Verstopfung

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und zwar habe ich folgendes Problem, meine Tochter ist morgen genau 8 Wochen alt und leidet und Verstopfungen.
Wir haben zuerst milasan pre gefüttert (was sie im Krankenhaus bekam weiß ich leider nicht) wovon meine Maus grünen sehr harten Stuhl hatte. Ein ausscheiden ohne starkes schreien war absolut nicht möglich. Als sie dann auch noch einen kleinen leicht blutenden riss am after hatte haben wir auf hipp combiotik gewechselt (das hat bei meiner großen auch gegen das spucken Wunder bewirkt), damit wurde der Stuhl senffarben, jedoch mit weißen Stückchen (Entschuldigung für die genaue Ausführung) und auch sehr anstrengend (aber von der Konsistenz her etwas fester als tomatenmark), meist hatten wir nach der zweiten Flasche des Tages Stuhl in der Windel aber sie wirkte abends so als müsse sie aber es geht nicht (viel weinen, schreien, immer auf dem Arm). Daraufhin verschrieb der Arzt lactobacillus Tropfen was die Sache irgendwie nicht besser machte, dann sollten wir auf hipp comfort wechseln, das Taten wir auch. Jetzt wurde der Stuhl grün, übelrichend aber weicher, als mein Kind aber nach 2 Tagen immer so 10 min nach der Flasche anfing zu schreien, die Beine anzog und bei der bauchmassage noch mehr schrie (sie ließ sich so gut wie gar nicht beruhigen bis ca 3 Std nach der Mahlzeit, dann war alles gut aber spätestens eine Stunde später hatte sie wieder Hunger und alles ging von vorne los) haben wir nach 4 Tagen comfort wieder auf combiotik gewechselt.
Nun machen wir es so das wir die Nachmittagsflasche mit Wasser und hipp Erster wohlfühltee anrühren ( ca 1 Teil Tee und 3 Teile Wasser), das geht ganz gut. Jetzt ist meine Frage, kann man das dauerhaft machen, weil täglich ein Kümmel Zäpfchen ist ja nun auch nicht das wahre. Und sind diese Stückchen normal? Vielleicht habt ihr noch eine andere Lösung.
Die Milch wird korrekt nach packungsangabe hergestellt, fliegergriff, bauchmassage, Wärme haben wir alles bereits probiert.
Das distelöl darf man ja erst ab der 12 Woche geben oder? Weiß langsam nicht mehr wie ich meiner Maus noch helfen kann.
Entschuldigung für den langen Text und schon mal danke für eure Ratschläge.
LG Charlie und die kleine Marie
das verstehe ich sehr gut, dass Sie Ihrer kleinen Maus und deren Verdauung helfen möchten.
Mein allerwichtigster Tipp gleich zu Beginn: Versuchen Sie nun Ruhe in die Ernährung und in die gesamte Situation zu bringen. Das wirkt sich auch auf Ihr Mädchen aus. Ihre Marie ist noch so jung, da muss sich alles erst richtig einspielen. Bedenken Sie bitte, jeder Milchwechsel kann wieder eine Anpassungsphase bedeuten. Geben Sie der Verdauung etwas Zeit, sich richtig an eine Pulvernahrung zu gewöhnen. Das kann bis zu 2 Wochen dauern.
Vielleicht helfen einmal ein paar allgemeine Einordnungen vorneweg, die Verdauung richtig einzuschätzen, und Sie als Mama können entspannter damit umgehen.
Beim Stuhlgang gibt es individuell eine enorme Bandbreite. Das gilt für die Konsistenz, die Häufigkeit und auch für die Farbe.
Von sehr weich, bis cremig oder pastös gibt es viele mögliche „normale“ Beschaffenheiten, die sich auch phasenweise abwechseln können.
Auch die Häufigkeit zeigt eine große Spannbreite. Mehrmals täglich oder ein-zweimal die Woche Stuhlgang sind normal und kommen bei Babys ganz unterschiedlich vor.
Die Farbe kann sich im Verlauf der Entwicklung und bei unterschiedlicher Fütterung immer wieder ändern, als Mutter lernen Sie oft ein ganzes "Farbspektrum" kennen: Senfgelb (mit weißen „Stückchen“), ockerfarben, grün, hellbraun, dunkelbraun, gräulich, das ist alles „normal“ und von Baby zu Baby unterschiedlich stark ausgeprägt.
Genauso kommt „übelriechend“ vor, gerne bei HA-Nahrungen oder der Comfort.
Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch unausgereift und oft sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Manche sind davon stärker betroffen als andere. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie sie in den Arm und wiegen Sie Ihr Mädchen sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.
Eine klassische "Verstopfung" ist im reinen Säuglingsalter sehr ungewöhnlich. Von einer Verstopfung spricht man übrigens dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Achten Sie bitte mal auf folgendes:
* Überprüfen Sie, ob Sie die richtige Dosierung und Wassermenge sowie den original beiliegenden Messlöffel nutzen. Denn nur mit dem richtigen Verhältnis von Pulver und Wasser bekommt Ihre Kleine die notwendige Flüssigkeit
* Füllen Sie den Löffel nur locker mit dem Pulver und streichen Sie Überstände ab - also bitte nicht mit dem Pulver zu gut meinen.
* Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung zudem weiterhin unterstützen. Geben Sie Ihrem Mädchen genug Gelegenheit zum Strampeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an.
Wir wissen, dass es üblich ist, für Babys, die stark unter Blähungen leiden, das Fläschchen mit Tee zuzubereiten. Es spricht nichts dagegen, wenn Sie in solchen Phasen über einen kurzen Zeitraum ein- oder zweimal am Tag Tee als Basis für die Milchnahrung Ihrer Kleinen verwenden. Dabei müssen die Säuglingsnahrungen immer genauso dosiert werden, wie auf der Packung angegeben! Nur so kann sichergestellt werden, dass Ihr Liebling adäquate Mengen an Nährstoffen aufnimmt.
Distelöl als Zugabe zum Fläschchen, davon rate ich schlicht ab.
Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, Ihre kleine Marie plagt sich zu sehr, sprechen Sie bitte auch noch einmal mit Ihrem Kinderarzt.
Herzlicher Gruß und alle guten Wünsche für 2021!
Ihre HiPP Expertin
Da ich mit der hipp combiotik bei meiner großen Tochter sehr gute Erfahrungen gemacht habe (auch wenn es da ,, nur,, spucken war, Bauchschmerzen u. Ä. kenne ich von ihr nicht oder kann mich nach fast 7 Jahren nicht mehr daran erinnern) möchte ich auch bei dieser Milch bleiben. An die Zubereitungsanweisung halte ich mich penibel, ich messe sogar die Temperatur.
An den Tagen wo sie so starke Bauchschmerzen hat mache ich den hipp wohlfühl tee wie angegeben und mische dann bei der milchzubereitung baby wasser und Tee (der Tee ist also verdünnt). Sie wächst und gedeiht super auch wenn sie weniger trinkt als auf der Packung angegeben (aber das sind ja ohnehin Richtwerte).
Auffällig finde ich das die Beschwerden meist am nachmittag bis zur nacht auftreten, bis ca 14, 15 uhr ist alles super.
In dieser Zeit ist ein ablegen ohnehin nicht möglich da bin ich wirklich froh das ich mich mit meinem Mann abwechseln kann, denn auch wenn ich meine Maus über alles liebe und nicht will das sie leidet kann dieses ständige schreien sehr an den Nerven zerren, da muss ich manchmal einfach raus und durchatmen. In solchen Momente nimmt mein Mann unsere Maus und ich geh eine Weile raus und schimpfen vor mich hin (auch wenn ich hinterher immer ein schlechtes Gewissen habe denke ich, ist das das beste für uns alle).
Seit ich ihr das nachmittagsfläschen mit der Wasser Tee Mischung gebe hat sie zwar auch nicht immer Stuhlgang aber sie wirkt wesentlich entspannter.
Ist es möglich, das es sich eher um die weltberühmte 3 monats kolik handelt? Dann wäre es ja in 4 bis 6 Wochen vorbei.
Trotz allem wünsche ich Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Liebe Grüße
Charlie und Marie
oftmals sind gerade so junge Babys nach einem langen Tag mit vielen neuen Eindrücken auf dieser Welt gegen Abend einfach platt. Bei einigen Babys staut sich da so manches an und diese Spannungen finden am Abend und manchmal auch nachts Ihren Weg nach draußen. Babys bauen durch Schreien schlicht Spannungen ab. Auch die Verdauung wird abends gerne für uns präsenter. Zum einen nehmen wir es abends und nachts in ruhigerer Umgebung meist mehr wahr, zum anderen sind auch wir Erwachsene abends und nachts sensibler.
Wichtig ist ein ruhiger, konstanter Tagesablauf und abends nicht mehr zu viel Trubel. Vielleicht gelingt das jetzt nach all den Feiertagen auch besser - da war bestimmt ganz schön viel los.
Ein ruhiger Raum ohne Ablenkungen und ein sanftes Einwirken, helfen Ihrer Kleinen runter zu kommen. Bleiben Sie einfach geduldig am Ball und probieren Sie es mit einem leicht abgedunkelten Raum und ohne Störfaktoren aus.
Aus der Ferne vermag ich die Situation nicht einzuschätzen. Es können jedoch in der Tat die „weltberühmten“ Dreimonatskoliken dahinter stecken Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Bei manchen Babys kommen diese besonders intensiv daher. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich. Das ist der positive Ausblick. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte.
Sie machen es richtig, wenn Sie den Papa mit einbinden und sich immer wieder ein paar Auszeiten gönnen. Sie müssen kein schlechtes Gewissen haben, nutzen Sie diese Zeiten ganz fürs sich. Damit tun Sie letztlich auch wieder Ihrer Kleinen was Gutes.
Vielleicht haben Sie auch schon einmal von so genannten „Schrei-Babys“ gehört - das Baby schreit mehr als drei Stunden täglich an drei Tagen die Woche über drei Wochen? Informationen und Anlaufstellen dazu finden Sie z.B. hier https://www.dgkj.de/eltern/dgkj-elterni ... chreibaby/ Befragen Sie auch dazu gerne auch Ihren Kinderarzt.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen von Herzen, dass sich die Situation bald mehr entspannt.
Ihre HiPP Expertin