Und noroelle, gerade, wenn das Verhältnis zu Deinen Schwiegereltern angespannt bzw. unharmonisch ist, bist Du definitiv die falsche Person dafür! Vielleicht kannst Du mit Deinem Sachverstand helfen, eine gute und kompetente ambulante Pflege zu finden und der evtl. dann auch mal "auf die Finger schauen" (gibt ja auch da leider einige black Mähs... :roll: ).
gast.1124154
20. Jan 2012 13:12
Re: wie damit umgehen????
Ganz ehrlich, ich würde so lieblose verwante nicht Pflegen! Sucht euch aus Polen drei Polnische Pflegehelferinnen da, die 24 Stunden betreuungen machen.Die gibt es schon so ab 300-500 Euro im Monat und die wechseln sich alle 3 Monate ab.Dann fährt eine nach Hause und die andere kommt.Mehr als ihnen das anbieten kannste nicht! An sonsten pech gehabt.Ich hab auch so eine sehr liebesnwürdige Schwiegermutter die nur an Geburtstagen hier erscheint,obwohl die 300m Luftlinie entfernt wohnt!Bringt dann nichtmal was mit und tut aber so als wäre sie die beste Mutter und Oma der Welt und kann auch garnicht verstehen was wir alle haben...
Manche Menschen sind halt so aber dafür brauchen wir uns doch nicht kaputt machen oder?
gast.1325220
20. Jan 2012 13:38
Re: wie damit umgehen????
wow melli das klingt jetzt richtig krass.... wir wissen nicht was da alles abgelaufen ist und die aussage ist meiner meihnung nach ziemlich unangebracht sie hat in keinster weiße erwähnt das es von ihr verlangt wird natürlich muss sie es nicht tun aber man muss auch immer bedenken das es die eltern ihres mannes sind und sich natürlich sorgen um ihn, sie schrieb auch das die versuchen zu mindest sich zu bemühen, sie fühlt sich einfach nur dazu verpflichtet weil sie die ausbildung hat aber das ist blötzin, man kann fremden mit familien angehörigen nicht vergleichen deswegen würden ärzten zum beispiel nie die eigene familien angehörigen untersuchen. Ich selber bin auch examinierte alten und krankenpflegerin und ich stehe in der gleiche situation mit den schwieger eltern vater pflegefall und mutter nicht viel besser dran auch sie wollen nicht im heim und auch wir würden sie niemals ihm heim stecken wollen wir haben uns dazu entschlossen eine ambulante pflege dienst zu besorgen und ehrlich das notwendigste übernimmt die krankenkasse und sozialhilfe so das keine weitere kosten anfallen die baden ihn und so weiter und daenn rest schaffen sie alleine, mein mann geht einmal in der woche groß einkaufen für dennen und ich schau ab und an mal nach den rechten ob auch die wohnung wirklich in ordnung ist liegt mal bisschen mehr rum dann räum ich halt bisschen auf und mehr brauch ich nicht tun und muss auch nicht tun und ich mache es auch nur freiwillig. Und das wäre wohl einer der beste möglichkeiten für norelle
gast.555071
20. Jan 2012 15:44
Re: wie damit umgehen????
danke melina82,

du hast es genau erfasst, wo ich persönlich mein problem habe.
ich meine, es sind die Eltern meines Mannes, er liebt sie, auch, wenn sie mit mir nunmal nicht 100% einverstanden sind.
es verlangt keiner von mir, seine Eltern zu pflegen, aber ich habe immerhin die Ausbildung danach und die alten Leute sind im Umgang schon sehr schwierig, lassen keinen fremden ins haus etc.
alleine schon, wenn der mdk kommt, ist es jedesmal schwierig, das geht nur, wenn mein mann dabei ist.
zum Arzt muß man den alten Herren regelrecht schleifen etc.
ich bin da in einer persönlichen Zwickmühle.
einerseits habe ich mir geschworen - und es mit meiner eigenen Mutter auch so abgesprochen - das ich niemals angehörige pflegen werde, weil mir einfach der dazu nötige abstand dann fehlen wird.
andererseits sehe ich die Eltern meines Mannes und weiß, wie schwierig das für außenstehende werden wird, ich werde also, wenn es soweit kommt, eh ständig vor Ort sein müssen.
aber gerade durch eure antworten tendiere ich selbst immer mehr dahin, dann die ambulante pflege dort einzuschwören und selbst öfter nach dem rechten zu sehen.

aber, mein zweites problem in dieser Sache.
wie erkläre ich es meinen Kindern?
der kleine ist noch zu klein, um es zu erfassen, begreifen oder zu verstehen.
aber der große begreift mit seinen 5 Jahren schon eine ganze menge.
auch weiß er, was schwere Krankheit und Tod bedeuten, leider.
wie kann oder soll ich ihm erklären, wenn Opa nicht mehr kann, wenn es noch schlimmer wird, wie es jetzt schon ist, was mit Opa passiert und wie es enden wird?
mein großer liebt Oma und Opa trotz allem sehr, freut sich auf jeden einzelnen besuch riesig.
wie erklärt man also einem 5 jährigen, das Opa nicht mehr lange so da sein wird, wie er ihn kennt und dann irgendwann gar nicht mehr?

melina82 hat da fachlich sicher einen guten überblick was diese Diagnose bedeutet.
es kann sehr schnell alles vorbei sein, was aber eher seltener der fall ist, meistens zieht es sich aber über Jahre ganz langsam hin, bis die Leute ein schwerstpflegefall sind und liegen dann oft noch jahrelang im heim, bei vollen bewußtsein, aber dem Unvermögen, in Gestik, Mimik, oder Sprache noch am leben teil zu haben.
( einen so schweren verlauf hatte ich selbst 2 mal in meinen 14 Berufsjahren).

also, wie kann ich das meinem großen Sohn erklären, was da passiert?
er soll und muß schließlich auch damit umgehen können, ohne selbst in ein tiefes, großes loch zu fallen.

ich danke euch, für eure antworten und ratschläge.

ganz liebe grüße

noroelle
gast.917724
20. Jan 2012 16:35
Re: wie damit umgehen????
Noro, ich würde ihm initiativ gar nichts erklären! Oftmals ist es für Kinder viel einfacher, auch solche Prozesse als natürlichen Teil des Lebens zu akzeptieren, als für uns Erwachsene! Natürlich mußt Du ihm Dinge erklären, wenn er konkret nachfragt, oder wenn etwas passiert, was für ein Kind beängstigend ist. Aber ansonsten würde ich es für die Kinder einfach so ablaufen lassen - zumal im Vorfeld ja auch gar nicht klar ist, welchen Verlauf und Schweregrad es bei Deinem Schwiegervater haben wird.

Ich kenne Parkinson auch aus persönlicher Erfahrung, mein Opa hat auch an dieser Krankheit gelitten, und ich habe seine letzten zwei Jahre zusammen mit meinem kleinen Sohn bei meinen Großeltern gelebt! Mein Sohn hat die Zeit mit seinem Opa sehr genossen und ist heute (zwölf Jahre nach dessen Tod) glücklich und stolz darauf, diese Zeit mit ihm geteilt zu haben! Trotz der vielen kleinen und großen Krankheiten, Unfälle, Krankenhausaufenthalte (es gab noch eine ganze Reihe anderer Erkrankungen) und eben des allgemein schwierigen Tagesablaufes.
gast.555071
20. Jan 2012 18:45
Re: wie damit umgehen????
das stimmt schon juyael,

so machen wir das in der Regel auch.
bei meinem großen ist nur das problem - wir beide hatten schon mal darüber gesprochen - das er überdurchschnittlich begabt/intelligent ist und alles immer ganz genau wissen will.
er hinterfragt alles bis ins kleinste Detail, ausweichend antworten akzeptiert er nicht und er fragt jetzt schon immer, was mit Opa los ist, warum Opa nicht mehr spielen kann, ihn nicht besuchen kommt, nicht mehr so oft zum angeln geht, etc.
beim letzten mal haben wir ihm gesagt, der Opa ist krank, darauf meinte er nur, das der Opa dann zum Doktor muß und der macht ihn gesund, oder ob der Opa jetzt auch sterben würde, wie unsere Katze.
das sterben haben wir zwar verneint, aber daraufhin kam nur, aber irgendwann sterben alle, mama und Opa ist schon alt und ich will nicht, das er stirbt.

er denkt also von sich aus schon 3 schritte weiter und ich beobachte zunehmend, das er nicht mehr so unbeschwert zu Oma und Opa geht, wie noch vor einem Jahr, er macht sich mit seinen 5 Jahren sorgen und Gedanken, die er sich nicht machen sollte, aber das ist sein naturell, das wurde mir heute erst wieder im kiga bestätigt, weil die fragten, was los sei bei uns,unser Sohn wäre sehr nachdenklich, würde viel über das leben und den Tod fragen und wäre ständig über irgendwas am grübeln.

nur um mißverständnisse vorzubeugen, wir habend as Thema leben und Tod bisher nur thematisiert, als unsere Katze im August letzten Jahres gestorben ist, auch wie es meinen Schwiegereltern und meiner Mutter geht, thematisieren wir vor den Kindern nicht, sobald die da sind, ist hier ganz normaler Alltag, unsere Gedanken kommen immer erst dann zur Sprache, wenn die Kinder schon lange schlafen.
er kann es also nicht von uns aufgeschnappt haben oder so.
ich mache mir halt sorgen, wenn er mitbekommt, was da mit Opa passiert, wie er reagiert, ob er seine Unbeschwertheit dann völlig verliert, nur noch angst um alle die er lieb hat hat und in wie weit ihn das beeinflusst.
ich kann ihn doch auch nicht von den Großeltern fern halten, das wäre doch auch nicht fair.

versteht ihr, was ich meine?
ich will nicht, das mein Mäuschen in etwas abrutscht, was keiner mitbekommt, weil er das mit sich ausmacht - so ist mein Zwerg leider - und dann seine Kindheit irgendwie ein ende findet.
ich habe das selbst durch, nur war ich damals schon fast 10, er ist gerade mal 5.

ist schwer, zu erklären, ich mache mir halt sorgen um den Zwerg.

liebe grüße

noroelle
gast.917724
20. Jan 2012 19:19
Re: wie damit umgehen????
Vielleicht solltest Du mal Kontakt zu einer Parkinson-Selbsthilfegruppe aufnehmen. Die haben bestimmt Erfahrung (und vielleicht sogar Material) damit, diese Thematik auch kleineren Kindern beizubringen.
Alternativ könnte vielleicht Euer Arzt (Hausarzt oder Kinderarzt) darum gebeten werden, die Thematik kindgerecht aufbereitet mit Dir und Deinem Sohn zu besprechen.
gast.1325220
20. Jan 2012 19:26
Re: wie damit umgehen????
Aufjedenfall ist es immer ehrlich zu antworten wenn dein sohn fragt, beim ganz kleinen würde ich mir keine sorgen mache er wird mit diesen problem aufwachsen und nicht wirklich drauf wert legen dein älteren sohn natürlich, er kennt denn opa halt anders und da ist es wirklich wichtig ihn zu erklären das der opa älter wird und halt immer schwächer und er deshalb mit ihm nicht mehr viel unternehmen kann leider gehört sterben zum leben dazu doch das würde ich ihm erstmal verheimlichen halt wie gesagt ihn klar machen das opi alt ist und geschwächt und zu der krankheit kann man auch nicht viel sagen den die krankheit kann unetrschiedlich verlaufen bei manche dauert es sehr lang bei manche länger bei manche halt kürzer bis man bettlägerig und so weiter wird. Deine sorge ist sehr begründet norelle aber sei immer ehrlich mit ihm wenn er fragt weil sonst wird er dann denn vertrauen an dir verlieren. Das was yujael vorschlägt hört sich gut an ch würd mir auch professionele hilfe holen für dein sohn.
gast.988282
20. Jan 2012 19:44
Re: wie damit umgehen????
@Noroelle, da ich ja auch so ein tolles Verhältnis zu meinen Schwiegerfamilie habe, wie du, steht eins für mich fest, ich werde keinen von denen Pflegen!
Ob ich die Kraft hätte, meine Familie zu Pflegen weiß ich nicht, aber das wäre ja auch was anderes!!!!
Ne ne erst wollen sie einen nicht und man ist die böse Schwiegertochter/Enkelin und man will wie bei dir die Hochzeit verhindern und zu dank soll ich sie Pflegeen???????!!!!!!!!!!!!!! :shock:
Ganz klar nein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bei dir ist es ja noch ein wenig anderes, du bist vom Fach, ich aber nicht!!!

Ich wünsch dir alles gute!
LG Moni
gast.1124154
20. Jan 2012 22:29
Re: wie damit umgehen????
uupps, dann hab ich wohl was total falsch verstanden,sorry...ich dachte jetzt dein Mann steht in genauso schwierigem Verhältnis zu deinen Schwiegereltern wie du :lol:
So ist es bei mir gott sei dank und für uns steht fest, sein Vater kommt später zu uns,genauso wie meine Eltern. Und seine Mutter kann bleiben wo der Pfeffer wächst :lol:
Bei uns ist es da etwas einfacher als bei dir,ist natürlich nur die Frage, ob man das so umsetzen kann, wenn man in der Situation ist.
Ich würde aber auf jeden Fall wenn du dich dafür entscheiden solltest, ihn zu Pflegen ne Pflegestufe beantragen und es nicht umsonst machen. Das Geld steht dir immerhin zu, du könntest ja auch arbeiten gehen in dieser Zeit.Und ich finde so verschaffst du dir etwas Abstand und vielleicht auch etwas Respekt.
Ich glaube in deiner Situation könnte ich dann nicht "nein" sagen. Denn wer weiß,wenn dann doch ein PD kommt und deinen Schwiegervater pflegt, erstmal wer kommt und was derjenige kann/gelernt hat.Ist ja leider so üblich, das mitlerweile gerade im Plegedienst einfach irgendeinen nichtmal vernünftig angeleitete unausgebildete Person kommt...und dann bleibt man auf Folgeschäden sitzen und macht sich Vorwürfe...
gast.555071
21. Jan 2012 08:07
Re: wie damit umgehen????
danke ihr lieben,

die Idee mit einer selbsthilfegruppe für angehörige ist gut, das ich da nicht selbst drauf gekommen bin.
ich werde mal schauen, ob und wo es sowas bei uns gibt.
den Tod kann ich vor meinem großen leider nicht verheimlichen.
er hat vor 5 Monaten mitbekommen, das unsere Katze ganz plötzlich krank wurde - binnen 24 std - , ich sie zum Tierarzt bringen mußte und sie dann dort in der nacht verstorben ist, damit hat er immer noch stark zu kämpfen.
gestern waren wir auf seinen Wunsch hin in der Kirche, er hat mit mir zusammen das Vater unser gebetet und dann eine Kerze für die Katze angezündet, den lieben Gott gebeten, auf sie und uns alle aufzupassen und sie ihm als babykatze zurück zu schicken.
erste Erfahrungen mit dem Thema hat er also leider schon machen müssen und so denkt er jetzt leider auch, wer krank ist und wo der Arzt nicht helfen kann, der stirbt.
das macht mir am größten sorge, wie ich ihm in dem fall das Kar machen kann, soll, muß.

@melli,

ist kein problem.
bei mir steht halt einfach im Raum, das ich es gelernt habe und selbst auch weiß, wie viele pd arbeiten und das ist oft echt zum k****.
wir werden wenn die Diagnose gesichert ist erstmal eine höherstufung der pflegestufe beantragen und mit beiden darüber sprechen, einen pd zu beauftragen, aber ich werde die pflege "überwachen".
das heißt, das ich dann öfters einfach auftauche, wenn die da sind und denen auf die Finger schauen werde.
dann bin ich zwar auch eine von den angehörigen, die ich selbst in meiner berufszeit so gehasst habe - ich habe immer ordentlich gearbeitet und meinen Leuten ging es pflegerisch immer gut - weil ich nicht verstehen konnte, warum mir fachlich nicht vertraut wird, aber mittlerweile verstehe ich es halt.

würden meine schwiemelten sich nicht mittlerweile wirklich bemühen und würde mein mann nicht so an ihnen hängen, wäre es mir wahrscheinlich auch egal, aber so...... .
man muß die Vergangenheit irgendwann auch ruhen lassen, wenn sich beide Seiten mühe geben, denke ich.

ganz lieben dank für eure antworten und eure Ratschläge, ihr habt mir echt geholfen.
ein schönes Wochenende wünsche ich euch allen.

liebe grüße
noroelle
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