ich weiss nicht mehr weiter :(

Hallo ihr lieben,

zur Zeit ist das zusammen leben mit meinem Sohn 22-23 Monate nicht mehr wirklich schön
In letzter Zeit fühl ich mich sehr hilflos und verzweifelt.
Ich habe das Gefühl nicht mehr Herr der Lage sein zu können.

Seit ca. 2-3 Wochen verhält sich mein Sohn in gewissen Situationen sehr fraglich.
Er bekommt richtige Schreianfälle ist wütend und verzweifeld zu gleich.
Das ganze äußert sich:

- arges schreien (es klingt so als würden wir unser eigenes Kind misshandeln)
-er wirft seinen Kopf hin und her und schreit immer wieder nein nein nein
( das sieht so ein wenig aus als wäre er apathisch)
Er reagiert wenn wir zu ihm sprechen in dem seine Augen uns einmal überfliegen mehr aber auch nicht.
- er tut sich oder dabei stehende Personen weh
-er steigert sich so sehr da rein das er richtiges Herzrasen bekommt und der Schreianfall keine ende zu nehmen scheint.
-dann haben wir das gefühl das er versucht aus seiner eigenen Haut zu kommen (er biegt sich in alle Richtung läuft hin und her, schmeißt sich zu Boden, kullert durch die ganze Wohnung, versteckt sich in Ecken und rennt vor uns und sich selbst weg und dabei ist er sehr unentschlossen) Manches mal will er hoch dann doch wieder nicht dann aber wieder doch.

Das ganze dauert ca. 30 min. und dann ist alles wieder gut.
Manches mal lässt er sich auch etwas zeitiger beruhigen dann aber auch nur durch Ablenkung.

das alles wäre ja nicht schlimm wenn ich wüsste was das ist und wenn ich wüsste wie ich mich verhalten sollte.

Mein Kind ist eigentlich ein sehr aufgeschlossenes, aufgewecktes, liebevolles Kerlchen.
Wir haben selten richtige Probleme mit ihm.
-er schläft gut von 20-8.30 Uhr manches mal auch bis nach 9 Uhr.
-er isst gut und auch ausgewogen
-er ist sehr neugierig und möchte alles sehen und wissen
-er ist seinem Alter angemessen sehr hilfbereit
-eigentlich war er immer sehr ausgeglichen
-er weiss genau was er will und was er dafür tun muss

aber wenn er diese Anfälle bekommt (jeden tag ein mal) erkenne ich ihn nicht mehr wieder.

Ich weiss auch garnicht wie ich ihm helfen kann ich habe so viel versucht aber alles ist gescheitert.
-hoch nehmen
-lieb zureden
-dabei sein und ihn ausschreien lassen
-ablenken
- festhalten
-streicheln
-weg gehen...

aber es hilft nix..am Anfang bin ich da echt cool an die Sache ran gegangen aber mittlerweile sitz ich weinend neben ihn weil ich einfach nicht weiss was er hat und wie ich ihm helfen kann damit er sich nicht so quälen muss.
Er tut mir so dermaßen leid das es mir für 30 min. echt das herz zerbricht

Eiegntlich bin ich ein mensch der viel ab kann und immer einen Weg findet aus einer Situation schlau zu werden. meist gelingt es mir aus den einfachsten Dingen eine Lösung zu finden und einen kühlen Kopf behalten zu können.

Aber hier stoße ich echt an meine Grenzen weil es mir so nah geht als wäre ich es selbst der sich so quält

Vielleicht kennt ja jemand das Verhalten, vielleicht ist es ja auch normal, vielleicht fehlt ihm ja was?????
Wie kann ich mich verhalten?

Es tut mir sehr leid für den langen Text


Mullemaus

Kommt das aus heiterem Himmel? Oder gibt es bestimmte Trigger, die zu diesen Situationen führen?

LG
Joachim

Ich würde sagen das es immer einen Grund hat nur leider geht das manches mal so schnell das ich den Grund nicht erfassen kann.

Ich kann ja mal 2 beispiele aufführen

Vor 2 Tagen hatte christopher seine schwere Lokomotive gegen unsere Glastür geschmissen ich habe sie ihm dan weg genommen weil er nicht hören wollte und weil so eine Glastür schweine teuer ist und auch gefährlich werden kann für ihn wenn sie zerbricht.

Dann ging es los....in so einem Fall gebe ich echt ungern nach...da dies für mich Erziehung ist.

Heut ist er mit diesem Schreianfall aus seinem Mittagsschlaf erwacht.
ich kann aber nicht beurteilen ob er schon wach war und ihm was gestört hat. Da er sich zuvor nicht bemerkbar gemacht hat.


Jetzt war er ca. 1 Monat lang krank

-eine 2 Tägige Fieberatacke über 40 Grad wo keiner wusste warum (weder Ärzte noch das KH)
-Dann hat er sich bei einem Strúrtz fast die Nasenwurzel gebrochen
- danach kamen Husten, Schnupfen, Fieber und Schmerzen
und zum Abschluss haben wir einen bösen Ausschlag gehabt bzw. haben wir ihn noch leicht..wo man zu 100 % Kinderkrankheiten ausschlagen kann aber sich nicht sicher ist wodurch dieser Ausschlag kam...man denkt eine allergische Reaktion ist sich jedoch nicht sicher

Wie die ganzen Krankheiten kamen kamen auch diese Anfälle.

Es war eine nicht leichte Zeit für den kleinen da es ihm nicht gut ging.

haben schon überlegt ob es damit zusammen hängen könnte oder ob es vielleicht doch eine Phase ist.

ich bin wirklich sehr ratlos

Achso in seiner Fieberphase ist er nachts auch mit diesen schreianfällen aufgewacht und ließ sich erst nach einer halben Stunde beruhigen.

ich meine das ja nicht böse....aber hast du es schon mal mit richtig schimpfen versucht...das hilft manchmal...

ich wünsche dir viel geduld....

glg

Ach was ich bin für jeden Ratschlag offen und auch dankbar

Mein Kind wurde eigentlich schon immer so erzogen das er weiss das es Regeln gibt an die man sich zu halten hat. Sonst funktioniert es einfach nicht.
Auch bin ich keine Mama die nein sagt und es sich nach 5 Tränen anders überlegt.

Wenn Christopher es maßlos übertreibt werde ich auch laut was vieleicht an meinem temperament liegen könnte..wenn er es dann nicht verstanden hat handel ich. Meist ist es aber so das ich garnicht so weit komme da Christopher sonst immer für einen Punkt in der Mitte bereit war an dem wir uns treffen.

Ich würde schon sagen das ich zum Teil eine strenge aber liebevolle Mutter bin.

Aber egal wie sehr ich schimpfe wenn er seinen Anfall hat es hilft nicht... das gibt ihn nur Grund noch lauter zu schreien. Das scheint ihn nicht zu beeindrucken.

ich versteh es ebend nicht weil Christopher bis vor ca. 3 Wochen ein sehr liebes Kind war und auch noch ist. Er lacht viel, ist immer gut gelaunt und für jeden misst zu haben halt ein Lebensfroher Junge.
Nach seinen 30 min Anfall ist er das auch wieder genauso wie vor den 30 min. Er kommt danach auch wieder an und lacht, spielt und schmuselt als wäre nix gewesen.

Mullemaus<------- ratlos ist

Vom Alter her würde ich ja fast auf eine normale Trotzphase tippen. Komisch ist allerdings daß es eine täglich wiederkehrende zeitlich begrenzte Geschiche ist. Wenn Du wirklich nicht mehr weiterkommst würde ich Dir nahelegen mal mit eurem KiA darüber zu reden was er dazu meint. Ansonsten kann ich nur sagen daß ich es auch mit entweder festhalten und beruhigen oder allein lassen und aufpassen daß er sich selbst nichts tut während der Zeit versuchen würde.

Weiterhin viel Kraft

Schnecke

Hey Süße,
ich würde auch tippen dass dein Kind in der Trotzphase ist. Hannes ist da schon seit über einem Jahr drin und es scheint kein Ende in Sicht zu sein. Ich kenn die Situationen wie du sie beschrieben hast nur zu gut. Man kann den Kleinen in den Momenten nicht wirklich helfen denn sie wissen in dem Moment selber nicht was sie wollen. Ich mache es mit Hannes so dass ich ihn dann einfach in sein Zimmer setze und ihn ausspinnen lasse. Ich weiß mir keine andere Lösung weil ich in den Momenten nicht an ihn rankomme. Er realisiert dann nichts mehr um sich rum, brüllt wie am Spieß, schmeißt alles durch die Gegend und biegt und streckt sich.
Ich habe am Anfang auch versucht ihn zu beruhigen und auf ihn einzugehen, aber es ist zwecklos. Du musst allerdings selber rausfinden was für euch die beste Lösung ist, einen wirklichen Rat kann ich dir leider auch nicht geben.

Kopf hoch und weiterhin gute Nerven wünscht dir die Regina

hallo mullemaus,

einen richtigen tipp kann ich dir nicht geben, ich kann dir nur erzählen, dass es bei einem mädchen aus milas tagesmuttigruppe mit 22 monaten genauso war.
ganz schlimm. die mama war ganz verzweifelt, weil sie ihre süße tochter nicht wiedererkannt hat. oft hatte die kleine die "anfälle" bei der tagesmutti... scheinbar aus heiterem himmel. die tagesmutti hat sie dann in ihr bettchen gelegt, damit sie sich selbst oder die anderen kinder nicht verletzt. sie hat sich selbst dabei geschlagen, auch mit gegenständen. nach diesen attacken, die auch immer ca. 30 min. gingen, hat sie oder eben zu hause auch ihre maam ihr dann immer gut zugeredet, dass alles in ordnung ist und sie immer für sie da sind. und so plötzlich wie der spuk kam, war es dann von einem tag auf den anderen vorbei. nach ca. 5 wochen. daher denke ich wirklich, es ist eine "normale" trotzphase... die eben bei einigen kindern sehr stark ausgeprägt ist.
halte durch! ich wünsche dir ganz viel kraft.

Ach Schnecke schön mal wieder von dir zu hören und noch viel schöner finde ich es das ich nicht allein bin...erleichtert aufschau.....

1 Jahr lang...ach der arme Hannes und du arme Mama..wir haben das gerade mal 3 Wochen und ich fühl mich schon hilflos. Vielleicht bin ich durch meinen Sohn auch einfach verwöhnt

Ich bleib meistens im Raum sitzen las ihn weinen und sag ihm das alles gut ist und biete ihm ab und an meine Nähe an. Dan nehme ich mir meistens ein Buch und lese mir selbst eine Geschichte vor irgendwann kommt er dann mit irgendwas an..schaut schüchtern und verlegend zu mir hoch und wartet auf meine Reaktion. Ich lächel ihn dann vor erleichterung an und breite meine Arme aus und dann kommt sein atemberaubendes Lächeln Von da an ist er wieder wie ausgewechselt.

ich drück dich mal lieb...jetzt wo du geschrieben hast kommt mir unser problem nicht mehr so schlimm vor.

@schneckenpups

danke auch für deine aufbauenden Worte...ich habe heut auch schon mit dem Gedanken gespielt beim Arzt mal vor zusprechen. Nur weiss ich nicht bei welchem
Kinderarzt oder doch bei einem Spezialisten sprich Psychoterapeutun für Kinder.

Liebe Grüße und ein danke an alle

Ich glaube du machst dir zu viele Gedanken! Ich war am Anfang als seine Anfälle losgingen auch ziemlich ratlos und fertig. Ich hab dann mit meiner Mama gesprochen und sie hat gesagt dass ich früher haargenau so war Von daher weiß ich von wem er das hat
Aber ich versteh dich vollkommen. Man ist in solchen Momenten als Mama ratlos und verwirrt. Mittlerweile lass ich Hannes einfach links liegen und beachte ihn nicht weiter. Zu Hause ist das einfach weil ich ihn dann, wie schon geschrieben, in sein Zimmer tue. Aber in der Öffentlichkeit ist es schon schwieriger. Z. b. beim Kinderturnen wenn wieder was nicht nach seinem Kopf geht ist es manchmal schon sehr peinlich mit ihm. Die anderen Mütter schauen mich dann auch immer ganz vorwurfsvoll an weil ich ihn einfach spinnen lasse aber ich kenn mein Kind nun mal am Besten und weiß wie ich mich in solchen Momenten verhalten soll.
Bei mir wurden die Anfälle damals mit 4 Jahren besser! Dann haben wir ja "nur" noch gute 2 Jahre vor uns, sehr aufbauend

Na du kannst einen ja aufbauen
Da halte ich mich doch lieber an schmunzelschnute^^

4 Jahre oh das ist ja wirklich eine lange Zeit...deine Mama muss echt starke Nerven haben aber ich denke irgendwann lernt man von selbst damit um zugehen und dann fühlt es sich auch nicht mehr so schlimm an.

Habe gestern lange mit dem Papa gesprochen und haben uns dazu entschlossen ihn erst einmal zu beobachten.
Wenn es bei den 30 min einmal am Tag bleibt wollen wir es ersteinmal so lassen.
Sollte es aber schlimmer werden dann suchen wir eine Therapeutin auf die Kinderpsychologie studiert hat.
ich denke sie wird mir dann genaustens sagen können ob dieses verhalten normal ist oder ebend nicht.

Ja Regina da hst du recht ich bin was mein Kind angeht ein echter Schisser
Schon allein wenn wir bei der Sannylein sind und ich die vielen Bortsteine sehe an den mein Kind vorbeilaufen muss bekomme ich fieße Vorstellungen und Hummeln im Popo.
Denke nicht das er keine Freiheiten hat...die hat er mehr als genug aber mein Kind ist so ein kleiner dussel das er rennt nach hinten schaut und dann ist es schon geschehen. Und in Umgebungen wo ich die gefahr nicht gleich einschätzen kann werde ich verrückt.

Genauso verhält sich mit den Anfällen...ich weiss nicht was es ist und kann es nicht einschätzen..und schon macht sich nach 3 Wochen Panik breit.

Schlimm schlimm schlimm