Flasche Nachts reduzieren

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Meine Tochter ist jetzt genau 1 Jahr alt und ich bin derzeit dabei ihr die Flasche nachts abzugewöhnen, da ich der Meinung bin, dass sie diese rein aus Gewohnheit trinkt.
Unser Tag sieht so aus:
Halb 9: Frühstück (Brot mit Aufstrich/Breze/Porridge und immer etwas Obst
10:30 Uhr Quetschie (Obst-Getreide)
Mittagsschlaf
Nach dem Mittagsschlaf (unterschiedliche Uhrzeit): Mittagessen - alles was wir essen
Nachmittags, gegen 15-16 Uhr: Obst/Snack
18:15 Uhr: Abendessen (alles was wir essen)
19:00 Uhr: Bett gehen und manchmal noch eine Flasche Vollmilch 250ml (die mag sie aber nicht immer)
Nachts ist sie dann meistens zwischen 23:00 Uhr und 0:00 Uhr und zwischen 02:00 und 04:00 Uhr gekommen und hat jeweils ein Fläschchen mit 240ml+8Löffel 2er Milch getrunken.
Mittlerweile sind wir bei der Löffelmenge auf 2 Löffel runter gegangen. Sie trinkt trotzdem 2 Flaschen nachts komplett aus (250ml pro Flasche).
Soll ich jetzt die Wassermenge reduzieren? Wenn ja, wie viel? Und soll ich ihr Wasser aus einem Trinklernbecher anbieten, anstatt einer Nuckelflasche? Sollte das Wasser warm sein oder kalt?
Danke schonmal.
Liebe Grüße
an Milch zur ausreichenden Milch- und Kalziumversorgung braucht Ihre Kleine nun nur noch etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte. Am besten auf zwei-drei Mahlzeiten am Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.
Statt dem Vollmilch-Abendfläschchen wäre es also ideal die Milchmenge ausgeteilt zum Frühstück oder Abend zu reichen oder auch mal durch einen Joghurt zu ersetzen.
Das darf jetzt zum Übergang zum Kleinkind auch noch etwas mehr Milch sein, das ist nur die Richtung, in die es dann mal gehen soll.
Nun zu den Nächsten: Wenn Ihr Mädchen tagsüber gut isst und auch trinkt - manche Babys weckt nachts der Durst und sie fordern aus Gewohnheit eine Milch ein. Achten Sie auf ausreichend Getränke tagsüber und vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen. Am besten ist es, wenn Hunger und Durst über den ganzen Tag verteilt ausreichend gestillt werden, dann kommen die Kleinen meist gut oder besser über die Nacht.
Natürlich wird auch die Gewöhnung eine Rolle spielen. Ihr Schatz hat sich angewöhnt, wenn er aufwacht, etwas zu trinken. Dann hilft auf Dauer nur, das Trinken nach und nach ausschleichen zu lassen. So wie sie es begonnen haben. Nun müssen sie auch mit der Trinkmenge runter gehen und parallel auch noch weiter mit dem Milchpulver zurück. Ziel ist irgendwann nur noch Wasser zu reichen: 50 bis 100ml – vielleicht!
Gerne zunächst noch aus dem Fläschchen und dann aus dem Trinklernbecher – das ist nachts bei den Kleinen noch praktischer als ein normaler Becher.
Das Wasser kann gerne bei Zimmertemperatur gereicht werden oder noch leicht warm. Wie es für Sie am praktischsten ist oder Ihre Kleine es einfordert.
Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden helfen hier zusätzlich.
Zeigen Sie Ihrem Mädchen, dass Sie bei ihr sind, und versuchen Sie sie auch immer wieder ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen.
Wichtig ist meines Erachtens immer, dass man als Eltern bei dem was man sich vornimmt konsequent bleibt. Das hilft den Kindern mit am besten, wenn sie sich umgewöhnen sollen.
Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Annelie Last
Dann reduzier ich die Trinkmenge auch noch die nächsten Tage!
Dankeschön und einen schönen Abend!
Liebe Grüße,
Sabrina