Nicht-invasive Ersttrimesterdiagnostik
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5. Jul 2011 09:54
Nicht-invasive Ersttrimesterdiagnostik
Guten Morgen an alle werdenden Mütter und Mutti's,
bei mir steht beim nä. Ultraschall die Untersuchung: Nicht-invasive Ersttrimesterdiagnostik an. Heisst die Nackentransparenz wird dort gemessen.
Meine Fragen:
Wer sagt es ist nötig das machen zu lassen?
Oder wer widerspricht dieser Untersuchung und sieht es nicht als zwingend notwendig das machen zu lassen?
Ich hoffe auf Eure Unterstützung, denn aus meinem Bekanntenkreis habe ich schon einige Meinungen gehört die dafür, aber auch dagegen sind ( weil viele sagen, es wäre Geldschneiderei).
bei mir steht beim nä. Ultraschall die Untersuchung: Nicht-invasive Ersttrimesterdiagnostik an. Heisst die Nackentransparenz wird dort gemessen.
Meine Fragen:
Wer sagt es ist nötig das machen zu lassen?
Oder wer widerspricht dieser Untersuchung und sieht es nicht als zwingend notwendig das machen zu lassen?
Ich hoffe auf Eure Unterstützung, denn aus meinem Bekanntenkreis habe ich schon einige Meinungen gehört die dafür, aber auch dagegen sind ( weil viele sagen, es wäre Geldschneiderei).
5. Jul 2011 10:18
Re: Nicht-invasive Ersttrimesterdiagnostik
hallo!
ich werde keine dieser untersuchungen machen lassen.
die nackenfaltenmessung ist auch nicht zu 100% genau und ich will nicht, dass wenn bei mir nicht das optimale ergebnis raus kommt ich mir den rest der schwangerschaft sorgen machen muss ob mein kind eine krankheit hat. noch schlimmer wäre es würde was schlechtes rauskommen und dein frauenarzt ratet dir zu einer abtreibung, du hättest nie gewusst ob du nicht doch einen gesunden menschen getötet hättest.
ausserdem liebt man doch das kind, dass man in sich trägt und treibt es nicht ab nur weil es nicht der norm entspricht.
so, das war meine meinung
ich werde keine dieser untersuchungen machen lassen.
die nackenfaltenmessung ist auch nicht zu 100% genau und ich will nicht, dass wenn bei mir nicht das optimale ergebnis raus kommt ich mir den rest der schwangerschaft sorgen machen muss ob mein kind eine krankheit hat. noch schlimmer wäre es würde was schlechtes rauskommen und dein frauenarzt ratet dir zu einer abtreibung, du hättest nie gewusst ob du nicht doch einen gesunden menschen getötet hättest.
ausserdem liebt man doch das kind, dass man in sich trägt und treibt es nicht ab nur weil es nicht der norm entspricht.
so, das war meine meinung

5. Jul 2011 10:59
Re: Nicht-invasive Ersttrimesterdiagnostik
Hallo,
Also ich habe die Nackentransparenzmessung gemacht und auch das Organscreening. Und ich würde es wieder tun. Klar ist es nicht zu hundert Prozent sicher, aber es können offensichtliche Schädigungen erkannt werden.
Außerdem würde ich es schon wissen woll, ob eine Behinderung besteht, damit ich mich damit auseinander setzen kann, BEVOR das Kind auf der Welt ist und nicht erst nach der Geburt (seelische Vorbeitung, Informationen einholen usw...) und nur weil der Arzt zu einer Abtreibung raten würde, heißt das nicht, dass man die Entscheidung für eine Abtreibung auch trifft.
So, das war meine Meinung
Also ich habe die Nackentransparenzmessung gemacht und auch das Organscreening. Und ich würde es wieder tun. Klar ist es nicht zu hundert Prozent sicher, aber es können offensichtliche Schädigungen erkannt werden.
Außerdem würde ich es schon wissen woll, ob eine Behinderung besteht, damit ich mich damit auseinander setzen kann, BEVOR das Kind auf der Welt ist und nicht erst nach der Geburt (seelische Vorbeitung, Informationen einholen usw...) und nur weil der Arzt zu einer Abtreibung raten würde, heißt das nicht, dass man die Entscheidung für eine Abtreibung auch trifft.
So, das war meine Meinung

5. Jul 2011 14:17
Re: Nicht-invasive Ersttrimesterdiagnostik
Kein vernünftiger Arzt wird nach der Nackentransparenzmessung mit der zugehörigen Blutuntersuchung zu einem Abbruch raten, sondern nahelegen weitere Feindiagnostik zu betreiben, z.B. eine Fruchtwasseruntersuchung die sehr wohl klar Auufschluss geben kann.
Dann ist es nicht richtig zu sagen, dass die Nackenfaltenmessung nicht 100% sicher ist.
Genau müsste es heißen: Die Nackenfaltenmessung ist eine Wahrscheinlichkeitsberechnung. Das ist etwas völlig anderes, als ein ungenaue Untersuchung.
Zu der Nackenfaltenmessung gehört auch der Bluttest.
Aus beiden Ergebnissen kann eine Wahrscheinlichkeit errechnet werden, wie hoch oder eben niedrig das Risiko ist.
Eine verdickte Nackenfalte ist daher auffällig, weil sie z.B. bei der Trisomie 21 (Down-Syndrom), ein Anzeichen für eben dieses sein kann, und oft auch ist. Eben nicht immer. Nur würde man diesem Anzeichen dann nachgehen und weiter untersuchen, um es auszuschließen oder zu bestätigen.
Geldmacherei ist es nicht. Geldmacherei ist es für die, die immer noch nicht den Unterschied zwischen Wahrscheinlichkeitsrechnung und falscher bzw. ungenauer Diagnose begriffen haben, oder aber denen, die meinen man dürfte dem Schicksal nicht ins Handwerk fuschen, und die Untersuchung ablehnen, weil eben die Frage des "Was dann?" auftaucht.
Wir haben die Untersuchung machen lassen, und meine Wahrscheinlichkeit ist gesunken. Meine Wahrscheinlichkeit liegt nun weit weit unter der eigentlichen Alterswahrscheinlichkeit. Und ja, es ist beruhigend.
Das eine Behinderung damit nicht grundsätzlich ausgeschlossen wird, wissen wir auch. Eine Behinderung kann jederzeit vor, während oder nach der Geburt eintreffen.
Wir würden diese Untersuchung immer wieder machen lassen, unabhängig von unserer Einstellung ob wir ein Kind mit Behinderung bekommen oder nicht bekommen würden wollen.
Viele meinen ja, das es egal wäre ob man sie macht oder nicht, wenn man denn weiß, das man das Kind auch mit einer Behinderung zur Welt bringen würde.
Ich sehe das anders. Auch wenn ich Ja zu einem möglicherweise behinderten Kind sagen würde, empfinde ich es "erleichternd" sich mit dem Gedanken und den evtl. Umfang der Behinderung auseinandersetzen zu können und evtl. dann auch schon vorgeburtlich Hilfen in Anspruch nehmen zu können.
Denn das Leben mit einem Kind mit Behinderung ist eben nicht genauso wie das Leben mit einem Kind ohne Behinderung.
Alleine die möglichen und häufigsten Nebenfolgen einer Trisomie 21, sind nicht mal eben so....
Herzfehler sind an der Tagesordnung und eher die Regel, als die Ausnahme. Nur um ein Beispiel zu nennen.
Eine Trisomie 13 führt in der Regel noch während der Schwangerschaft zum Tod des Kindes. Wenn das Kind geboren wird, stirbt es meist während des ersten Lebensjahres. Selten erreichen die Kinder das 5. Lebensjahr.
Die körperlichen und geistigen Behinderungsmerkmale sind erschreckend in ihrer Zahl und Auswirkung.
Und nicht viel anders sieht es bei der Trisomie 18 aus. Auch hier sterben die meisten Kinder schon vorgeburtlich, viele im ersten Lebensjahr und nur ganz wenige erreichen das Jugend- und Erwachsenenalter.
Die Trisomie 21, Trisomie 18 und Trisomie 13 sind die drei häufigsten Trisomien.
Die Nackenfaltenmessung gibt Aufschluss über die Wahrscheinlichkeit, und bei Verdacht kann nahezu mit 100% Sicherheit bei einer Chorionzottenbiopsie oder der Amniozentese festgestellt werden ob sich die Wahrscheinlichkeit zur Sicherheit entpuppt oder, was jedem nur zu wünschen wäre, eben nicht.
Ich will nicht Angst und Schrecken verbreiten, aber ich möchte, das es klar wird, das es nicht um eine "mal eben ein wenig behindert" Feststellung geht, und ein "mal eben ein evtl. behindertes Kind zur Welt bringen und erziehen" Ding geht.
Man sollte sich mit den Bildern dieser Behinderungen realistisch auseinandersetzen und nicht nur das süße Lächelnd eines Kindes mit Trisomie 21 denken, sondern auch an die eben nicht so süßen Dinge, die für das Kind und für einen selber hinzukommen und es ein Leben lang begleiten.
Bei den Trisomien 13 und 18 sieht die Realität für Kind und Eltern noch "brutaler" aus. Brutal bezieht sich hier vor allem auf das körperliche Leid des Kindes, mit schwersten Mißbildungen und damit verbundenen Schmerzen und Behandlungen, und vor allem auch auf die Tatsache sich als Eltern täglich dem Kampf gegen den Tod stellen zu müssen, mit dem Bewusstsein ihn eigentlich verloren zu haben, und einfach nur jeden Tag zählen zu können.
Das finde ich brutal, brutal für die Seele von Kind, Geschwistern und Eltern.
Es gibt Menschen, die entscheiden sich bewusst dafür diesen Weg zu gehen.
Aber ich finde alle Eltern haben das Recht darauf entscheiden zu können ob sie diesen Weg bereit sind zu gehen, und ob sie auch bereit sind diesen Weg dem noch ungeborenen Leben zumuten zu können.
Das ist eine Entscheidung die ich hoffentlich niemals treffen werden muss, und die ich keinem wünsche treffen zu müssen.
Und jeder sollte hier das Recht, den Respekt und die Achtung vor seiner ganz eigenen Entscheidung bekommen, und egal wie die Entscheidung ausfällt, sie sollte respektiert werden.
Wir wollten nicht ins Dunkle tappen und evtl. seelisch und emotional tief stürzen im schönsten Augenblick des Lebens von werdenden Eltern. Denn ich glaube, jeder Papa und jede Mama ist verzaubert und gleichzeitig ungemein beruhigt und erleichtert, wenn sie ein gesundes Kind das erste Mal schreien und sehen dürfen.
Wir wollten durch die Nackenfaltenmessung und die Blutuntersuchung vor dem tiefen Fall wenigstens soweit wie möglich vorbereitet sein, und eben auch die Möglichkeit haben, dann per Chorionzottenbiopsie oder die Amniozentese feststellen zu lassen was es evtl. genau ist, um dann ganz für uns und das Kind entscheiden zu können.
Ich kann nur für mich und meinen Mann sprechen, wenn ich sage, das wir uns im Falle einer Trisomie 13 oder 18 für das Kind, für den Abbruch entschieden hätten.
Im Falle einer Trisomie 21 muss ich ehrlich sagen, hätten wir abwägen müssen, und mit den Ärzten besprochen ob erkennbar ist, wie weitreichend die Trisomie 21 organisch das Kind schädigt.
Ich habe alle 3 Formen und viele andere Formen schwerster Behinderung gesehen, und ich habe auch die leichte Form der Trisomie 21 gesehen.
Für mich sind Trisomie 13 und 18 nicht lebenswert. Das wünsche ich keinem Menschen, damit auch nur einen Tag oder gar eine Stunde selber leben zu müssen, und darum würde ich es auch meinem Kind nicht als lebenswert und zumutbar erachten. Die Entscheidung würde ich immer für das Kind treffen, niemals gegen das Kind.
Für mich bedeutet das, den eigenen Wunsch und den eigenen Egoismus des haben wollen dieses Kindes ganz weit wegzuschieben, und mich für das Kind für den Abbruch entscheiden zu müssen.
Und genau deswegen vertrauen wir auf die Nackenfaltenmessung, einer Wahrscheinlichkeitsberechnung, mit der Möglichkeit der weiteren Diagnostik.
Und ich weiß, das sich viele jetzt vielleicht angegriffen fühlen, und kein Verständnis haben, das ein Abbruch aus meiner Sicht auch eine Entscheidung für ein Kind sein kann.
Ich kann nur sagen, das sich keiner angegriffen fühlen braucht, denn jeder muss diese Entscheidung für sich alleine treffen.
Ich beschreibe nur meine ganz persönliche Ansicht, und die ist und kann nur für mich Gültigkeit haben.
Ich habe Respekt und Akzeptanz jeden gegenüber, der es anders sieht und anders denkt.
Ethik, Moral und Menschlichkeit haben viele Gesichter. Es gibt nicht das eine.
Dann ist es nicht richtig zu sagen, dass die Nackenfaltenmessung nicht 100% sicher ist.
Genau müsste es heißen: Die Nackenfaltenmessung ist eine Wahrscheinlichkeitsberechnung. Das ist etwas völlig anderes, als ein ungenaue Untersuchung.
Zu der Nackenfaltenmessung gehört auch der Bluttest.
Aus beiden Ergebnissen kann eine Wahrscheinlichkeit errechnet werden, wie hoch oder eben niedrig das Risiko ist.
Eine verdickte Nackenfalte ist daher auffällig, weil sie z.B. bei der Trisomie 21 (Down-Syndrom), ein Anzeichen für eben dieses sein kann, und oft auch ist. Eben nicht immer. Nur würde man diesem Anzeichen dann nachgehen und weiter untersuchen, um es auszuschließen oder zu bestätigen.
Geldmacherei ist es nicht. Geldmacherei ist es für die, die immer noch nicht den Unterschied zwischen Wahrscheinlichkeitsrechnung und falscher bzw. ungenauer Diagnose begriffen haben, oder aber denen, die meinen man dürfte dem Schicksal nicht ins Handwerk fuschen, und die Untersuchung ablehnen, weil eben die Frage des "Was dann?" auftaucht.
Wir haben die Untersuchung machen lassen, und meine Wahrscheinlichkeit ist gesunken. Meine Wahrscheinlichkeit liegt nun weit weit unter der eigentlichen Alterswahrscheinlichkeit. Und ja, es ist beruhigend.
Das eine Behinderung damit nicht grundsätzlich ausgeschlossen wird, wissen wir auch. Eine Behinderung kann jederzeit vor, während oder nach der Geburt eintreffen.
Wir würden diese Untersuchung immer wieder machen lassen, unabhängig von unserer Einstellung ob wir ein Kind mit Behinderung bekommen oder nicht bekommen würden wollen.
Viele meinen ja, das es egal wäre ob man sie macht oder nicht, wenn man denn weiß, das man das Kind auch mit einer Behinderung zur Welt bringen würde.
Ich sehe das anders. Auch wenn ich Ja zu einem möglicherweise behinderten Kind sagen würde, empfinde ich es "erleichternd" sich mit dem Gedanken und den evtl. Umfang der Behinderung auseinandersetzen zu können und evtl. dann auch schon vorgeburtlich Hilfen in Anspruch nehmen zu können.
Denn das Leben mit einem Kind mit Behinderung ist eben nicht genauso wie das Leben mit einem Kind ohne Behinderung.
Alleine die möglichen und häufigsten Nebenfolgen einer Trisomie 21, sind nicht mal eben so....
Herzfehler sind an der Tagesordnung und eher die Regel, als die Ausnahme. Nur um ein Beispiel zu nennen.
Eine Trisomie 13 führt in der Regel noch während der Schwangerschaft zum Tod des Kindes. Wenn das Kind geboren wird, stirbt es meist während des ersten Lebensjahres. Selten erreichen die Kinder das 5. Lebensjahr.
Die körperlichen und geistigen Behinderungsmerkmale sind erschreckend in ihrer Zahl und Auswirkung.
Und nicht viel anders sieht es bei der Trisomie 18 aus. Auch hier sterben die meisten Kinder schon vorgeburtlich, viele im ersten Lebensjahr und nur ganz wenige erreichen das Jugend- und Erwachsenenalter.
Die Trisomie 21, Trisomie 18 und Trisomie 13 sind die drei häufigsten Trisomien.
Die Nackenfaltenmessung gibt Aufschluss über die Wahrscheinlichkeit, und bei Verdacht kann nahezu mit 100% Sicherheit bei einer Chorionzottenbiopsie oder der Amniozentese festgestellt werden ob sich die Wahrscheinlichkeit zur Sicherheit entpuppt oder, was jedem nur zu wünschen wäre, eben nicht.
Ich will nicht Angst und Schrecken verbreiten, aber ich möchte, das es klar wird, das es nicht um eine "mal eben ein wenig behindert" Feststellung geht, und ein "mal eben ein evtl. behindertes Kind zur Welt bringen und erziehen" Ding geht.
Man sollte sich mit den Bildern dieser Behinderungen realistisch auseinandersetzen und nicht nur das süße Lächelnd eines Kindes mit Trisomie 21 denken, sondern auch an die eben nicht so süßen Dinge, die für das Kind und für einen selber hinzukommen und es ein Leben lang begleiten.
Bei den Trisomien 13 und 18 sieht die Realität für Kind und Eltern noch "brutaler" aus. Brutal bezieht sich hier vor allem auf das körperliche Leid des Kindes, mit schwersten Mißbildungen und damit verbundenen Schmerzen und Behandlungen, und vor allem auch auf die Tatsache sich als Eltern täglich dem Kampf gegen den Tod stellen zu müssen, mit dem Bewusstsein ihn eigentlich verloren zu haben, und einfach nur jeden Tag zählen zu können.
Das finde ich brutal, brutal für die Seele von Kind, Geschwistern und Eltern.
Es gibt Menschen, die entscheiden sich bewusst dafür diesen Weg zu gehen.
Aber ich finde alle Eltern haben das Recht darauf entscheiden zu können ob sie diesen Weg bereit sind zu gehen, und ob sie auch bereit sind diesen Weg dem noch ungeborenen Leben zumuten zu können.
Das ist eine Entscheidung die ich hoffentlich niemals treffen werden muss, und die ich keinem wünsche treffen zu müssen.
Und jeder sollte hier das Recht, den Respekt und die Achtung vor seiner ganz eigenen Entscheidung bekommen, und egal wie die Entscheidung ausfällt, sie sollte respektiert werden.
Wir wollten nicht ins Dunkle tappen und evtl. seelisch und emotional tief stürzen im schönsten Augenblick des Lebens von werdenden Eltern. Denn ich glaube, jeder Papa und jede Mama ist verzaubert und gleichzeitig ungemein beruhigt und erleichtert, wenn sie ein gesundes Kind das erste Mal schreien und sehen dürfen.
Wir wollten durch die Nackenfaltenmessung und die Blutuntersuchung vor dem tiefen Fall wenigstens soweit wie möglich vorbereitet sein, und eben auch die Möglichkeit haben, dann per Chorionzottenbiopsie oder die Amniozentese feststellen zu lassen was es evtl. genau ist, um dann ganz für uns und das Kind entscheiden zu können.
Ich kann nur für mich und meinen Mann sprechen, wenn ich sage, das wir uns im Falle einer Trisomie 13 oder 18 für das Kind, für den Abbruch entschieden hätten.
Im Falle einer Trisomie 21 muss ich ehrlich sagen, hätten wir abwägen müssen, und mit den Ärzten besprochen ob erkennbar ist, wie weitreichend die Trisomie 21 organisch das Kind schädigt.
Ich habe alle 3 Formen und viele andere Formen schwerster Behinderung gesehen, und ich habe auch die leichte Form der Trisomie 21 gesehen.
Für mich sind Trisomie 13 und 18 nicht lebenswert. Das wünsche ich keinem Menschen, damit auch nur einen Tag oder gar eine Stunde selber leben zu müssen, und darum würde ich es auch meinem Kind nicht als lebenswert und zumutbar erachten. Die Entscheidung würde ich immer für das Kind treffen, niemals gegen das Kind.
Für mich bedeutet das, den eigenen Wunsch und den eigenen Egoismus des haben wollen dieses Kindes ganz weit wegzuschieben, und mich für das Kind für den Abbruch entscheiden zu müssen.
Und genau deswegen vertrauen wir auf die Nackenfaltenmessung, einer Wahrscheinlichkeitsberechnung, mit der Möglichkeit der weiteren Diagnostik.
Und ich weiß, das sich viele jetzt vielleicht angegriffen fühlen, und kein Verständnis haben, das ein Abbruch aus meiner Sicht auch eine Entscheidung für ein Kind sein kann.
Ich kann nur sagen, das sich keiner angegriffen fühlen braucht, denn jeder muss diese Entscheidung für sich alleine treffen.
Ich beschreibe nur meine ganz persönliche Ansicht, und die ist und kann nur für mich Gültigkeit haben.
Ich habe Respekt und Akzeptanz jeden gegenüber, der es anders sieht und anders denkt.
Ethik, Moral und Menschlichkeit haben viele Gesichter. Es gibt nicht das eine.
5. Jul 2011 14:51
Re: Nicht-invasive Ersttrimesterdiagnostik
JenB. hat geschrieben :
> hallo!
> ich werde keine dieser untersuchungen machen lassen.
> die nackenfaltenmessung ist auch nicht zu 100% genau und ich will nicht,
> dass wenn bei mir nicht das optimale ergebnis raus kommt ich mir den rest
> der schwangerschaft sorgen machen muss ob mein kind eine krankheit hat.
> noch schlimmer wäre es würde was schlechtes rauskommen und dein frauenarzt
> ratet dir zu einer abtreibung, du hättest nie gewusst ob du nicht doch
> einen gesunden menschen getötet hättest.
> ausserdem liebt man doch das kind, dass man in sich trägt und treibt es
> nicht ab nur weil es nicht der norm entspricht.
>
> so, das war meine meinung
amen! das kann ich so auch unterschreiben
> hallo!
> ich werde keine dieser untersuchungen machen lassen.
> die nackenfaltenmessung ist auch nicht zu 100% genau und ich will nicht,
> dass wenn bei mir nicht das optimale ergebnis raus kommt ich mir den rest
> der schwangerschaft sorgen machen muss ob mein kind eine krankheit hat.
> noch schlimmer wäre es würde was schlechtes rauskommen und dein frauenarzt
> ratet dir zu einer abtreibung, du hättest nie gewusst ob du nicht doch
> einen gesunden menschen getötet hättest.
> ausserdem liebt man doch das kind, dass man in sich trägt und treibt es
> nicht ab nur weil es nicht der norm entspricht.
>
> so, das war meine meinung

amen! das kann ich so auch unterschreiben

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