Trinkverhalten / Zähne & Harnwegsinfekt

Hallo,

seit über einer Woche trinkt mein Sohn (fast 5 Monate) sehr schlecht. Festgestellt wurde am Dienstag ein Harnwegsinfekt, der seitdem mit Antibiotika (Cefaclor) behandelt wird. Außerdem ist am Dienstag Abend der erste Zahn durchgebrochen. Einen Tag später war mein Sohn positiv wie ausgewechselt. So habe ich ihn lange nicht erlebt. Allerdings ist es ein Kampf, ihm seine Milch zu geben. Er schreit ständig die Flasche an und verkrampft sich dabei. Er kommt seit über einer Woche nicht mehr auf seine normale Menge von 800 bis 1000ml. Seit Tagen sind es höchstens 500ml. Heute hat er heute morgen um 2 Uhr gute 200ml getrunken und bis jetzt nur 120ml.
Ist das alles noch im Rahmen oder schon besorgniserregend?

Liebe „tesla6“,

es freut mich, dass es deinem Jungen nun schon besser geht! Ein Infekt und zusätzlich auch noch das Zahnen kann die Kleinen wirklich sehr plagen. Es kann auch sein, dass sich das Trinkverhalten nach so einer Phase erst langsam wieder einspielen muss. Solche Zeiten hat die Natur in der Regel mit einberechnet.

Wichtig ist, dass dein Kleiner weiterhin gut mit Flüssigkeit versorgt ist – also regelmäßig eine feuchte Windel hat und der Stuhl weich geformt bleibt. Kommt das Fläschchen bei ihm gerade nicht so gut an, dann kannst du die Milchnahrung auch mal aus einem Becher oder über einen Löffel anbieten. Die Kleinen lernen das recht schnell und selbst über den Löffel, kannst du die Flüssigkeitsversorgung gut unterstützen. Und beim Fläschchen kannst du natürlich auch eine andere Fütterposition oder Umgebung versuchen. Eventuell klappt es auch besser, wenn jemand anderes außer dir das Fläschchen reicht. Ist dein Junge schon zu müde oder abgelenkt, kannst du einen anderen Zeitpunkt wählen. Und biete die Milchnahrung ruhig immer wieder ganz selbstverständlich an. Das sind nochmal verschiedene Möglichkeiten, um mit dieser Situation umzugehen.

Schau mal, wie es sich entwickelt und sollte er dauerhaft wenig trinken, dann spreche am besten auch nochmal mit deinem Kinderarzt dazu. Er kann dann vor Ort schauen, was genau dahinter steckt.

Ich wünsche euch alles Liebe und eine sonnige Frühlingszeit!

Herzliche Grüße von deiner HiPP Expertin Ulrike