Frage zu PRE Combiotik im Vergleich zu Milch 2

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mein Sohn wird nächste Woche 8 Monate alt. Seit er 2 Monate alt ist, trinkt er PRE Combiotik. Sowohl unsere Hebamme als auch der Kinderarzt haben uns empfohlen, bei PRE zu bleiben, solange er Flaschennahrung bekommt, da Folgemilch (Milch 2) Übergewicht begünstigen könne und nicht notwendig sei.
Ich komme ursprünglich aus Frankreich, lebe jedoch in Deutschland. Dort sind die Empfehlungen ganz anders: In Frankreich wird in diesem Alter in der Regel auf Milch 2 umgestellt.
Zurzeit trinkt mein Sohn mehr als die empfohlene Tagesmenge (zwischen 800 und 900 ml pro Tag) zusätzlich zu zwei Breimahlzeiten (mittags und nachmittags). Nachts wacht er weiterhin auf und benötigt noch eine, manchmal sogar zwei Flaschen.
Daher habe ich folgende Fragen:
Sind seine Nährstoffbedürfnisse mit PRE vollständig abgedeckt, oder wäre Milch 2 in diesem Alter geeigneter?
Könnte Milch 2 dazu beitragen, dass er besser gesättigt ist und eventuell nachts durchschläft?
Besteht tatsächlich ein Risiko für Übergewicht durch Milch 2? Er wiegt aktuell 9,5 kg (war bei der Geburt jedoch sehr klein und hat anfangs viel Gewicht verloren, da ich zwei Monate lang versucht habe zu stillen).
Gibt es Unterschiede in der Zusammensetzung von Milch 2 in Deutschland im Vergleich zu Frankreich?
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und Ihre Empfehlungen!

vielen Dank für deine Nachricht.
Es ist schön zu hören, dass dein Sohn die HiPP PRE Combiotik seit dem zweiten Monat gut verträgt. Du kannst diese Anfangsnahrung grundsätzlich über das gesamte Flaschenalter hinweg geben. Sie ist in ihrer Zusammensetzung weiterhin gut geeignet.
Ab dem Beikostalter kann auch eine Folgemilch wie die HiPP 2 Bio Combiotik eine sinnvolle Ergänzung sein. Sie enthält mehr Eisen als PRE-Nahrung und ist speziell auf die Bedürfnisse von Babys ab dem 6. Monat abgestimmt. In Kombination mit einer ausgewogenen Beikost, kann sie helfen, den Nährstoffbedarf deines Kindes optimal zu decken.
Ein weiterer Unterschied ist, dass HiPP 2 Bio Combiotik einen kleinen Teil Stärke enthält. Diese macht die Milch etwas sämiger und damit erfahrungsgemäß sättigender.
Damit die Nächte ruhiger werden, bau am besten die Beikost weiter aus und lass deinen Kleinen sich gut von den Mahlzeiten satt essen. Am Abend ist ein Milch-Getreide-Brei ideal. Dieser sättigt durch die Getreidekomponente und bringt die Kleinen gut durch die Nacht.
Für das Alter deines Kleinen ist es übrigens weiterhin ganz normal, dass Babys nachts noch aufwachen. Oft helfen schon sanftes Umdrehen, beruhigendes Klopfen oder leise „Schschsch“-Geräusche. Auch Wasser kann gegen den Durst angeboten werden.
Mit 800–900 ml Milch täglich liegt dein Sohn, wie du selbst schon sagst, über der empfohlenen Menge für sein Alter. Ab dem 7. Monat sind etwa 400–500 ml Milch bzw. Milchbrei pro Tag ideal. Ein generelles „Zuviel“ an Milch – unabhängig davon, ob es sich um PRE oder Folgemilch handelt – kann langfristig das Risiko für Übergewicht erhöhen. Die Energiegehalte von PRE und HiPP 2 sind jedoch sehr ähnlich, sodass die Wahl der Milchart allein kein Risiko darstellt.
Was die Unterschiede zu französischen Produkten betrifft: Unsere französischen Folgemilchen sind nicht eins zu eins gleich mit den deutschen Folgemilchen. Beispielsweise enthalten sie keine Stärke. Übrigens: Es gibt auch eine deutsche 2er Nahrung ohne Stärke: https://shop.hipp.de/milchnahrung/produ ... -600g.html Diese ist ebenfalls geeignet – jedoch fällt hier die Sämigkeit weg.
Du siehst also: Ein Wechsel auf HiPP 2 Bio Combiotik ist möglich, aber kein Muss. Du kannst sowohl PRE als auch Folgemilch bis zum Ende des Flaschenalters geben – wichtig ist, dass die Gesamtmenge an Milch angepasst wird und die Beikost zunehmend eine größere Rolle spielt.
Melde dich gerne wieder bei Fragen.
Herzliche Grüße
Dein HiPP Elternservice-Team
Ich hätte allerdings noch ein paar Fragen dazu.
Sie schreiben, dass ein Baby in diesem Alter nur zwischen 400–500 ml Milch pro Tag neben Beikost benötigt. Auf der PRE-Packung steht jedoch als Empfehlung, dass Babys ab 6 Monaten 4 Flaschen pro Tag à 235 ml (7 Löffel, 210 ml abgekochtes Wasser) bekommen sollten.
Daher frage ich mich: Wie lautet nun die Empfehlung bezüglich der Anzahl der Flaschen pro Tag in diesem Alter – 2, 3 oder 4? Und wie viele Milliliter? Und bedeutet das, dass er 400–500 ml Milch UND zusätzlich 400–500 g Beikost bekommen sollte?
Außerdem: Wie groß sollte eine Mahlzeit in Gramm sein? Ein Gläschen enthält im Durchschnitt etwa 190 g, aber mein Sohn verlangt danach meist noch mehr.
Ist es möglich, ihm zuerst Beikost/Gläschen zu geben und danach zusätzlich Milch anzubieten? Besteht dabei ein Risiko für Übergewicht?
Ich bin mir oft unsicher, da er wiederholt unzufrieden wirkt und nach mehr verlangt. Könnten Sie mir vielleicht ein Beispiel für einen typischen Ernährungsplan in diesem Alter geben?
Außerdem frage ich mich: Wie kann er genug Flüssigkeit aufnehmen, wenn er so wenig Milch trinkt? Wasser lehnt er tagsüber fast völlig ab.
Und noch eine Frage zum Thema Schlaf: Er schläft tagsüber noch 3 Mal. Bestehen bessere Chancen, dass er nachts durchschläft, wenn wir die Tagesschläfchen auf 2 reduzieren?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe!
PS: Ich habe eine Packung Combiotik 2 (ohne Stärke) gekauft und werde ausprobieren, ob er damit besser satt wird. =)

vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung und die interessierten Nachfragen
Die Angaben auf der PRE-Packung sind allgemeine Empfehlungen für Babys, die noch kaum Beikost bekommen. Sobald dein Kleiner mehr Beikost isst, reduziert sich die Milchmenge ganz automatisch. Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres reichen in der Regel 400–500 ml Milch und Milchbrei pro Tag aus – meist setzt sich das aus einer Milchflasche am Morgen (ca. 200 ml) und einem Milchbrei am Abend (ca. 200–220 g) zusammen. Die Anzahl der Flaschen hängt also stark davon ab, wie viel Beikost bereits gegessen wird.
Unser Ernährungsplan fürs erste Jahr gibt hier auch eine gute Übersicht: https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/
Zur Beikostmenge und den Mahlzeiten:
Ein Gläschen mit ca. 190 g ersetzt eine Milchmahlzeit vollständig – danach braucht es keine zusätzliche Milch. Wenn dein Sohn danach noch Hunger zeigt, darfst du ihm gerne ein zweites Gläschen anbieten. Die gesunden Kleinen haben ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsgefühl.
Ein typischer Tagesplan könnte z. B. so aussehen:
Früh: Milchflasche (ca. 200 ml)
Mittag: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (ca. 190–220 g)
Vor- und oder Nachmittag: milchfreier Getreide-Obst-Brei (ca. 150–190 g) - Hier muss die Zwischenmahlzeit auch nicht groß ausfallen, damit der Appetit für die Hauptmahlzeiten zum Mittag und Abend nicht zu gering ausfällt. Vertrau deinem Bauchgefühl und den Signalen deines Kleinen
Abend: Milchbrei (ca. 200–220 g)
Natürlich sind das nur Richtwerte – du darfst dich ganz nach deinem Kind richten.
Zur Flüssigkeitszuführ: Sobald die dritte Beikostmahlzeit eingeführt wird, wird zusätzliches Trinken wichtig und für die Kleinen interessant.
Zum Schlafverhalten: Drei Tagesschläfchen sind in diesem Alter noch völlig normal. Manche Kinder schlafen nachts besser, wenn sie tagsüber etwas weniger schlafen – das ist aber sehr individuell. Du kannst gerne ausprobieren, ob zwei längere Schläfchen besser funktionieren. Wichtig ist, dass dein Sohn insgesamt ausgeglichen wirkt und nicht übermüdet ist.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesen Infos weiterhelfen. Du machst das ganz wunderbar – und dein Sohn zeigt dir mit seinen Signalen sehr gut, was er braucht.
Herzliche Grüße
wünscht deine HiPP Expertin Luise
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.