Milch trotz (ausreichend?) Beikost bzw.zu viel?

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sagiria
4. Feb 2021 15:35
Milch trotz (ausreichend?) Beikost bzw.zu viel?
Liebes Expertenteam,

Zunächst einmal Danke für Ihre tolle und fundierte Antworten. Sie haben mir bereits einmal gut geholfen.
Meine Schwierigkeiten zur Zeit sind folgende: Mein Sohn, 10 Monate, isst gut (und gerne!) 3 Mahlzeiten am Tag und bekommt nachts seine Pre-Milch. Seit 1 Woche isst er zum Frühstück eine Scheibe Butterbrot, ein Stück Banane und trinkt Wasser. Danach verlangt er noch nach seiner Milch. Ich habe die Menge von 200 auf 60ml reduziert, was seit Tagen großen Weinprotest auslöst. Nun meine Frage: Darf er die Pre-Milch noch trinken oder ist das einfach zu viel? Ich will ihn ja nicht dick füttern. Er ist generell ein gutet Esser, der zu Mittag und am Nachmittag große Portionen isst. Selbst der 200ml Abendbrei mit Pre-Milch reicht ihm nicht immer. Auf das nächtliche Fläschchen verzichtet er ebenfalls nicht.
HiPP-Elternservice
5. Feb 2021 07:25
Re: Milch trotz (ausreichend?) Beikost bzw.zu viel?
Liebe „sagiria“,

Dankeschön - das freut uns.

Selbstverständlich darf es am Morgen noch eine gute Portion Milch sein. Müesli oder Brot und eine (Tasse) Milch ist der ideale Start in den Tag.

Im zweiten Lebenshalbjahr braucht ihr Kleiner noch 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) aus. Erst nach dem ersten Geburtstag geht die Milchmenge auf 300 ml/g zurück.
Klassischerweise ist das im Alter Ihres Kleinen eine Milcheinheit (200-250ml) am Morgen und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.

Rein rechnerisch, braucht Ihr Kleiner die Milch in der Nacht nicht mehr. Das Milchtrinken in der Nacht ist meist Gewohnheit. Ihr Kleiner kann mit Ihrer Hilfe nach und nach lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen.

Um nachts ohne Milch auszukommen, muss Ihr Sohn sich tagsüber selbstverständlich satt essen.

Haben Sie das Gefühl Ihr Sohn hat im Anschluss an seine Breie noch Hunger, dann dürfen Sie ihr gerne eine größere Portion anbieten oder ein zweites Gläschen öffnen.
Er darf sich bei den einzelnen Mahlzeiten jeweils ausreichend satt essen. Gehen Sie hier ganz nach dem Appetit Ihres Sohnes vor. Die Kleinen haben ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und holen sich was sie brauchen. Das können abends gern 300g Milchbrei sein - das ist nicht ungewöhnlich.

Vielleich verbirgt sich, ein Wachstumsschub oder die zunehmende Aktivität steckt hinter dem „Bärenhunger“ Ihres Kleinen. Aktive Kinder benötigen mehr Kalorien als Kinder die sich wenig bewegen. Große Kinder benötigen ebenfalls mehr Kalorien. Geben Sie Ihrem Sohn, die Menge zu essen, die er essen möchte.

Isst Ihr Kleiner tagsüber sehr gut und bekommt seine Milch – dann können Sie nachts die Milch beginnen auszuschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Kleine anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden.
Bieten Sie ihm auch nach dem Abendbrei etwas Wasser an, damit sie der Durst in der Nacht nicht weckt.

Was hilft beim Durchhalten? Denken Sie an Ihr Ziel, Sie und Ihr Schatz können endlich erholsam durchschlafen, die Verdauung Ihres Sohnes kommt nachts mal zur Ruhe, und obendrein werden die Zähne Ihres Kleinen geschont, wenn das nächtliche Milchtrinken wegfällt.

Alles Gute für Sie und Ihren Kleinen.

Viele liebe Grüße
Ihre HiPP Expertin
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