Mein Sohn trinkt bzw isst tagsüber schlecht

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ich habe einen Sohn (6,5) Monate alt. Er macht mir seit dem ich mit dem Stillen nach 3 Monaten aufgehört habe Probleme beim Trinken. Es gibt Tage da klappt es einigermaßen gut heißt Trinkmenge liegt bei 300ml am Tag und dann gibt es Tage wie die letzten zwei da wird alles zu Stress. 70ml Trinkmenge pro Tag. Seit ein paar Wochen hab ich mit der Beikost begonnen und da klappt es auch mal besser mal schlechter. Bei jeder verweigerten Flasche biete ich ihm einen Brei aus Obst oder Fleisch/Gemüsebrei an. Mit Glück isst er ein halbes Gläschen von ca 90gramm. Ich mach mir weniger Sorgen dass er zu wenig bekommt, weil er die versäumten Mahlzeiten am Tag natürlich nachts mit fast 200ml pro Fläschchen nachholt. Meist kommt er 2 höchstens 3 Mal.
Meine Frage, habt ihr Tipps zum umgewöhnen??
Ich habe schon probiert die letzte Flasche nachts mit weniger Nahrung anzurühren. Er trinkt und schläft auch gleich wieder ein. Trinkt aber am nächsten Morgen wieder nicht mehr
mein bester Tipp, heißt wohl „nur“ noch Geduld zu haben. Ihr Kleiner gehört zu den Babys, die sich gerne noch nachts satt trinken.
Da ist es verständlich, dass tagsüber weniger Appetit da ist. Noch ist Ihr Liebling sehr jung, da ist das völlig in Ordnung. Er wird im Laufe der Monate reifer werden und mehr und mehr lernen seinen Trink- und Sättigungsrhythmus auf den Tag zu legen.
Sie können mit ein paar Rahmenbedingungen den Weg hinzu erleichtern, bestimmend bleibt aber Ihr Kind. Die Rahmenbedingungen sind: täglich wiederkehrende Rituale, insbesondere abends und vor dem Schlafen gehen, die Tage täglich ähnlich durchstrukturieren, am Tage ausreichend essen anzubieten und später auch auf Getränke nach Bedarf zu achten und im zunehmenden Alter nicht gleich beim ersten Pieps in der Nacht eine Milch füttern, sondern immer mal wieder versuchen mit anderen „Mitteln“ das Baby in den Schlaf zurück zu begleiten (Spieluhr, leises Zureden, streicheln, Schnuffeltuch mit Mamas Geruch,….).
Alles, ob Essen, Trinken, Schlafen usw. sind Lernprozesse, die ein Baby durch stete Wiederholungen erlernen wird. Versuchen Sie in Ihrem eigenen Verhalten Tag und Nacht deutlich zu unterscheiden. Machen Sie nachts nur wenig Licht, sprechen Sie sehr leise, lassen Sie alles ganz ruhig ohne Aufmunterungen ablaufen. Damit Ihr Sohn lernt, dass es unterschiedliche Tageszeiten gibt, in denen zum einen überwiegend geschlafen und in der anderen gespielt, entdeckt und der Hunger gestillt wird. Ab dem zweiten Halbjahr pendelt sich das Essen meist geregelter auf den Tag ein. Es braucht also einfach nur noch etwas Zeit.
Viele liebe Grüße
Ihre HiPP Expertin