Wie nachts satt bekommen?

Hallo,

mein Kind ist jetzt 10 Monate alt und hat derzeit einen anstrengenden Schlaf - Rythmus:

- 18 Uhr sehr müde, schläft bis 24:00 Uhr
- Hungrig. Bekommt Milch (2er), schläft bis 04:00 Uhr - wieder hungrig, ist dann fit bis ca. 06:00 Uhr.
- Wird müde, schläft bis 08:00 Uhr.

Abends ist an Brei nicht zu denken.
1. Mag es da nur Milch.
2. Kann ich ja schlecht um 24:00 Uhr noch Brei füttern.

Die HA2 bekommt es schon abends. Aber es sättigt sie nicht mehr als die PRE (tagsüber), konnte ich zumindest so beobachten.

Haben Sie eine Idee wie ich mein Kind satt bekomme dass es wenigstens von 24:00 Uhr durchschläft?

Grüße

Liebe „Lena863“,

ich kann mir gut vorstellen, dass die Nächte im Moment sehr anstrengend sind.

Wenn ich mir die Schlafzeiten Ihrer Kleinen anschaue, schläft sie schon 10 Stunden mit einer kurzen Trinkpause durch. Mein Tipp wäre es daher die Zubettgehzeit weiter nach hinten zu schieben. Würde Ihr Schatz erst um 20 Uhr ins Bett gehen, könnte die Schlafphase bis 6 Uhr reichen. Das wäre doch toll!

Es wird aber sicher nicht von jetzt auf gleich klappen, wie Sie schreiben ist Ihre Kleine abends sehr müde. Versuchen Sie die Schlafzeit einfach immer weiter nach hinten zu schieben, erstmal eine viertel Stunde usw. Das braucht sicher Zeit und viel Geduld.

Es gibt Kinder, die sind abends nach einem langen für sie aufregenden Tag mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken aber so platt, dass Sie kaum mehr die Konzentration aufbringen mitzuessen und im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und ihre „Feierabendmilch“ haben wollen.

Da eignet sich ab dem 10. Monat unser HiPP Gute-Nacht! Milch-Getreide-Mahlzeit https://www.hipp.de/index.php?id=1809.

Das Durchschlafen ist in diesem Alter keine festgesetzte Größe. Es gibt Babys, die schaffen es schon längere Phasen ohne Nahrung durchzuhalten. Andere brauchen einfach noch ihre Milch in der Nacht.

Der Durchschlaf hängt dabei nicht nur mit einer „sättigenden Abendmahlzeit“ oder ausreichenden Ernährung am Tag zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen (meist im Laufe des zweiten Halbjahres). Daneben gibt es auch bestimmte Phasen wie das Zahnen, Entwicklungsschübe, Wachstum, Krankheiten, veränderte Raum- oder Familiensituationen usw. in denen der Schlaf nachts unruhig wird und die Kleinen sich melden.

Aufwachen in der Nacht bleibt immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Säuglinge sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, „Motzen“ etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Hinzu kommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird und manche Kinder aufschrecken lässt.

Achten Sie darauf, dass sich Ihre Kleine tagsüber gut satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Gehen Sie dann einfach auch nach Ihrem Gefühl vor. Merken Sie, dass es wohl nur noch eine lieben Gewohnheit ist, können Sie die Milch auch allmählich ausschleichen lassen. Also immer weniger Pulver anrühren und - das ist wichtig - auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von einer Flasche zu entwöhnen.

Ich drücke Ihnen die Daumen, dass die Nächte bald ruhiger werden!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam