Probleme mit Stuhlgang trotz HiPP Comfort

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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das ist doch schon ein schöner Fortschritt, dass der Bauch Ihrer Kleinen nach der Umstellung auf die HiPP Comfort besser ist.
Beim Stuhlgang gibt es individuell eine enorme Bandbreite. Das gilt für die Konsistenz, die Häufigkeit und auch für die Farbe. Der beschriebene Stuhl ist aus meiner Sicht in Ordnung.
Mehrmals täglich oder ein-zweimal die Woche Stuhlgang sind normal und kommen bei Babys ganz unterschiedlich vor. Bei der Farbe des Stuhls gibt es ebenfalls viele unbedenkliche Möglichkeiten.
Senfgelb, ockerfarben, grün, hellbraun, dunkelbraun, gräulich das ist alles ok und von Baby zu Baby unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Farbe kann sich im Verlauf der Entwicklung und bei unterschiedlicher Fütterung immer wieder ändern, als Mutter lernen Sie oft ein ganzes "Farbspektrum" kennen.
Sie schreiben jetzt nichts davon, wie alt Ihr Baby ist. Ich gehe davon aus, dass Ihre Clara noch ein sehr junger Säuglings ist. Da sind Bauchbeschwerden nicht unüblich, es handelt sich meist um alterstypische Beschwerden. Ihre Tochter zählt wohl – leider – zu den Babys, die ein besonders empfindliches Bäuchlein mitbringen.
Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte.
Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist oft noch übersensibel. Manche Babys können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden und müssen erst in unserer Welt ankommen.
Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihre Tochter. Achten Sie auf eine ruhige Umgebung etc. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken
• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädchen immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.
• "Fliegergriff": Legen Sie Ihre Kleine in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Ihren Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihrer Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.
• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihre Clara ihr Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, die Kleine auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).
• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.
Ihr Mädchen ist noch sehr jung, da wird sich vieles noch einspielen. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Das entspannt Ihre Tochter und die ganze Situation. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie sie in den Arm und wiegen Sie sie sanft hin und her.
Sprechen Sie die Beschwerden und die Situation auch gerne nochmal mit Ihrem Kinderarzt ab.
Ich wünsche Ihnen und Clara alles Gute!
Ihre HiPP Expertin