Englisch für die Kleinen
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20. Nov 2011 17:03
Englisch für die Kleinen
Hallo ihr Lieben,
möcht mal so eine Frage in den Raum stellen...
ich würde meinem Sohn (ist jetzt 18 Monate) gerne Englisch so früh wie möglich beibringen/näherbringen.
Hab nun gehört das es bei uns in der Nähe eine Hellen Doren Gruppe gibt.. (falls jemand sowas kennt.. bin offen für euere Meinung)
was haltet ihr davon?
möcht mal so eine Frage in den Raum stellen...
ich würde meinem Sohn (ist jetzt 18 Monate) gerne Englisch so früh wie möglich beibringen/näherbringen.
Hab nun gehört das es bei uns in der Nähe eine Hellen Doren Gruppe gibt.. (falls jemand sowas kennt.. bin offen für euere Meinung)
was haltet ihr davon?
20. Nov 2011 19:03
Re: Englisch für die Kleinen
Ich persönlich finde es einfach zu früh dem Kind " Unterricht" zu geben!
Warum ist dir das denn ein Anliegen?
Warum ist dir das denn ein Anliegen?
20. Nov 2011 19:29
Re: Englisch für die Kleinen
Hallo,
es bringt eigentlich gar nichts, die Kinder so früh in Englischkurse zu stecken. Sinnvoll ist mehrsprachige Erziehung (wenn sie konsequent durchgezogen wird!), wenn es "native speakers" sind, die die Fremdsprachen mit dem Kind sprechen.
Die Nachteile von Englisch-Kursen sind
1. häufig keine Muttersprachler
2. man müßte bis zum Beginn des regulären Englischunterrichts in der Schule konsequent Folgekurse buchen - rechne die Summen mal zusammen!
3. Kein Kind lernt dadurch in dem Alter Englisch sprechen - außer mit Drill!
4. Es nützt auch nicht dazu, dem Kind "Spaß an der fremden Sprache" zu vermitteln - entweder, das Kind hat sowieso Spaß an Sprache und Sprachen, oder kein Kurs der Welt kann dieses natürliche Interesse wecken!
5. Sind die Kinder häufig eher verwirrt und/oder überfordert davon
6. Fördert man die Fähigkeit, Fremdsprachen zu lernen und sprechen zu können am Meisten dadurch, dass man dem Kind Spaß und Freude an der Muttersprache vermittelt!
es bringt eigentlich gar nichts, die Kinder so früh in Englischkurse zu stecken. Sinnvoll ist mehrsprachige Erziehung (wenn sie konsequent durchgezogen wird!), wenn es "native speakers" sind, die die Fremdsprachen mit dem Kind sprechen.
Die Nachteile von Englisch-Kursen sind
1. häufig keine Muttersprachler
2. man müßte bis zum Beginn des regulären Englischunterrichts in der Schule konsequent Folgekurse buchen - rechne die Summen mal zusammen!
3. Kein Kind lernt dadurch in dem Alter Englisch sprechen - außer mit Drill!
4. Es nützt auch nicht dazu, dem Kind "Spaß an der fremden Sprache" zu vermitteln - entweder, das Kind hat sowieso Spaß an Sprache und Sprachen, oder kein Kurs der Welt kann dieses natürliche Interesse wecken!
5. Sind die Kinder häufig eher verwirrt und/oder überfordert davon
6. Fördert man die Fähigkeit, Fremdsprachen zu lernen und sprechen zu können am Meisten dadurch, dass man dem Kind Spaß und Freude an der Muttersprache vermittelt!
20. Nov 2011 20:07
Re: Englisch für die Kleinen
boah.-.. ich bin schon sehr erstaunt wie negativ im generellen eure Haltung dazu ist..
ich glaub das hängt sehr viel auch damit zusammen wieviel man selbst mit einer anderen Sprache zu tun hat..
was bitte soll es für einen Unterschied machen.. wenn ich als Elternpaar zweisprachig bin und es dem Kind früh näher bringe oder es eben mit einem Nativspeaker in Kombination mache?
Bei uns ist der Verwandtenkreis zum grössten Teil in England und Amerika.. also daher mein Interesse daran.. und wir auch sehr viel Zeit immer wieder im Ausland verbringen...
aber ja gut.. ist ja jedem seine eigene Entscheidung wie und in welche Richtung man sein Kind führt..
und das hat jetzt absolut nichts mit Drill zu tun...
ich könnt meinem Kind auch nur elektronisches Spielzeug schenken es vor dem Fernseher sitzen lassen.. usw.
bei uns gibt es eben kein elektronisches Spielzeug.. keinen Fernseher für das Kind.. keine Computerspiele..
er ist dafür massiv an Büchern interessiert.. holt sich diese auch selbst und schaut und blättert... fragt.. eben noch auf seine Art.. in dem er auf etwas zeigt.. und einen auffordert was zu sagen... und dann aber auch zuhört..-
nun.. vielleicht seh ich das einfach anders...
aber ich glaube man sollte es einfach nicht kategorisch ablehnen.. den dann dürfte man ja schon fast nicht mal mehr den Radio einschalten.. nur englische Lieder , Interviews... usw.. ist das dann nicht verwirrend..
und ich bin auch der Meinung wenn ein Kind etwas nicht will.. dann zeigt es das auch... !!!
ich glaub das hängt sehr viel auch damit zusammen wieviel man selbst mit einer anderen Sprache zu tun hat..
was bitte soll es für einen Unterschied machen.. wenn ich als Elternpaar zweisprachig bin und es dem Kind früh näher bringe oder es eben mit einem Nativspeaker in Kombination mache?
Bei uns ist der Verwandtenkreis zum grössten Teil in England und Amerika.. also daher mein Interesse daran.. und wir auch sehr viel Zeit immer wieder im Ausland verbringen...
aber ja gut.. ist ja jedem seine eigene Entscheidung wie und in welche Richtung man sein Kind führt..
und das hat jetzt absolut nichts mit Drill zu tun...
ich könnt meinem Kind auch nur elektronisches Spielzeug schenken es vor dem Fernseher sitzen lassen.. usw.
bei uns gibt es eben kein elektronisches Spielzeug.. keinen Fernseher für das Kind.. keine Computerspiele..
er ist dafür massiv an Büchern interessiert.. holt sich diese auch selbst und schaut und blättert... fragt.. eben noch auf seine Art.. in dem er auf etwas zeigt.. und einen auffordert was zu sagen... und dann aber auch zuhört..-
nun.. vielleicht seh ich das einfach anders...
aber ich glaube man sollte es einfach nicht kategorisch ablehnen.. den dann dürfte man ja schon fast nicht mal mehr den Radio einschalten.. nur englische Lieder , Interviews... usw.. ist das dann nicht verwirrend..
und ich bin auch der Meinung wenn ein Kind etwas nicht will.. dann zeigt es das auch... !!!
20. Nov 2011 20:11
Re: Englisch für die Kleinen
Sorry, wenn es so rüberkam, aber ich bin nicht kategorisch dagegen
Ich meine, bei Euch hat es ja dann einen sinnvollen Hintergrund, und Dein Sohn wird ja dann auch häufig die Gelegenheit haben, Englisch im Alltag (bzw. Urlaub
) zu hören und zu sprechen. Dann könnte es wohl schon sinnvoll sein.
Ich habe da nur immer diese Eltern im Kopf, die selbst kaum einen deutschen Satz geradeaus auf den Weg bringen, aber dann stolz verkünden, dass ihr Kind bereits Englischunterricht hat, damit es später mal "bessere Chancen" hat
In diesem Sinne - legt los!


Ich meine, bei Euch hat es ja dann einen sinnvollen Hintergrund, und Dein Sohn wird ja dann auch häufig die Gelegenheit haben, Englisch im Alltag (bzw. Urlaub

Ich habe da nur immer diese Eltern im Kopf, die selbst kaum einen deutschen Satz geradeaus auf den Weg bringen, aber dann stolz verkünden, dass ihr Kind bereits Englischunterricht hat, damit es später mal "bessere Chancen" hat

In diesem Sinne - legt los!


20. Nov 2011 20:34
Re: Englisch für die Kleinen
Also das es nichts bringt stimmt nicht so ganz. In diesem Alter haben Kinder die höchste Auffassungsgabe die sich im Laufe der Jahre verliert. Aber alles was sie lernen wir fest verankert im Gehirn. Es wird wie auf einer Festplatte abgelegt.
Wenn jetzt englisch für das weitere Leben benötigt wird weil halt oftmals in Länder gereist wird wo Englisch von Nöten ist dann spricht überhaupt nichts dagegen jetzt mit dem Unterricht zu beginnen.
Die einzige Bedingung ist halt dass das Kind auch Spaß daran hat, weil sonst bringt es nichts. Such dir Dozenten die in ihrer Muttersprache sprechen und den Kinder spielerisch das Englisch beibringen. In der Regel wird ja nur gespielt und dabei halt englisch gesprochen. Dann ist doch alles schick. Der Kleine kann spielen und lernt dabei auch noch. Es darf und sollte halt nur nie ein Zwang dahinter stecken.
Wenn jetzt englisch für das weitere Leben benötigt wird weil halt oftmals in Länder gereist wird wo Englisch von Nöten ist dann spricht überhaupt nichts dagegen jetzt mit dem Unterricht zu beginnen.
Die einzige Bedingung ist halt dass das Kind auch Spaß daran hat, weil sonst bringt es nichts. Such dir Dozenten die in ihrer Muttersprache sprechen und den Kinder spielerisch das Englisch beibringen. In der Regel wird ja nur gespielt und dabei halt englisch gesprochen. Dann ist doch alles schick. Der Kleine kann spielen und lernt dabei auch noch. Es darf und sollte halt nur nie ein Zwang dahinter stecken.
20. Nov 2011 20:36
Re: Englisch für die Kleinen
Oh ja, solche Leute kenn ich auch!
Also ich würd sagen mein Englisch ist fliesend das von Thomas
Fast auch, also ich glaub ich werd es einfach mal versuchen!!
Also ich würd sagen mein Englisch ist fliesend das von Thomas
Fast auch, also ich glaub ich werd es einfach mal versuchen!!
20. Nov 2011 20:45
Re: Englisch für die Kleinen
Huhu,
finde die Frage interessant
Ich selbst spreche mit meinem Kind immer mal wieder in zwei Sprachen.
Englisch und Deutsch.
Bis jetzt versteht er es auch im Englischen durch Mimik und Gestik.
Auch sind ihm verschiedene Wörter schon bekannt so das er sie schon zu gewissen Handlungen zufügen kann.
Ich mache dies aber nicht nach Unterricht oder weil ich möchte das er Zweisprachig aufwächst sondern einfach immer wieder mal...in Form von spielen oder singen.
Ich verlange von ihm nicht das er die Sprache jetzt oder später mal super gut kann...ich möchte nur das er weiss und merkt das es mehrere Sprachen gibt und das dass englische mal auf ihn zukommen wird.
Und ich selbst finde es auch nicht schlecht wenn er mit einem kleinen Vorwissen in der Schule mal leichter zurecht kommt.
Keine Angst ich rede ihn nicht permanent im englischen an..es sind nur Wörter....wie gehen, stehen bleiben, spielen, verschiedene Farben, Spielarten und ganz einfache und kleine Sätze.
Mehr fände ich zu aufwändig somal ich denke das es ihn überfordern könnte.
Aber schlecht an sich finde eích es nicht.
Von Lerkursen habe ich noch nix gehört und kenne mich da auch nicht aus. Somal ich diesen Auwand für mich und vorallem für meinen Sohn nicht wöllte.
Liebe Grüße
finde die Frage interessant

Ich selbst spreche mit meinem Kind immer mal wieder in zwei Sprachen.
Englisch und Deutsch.
Bis jetzt versteht er es auch im Englischen durch Mimik und Gestik.
Auch sind ihm verschiedene Wörter schon bekannt so das er sie schon zu gewissen Handlungen zufügen kann.
Ich mache dies aber nicht nach Unterricht oder weil ich möchte das er Zweisprachig aufwächst sondern einfach immer wieder mal...in Form von spielen oder singen.
Ich verlange von ihm nicht das er die Sprache jetzt oder später mal super gut kann...ich möchte nur das er weiss und merkt das es mehrere Sprachen gibt und das dass englische mal auf ihn zukommen wird.
Und ich selbst finde es auch nicht schlecht wenn er mit einem kleinen Vorwissen in der Schule mal leichter zurecht kommt.
Keine Angst ich rede ihn nicht permanent im englischen an..es sind nur Wörter....wie gehen, stehen bleiben, spielen, verschiedene Farben, Spielarten und ganz einfache und kleine Sätze.
Mehr fände ich zu aufwändig somal ich denke das es ihn überfordern könnte.
Aber schlecht an sich finde eích es nicht.
Von Lerkursen habe ich noch nix gehört und kenne mich da auch nicht aus. Somal ich diesen Auwand für mich und vorallem für meinen Sohn nicht wöllte.
Liebe Grüße
20. Nov 2011 21:25
Re: Englisch für die Kleinen
Wirklich eine interessante Frage. Ich denke, es ist wichtig, welche Intension die Eltern mit dem frühen Erwerb einer Fremdsprache verbinden. Will ich mein Kind mit allen Mitteln zum Erfolg drillen oder möchte ich, dass es sich (wie hier im Beispiel von Paulsmum) mit meinen Freunden und Verwandten verständigen kann?
Wenn das Verständigen mit regelmäßig besuchten Verwandten das Ziel ist, würde ICH wahrscheinlich versuchen, meinem Kind auf geeignete Weise und vor allem spielerisch die Grundzüge der neuen Sprache vermitteln und im übrigen darauf vertrauen, dass es aus der Interaktion das übrige lernt. Die "richtigen" Strukturen der Sprachen mit Grammatik und dem ganzen Zeug, dass vielen in der Schule den Spaß an der Sprache verleidet, kommt noch früh genug, da muss mann noch nicht im 2. ebensjahr mit anfangen.
Denn auch beim "Aufschnappen" lernen die Zwerge viel: Ich weiß zum Beispiel aus den Erzählungen meiner Eltern, dass ich nach einem mehrwöchigen Österreich-Urlaub mit einem sehr ausgeprägtem Tiroler Akzent in den Kindergarten zurückkam, eben weil ich den ganzen Tag nur diese Sprache um mich herum hatte. Denen wäre auch im Traum nicht eingefallen, wegen mir extra Hochdeutsch zu reden. Wie meine Freunde hier im Rheinland reagiert haben, könnt ich euch sicher denken.
Aber wisst ihr eigentlich, dass viele Kinder ohnehin zweisprachig aufwachsen, auch wenn der Partner NICHT aus einem fremden Land kommt? Ich habe letztens von einer Studie gelesen, nach der ein in den Familien gepflegter Dialekt mit seinen eigenen Strukturen in Wortschatz und Grammatik mit einer Fremdsprache gleichzusetzen ist. Leider finde ich auf die Schnelle keinen entsprechenden Link.
Ich denke, da ist durchaus etwas dran. Wenn ich zum Beispiel nach Sachsen, nach Berlin, in den Norden oder nach Bayern oder Österreich fahre und spreche mit den Menschen dort, habe ich schon das Gefühl, die sprechen eine "Fremdsprache". Und umgekehrt geht es denen sicher genauso, wenn ich in unserem Dialekt loslege.
Bleiben wir also ganz entspannt, reden mit unseren Kindern hochdeutsch, Platt, Kölsch, Sächsisch, englisch oder französisch, wie uns der Schnabel gewachsen ist und vertrauen darauf, dass die Zwerge das Beste draus machen. Ich bin gespannt auf weitere interessante Diskussionsbeiträge hier!
Wenn das Verständigen mit regelmäßig besuchten Verwandten das Ziel ist, würde ICH wahrscheinlich versuchen, meinem Kind auf geeignete Weise und vor allem spielerisch die Grundzüge der neuen Sprache vermitteln und im übrigen darauf vertrauen, dass es aus der Interaktion das übrige lernt. Die "richtigen" Strukturen der Sprachen mit Grammatik und dem ganzen Zeug, dass vielen in der Schule den Spaß an der Sprache verleidet, kommt noch früh genug, da muss mann noch nicht im 2. ebensjahr mit anfangen.
Denn auch beim "Aufschnappen" lernen die Zwerge viel: Ich weiß zum Beispiel aus den Erzählungen meiner Eltern, dass ich nach einem mehrwöchigen Österreich-Urlaub mit einem sehr ausgeprägtem Tiroler Akzent in den Kindergarten zurückkam, eben weil ich den ganzen Tag nur diese Sprache um mich herum hatte. Denen wäre auch im Traum nicht eingefallen, wegen mir extra Hochdeutsch zu reden. Wie meine Freunde hier im Rheinland reagiert haben, könnt ich euch sicher denken.

Aber wisst ihr eigentlich, dass viele Kinder ohnehin zweisprachig aufwachsen, auch wenn der Partner NICHT aus einem fremden Land kommt? Ich habe letztens von einer Studie gelesen, nach der ein in den Familien gepflegter Dialekt mit seinen eigenen Strukturen in Wortschatz und Grammatik mit einer Fremdsprache gleichzusetzen ist. Leider finde ich auf die Schnelle keinen entsprechenden Link.
Ich denke, da ist durchaus etwas dran. Wenn ich zum Beispiel nach Sachsen, nach Berlin, in den Norden oder nach Bayern oder Österreich fahre und spreche mit den Menschen dort, habe ich schon das Gefühl, die sprechen eine "Fremdsprache". Und umgekehrt geht es denen sicher genauso, wenn ich in unserem Dialekt loslege.
Bleiben wir also ganz entspannt, reden mit unseren Kindern hochdeutsch, Platt, Kölsch, Sächsisch, englisch oder französisch, wie uns der Schnabel gewachsen ist und vertrauen darauf, dass die Zwerge das Beste draus machen. Ich bin gespannt auf weitere interessante Diskussionsbeiträge hier!
20. Nov 2011 22:29
Re: Englisch für die Kleinen
Liebe Paulsmum,
ich bin ganz anderer Meinung (und mein Mann auch) als wohl die meisten hier: wir sagen uns fördern wo es nur geht
. Kein Drill, Spass klar - aber die Auffassungsgabe der Kleinen ist enorm und wieso nicht nutzen?
Unsere Tochter wächst mit 3 Sprachen auf. Wir machen NICHT konsequent 1 Elternteil = 1 Sprache, wir mischen viel und wechseln. Sie ist nun knapp über 21 Monate und versteht alle 3 Sprachen und spricht auch in allen 3 Sprachen - nicht viel muss ich sagen, aber uns ist klar das die Sprachentwicklung verzögert ist bei Mehrsprachigkeit.
Wir waren erst letzte Woche bei Helen Doron English Course
- Probestunde. Es war wirklich sehr lieb gemacht! Und lehrreich (neben englisch lernen sie auch Farben, Formen, Zahlen, ect). Was mich etwas "abgeschreckt" hat, war der Preis. Va der Preis für die Kursmaterialen (extra zum Kurspreis!). Wir sind also noch am überlegen ob wir einsteigen (es startet Ende des Jahres ein neuer Kurs).
Der Grund bei uns ist, dass wir im Sommer aus England hergezogen sind und sie nun viel weniger englisch hört als davor und da sie mit 3 auf die intern. Schule kommt, wäre es gut wenn ihr englisch gut ist damit sie sich einfach wohl fühlt.
Probier es doch mal aus! Und wenn Du merkst Dein Kind hat keine Lust, hast du es dennoch versucht.
Weisst Du gibt es alternativen zu helen doron?
lg
ich bin ganz anderer Meinung (und mein Mann auch) als wohl die meisten hier: wir sagen uns fördern wo es nur geht

Unsere Tochter wächst mit 3 Sprachen auf. Wir machen NICHT konsequent 1 Elternteil = 1 Sprache, wir mischen viel und wechseln. Sie ist nun knapp über 21 Monate und versteht alle 3 Sprachen und spricht auch in allen 3 Sprachen - nicht viel muss ich sagen, aber uns ist klar das die Sprachentwicklung verzögert ist bei Mehrsprachigkeit.
Wir waren erst letzte Woche bei Helen Doron English Course

Der Grund bei uns ist, dass wir im Sommer aus England hergezogen sind und sie nun viel weniger englisch hört als davor und da sie mit 3 auf die intern. Schule kommt, wäre es gut wenn ihr englisch gut ist damit sie sich einfach wohl fühlt.
Probier es doch mal aus! Und wenn Du merkst Dein Kind hat keine Lust, hast du es dennoch versucht.
Weisst Du gibt es alternativen zu helen doron?
lg
20. Nov 2011 22:44
Re: Englisch für die Kleinen
Hab hier in Graz (Österreich) nur Helen Doron gefunden, kenn auch den Preis noch nicht, erfahr ich morgen bin schon gespannt!
Danke für deinen kommentar.. Der hat mich sehr aufgebaut und auch bestätigt!
Warum möchtst du deine kleine auf eine internationale Schule schicken ? Denk das lauft ja auch schulisch anders als eine normale Schule!
Danke für deinen kommentar.. Der hat mich sehr aufgebaut und auch bestätigt!
Warum möchtst du deine kleine auf eine internationale Schule schicken ? Denk das lauft ja auch schulisch anders als eine normale Schule!
21. Nov 2011 01:38
Re: Englisch für die Kleinen
hi,
also ich halte nicht sehr viel davon, sorry.
natürlich haben Kinder in dem alter die größte Auffassungsgabe, aber, erstmal sollten sie ihre Muttersprache bzw die Landessprache richtig lernen, denke ich.
als ich unseren kleinen zur Welt gebracht habe, lag mit mir auf dem Zimmer eine Frau, dessen Sohn nur ein tag später geboren wurde.
sie hat eine Tochter im alter meines großen, also fast 5.
sie kommt aus den Ostblockländern, ihr mann ist deutscher, sie spricht mit der Tochter ihre Muttersprache, im kiga und der Vater sprechen deutsch.
das resultat:
die kleine spricht kaum deutsch, beherrscht aber auch seine Muttersprache kaum, das Mädchen hat fast überall Probleme.
unser großer hat seit er im kiga ist - und das ist er, seit er 2,5 Jahre alt ist - im kiga französischunterricht, alle 14 tage, abwählen nicht möglich, er muß dran teil nehmen, ob ich will oder nicht.
er ist zwar sehr begeistert davon und laut kiga auch sehr begabt, was sprachen betrifft, aber auch er bringt jetzt hier und da Worte, begriffe, Grammatik - die er sonst sehr gut beherrscht - durcheinander, vermischt deutsch und französisch miteinander etc.
ich denke, es muß zwar jede Mutter selbst entscheiden, aber wenn ich könnte, würde ich meinen Sohn eher andere dinge im kiga beibringen lassen, als gleich ne Fremdsprache und mein kleiner wird auch frühestens im kiga und da auch nur, weil ich es nicht ändern kann eine Fremdsprache lernen.
ist nicht böse gemeint, aber gerade im kleinkindalter sollte der Fokus doch eher auf dinge wie sozialverhalten und dergleichen gelegt werden, als darauf, welche Sprache zu lernen gut wäre.
liebe grüße
noroelle
also ich halte nicht sehr viel davon, sorry.
natürlich haben Kinder in dem alter die größte Auffassungsgabe, aber, erstmal sollten sie ihre Muttersprache bzw die Landessprache richtig lernen, denke ich.
als ich unseren kleinen zur Welt gebracht habe, lag mit mir auf dem Zimmer eine Frau, dessen Sohn nur ein tag später geboren wurde.
sie hat eine Tochter im alter meines großen, also fast 5.
sie kommt aus den Ostblockländern, ihr mann ist deutscher, sie spricht mit der Tochter ihre Muttersprache, im kiga und der Vater sprechen deutsch.
das resultat:
die kleine spricht kaum deutsch, beherrscht aber auch seine Muttersprache kaum, das Mädchen hat fast überall Probleme.
unser großer hat seit er im kiga ist - und das ist er, seit er 2,5 Jahre alt ist - im kiga französischunterricht, alle 14 tage, abwählen nicht möglich, er muß dran teil nehmen, ob ich will oder nicht.
er ist zwar sehr begeistert davon und laut kiga auch sehr begabt, was sprachen betrifft, aber auch er bringt jetzt hier und da Worte, begriffe, Grammatik - die er sonst sehr gut beherrscht - durcheinander, vermischt deutsch und französisch miteinander etc.
ich denke, es muß zwar jede Mutter selbst entscheiden, aber wenn ich könnte, würde ich meinen Sohn eher andere dinge im kiga beibringen lassen, als gleich ne Fremdsprache und mein kleiner wird auch frühestens im kiga und da auch nur, weil ich es nicht ändern kann eine Fremdsprache lernen.
ist nicht böse gemeint, aber gerade im kleinkindalter sollte der Fokus doch eher auf dinge wie sozialverhalten und dergleichen gelegt werden, als darauf, welche Sprache zu lernen gut wäre.
liebe grüße
noroelle
21. Nov 2011 06:57
Re: Englisch für die Kleinen
Hallo als Pädagogin muss ich euch da mal widersprechen 
Amélie wächst zweisprachig auf , dass heißt meine Mutter spricht konsequent nur spanisch mit ihr. Wenn sie meine Mutter sieht wechselt sie sofort ins Spanische und antwortet mit sie oder no oder sagst das was sie halt schon auf spanisch kann. Mir und meinem Mann antwortet sie auf deutsch
Wenn schon mal Besuch kommt der nur spanisch spricht verwirrt sie das keinesfalls.
Ich selbst spreche auch mehrere Sprachen, leider nicht perfekt , aber ich kann mich sehr gut verständigen. (da meine Mutter viel mit mir gereist ist habe ich die fast alle in sehr jungen Jahren gelernt.
Es ist bei uns ja auch kein Drill dahinter, wenn die Oma kommt, wird halt spanisch gesprochen und das hat sie raus obwohl sie meine Mutter wegen der Entfernung nur 1 Mal im Monat sieht. Am liebsten mag sie spanische Lieder und versucht dabei , mit ihren Fingern zu schnipsen.
Mir hat die Mehrsprachigkeit schon viele Türen geöffnet.
Ich bin, natürlich wie alles muss es ohne Zwang sein, sehr dafür und aus pädagogischer Sicht ist es absolut zu empfehlen.
Die Hirnsynapsen sind noch voll im ich will was lernen Alter, man wird nie mehr besser ,schneller und leichter Lernen als in dem Alter.

Amélie wächst zweisprachig auf , dass heißt meine Mutter spricht konsequent nur spanisch mit ihr. Wenn sie meine Mutter sieht wechselt sie sofort ins Spanische und antwortet mit sie oder no oder sagst das was sie halt schon auf spanisch kann. Mir und meinem Mann antwortet sie auf deutsch
Wenn schon mal Besuch kommt der nur spanisch spricht verwirrt sie das keinesfalls.
Ich selbst spreche auch mehrere Sprachen, leider nicht perfekt , aber ich kann mich sehr gut verständigen. (da meine Mutter viel mit mir gereist ist habe ich die fast alle in sehr jungen Jahren gelernt.
Es ist bei uns ja auch kein Drill dahinter, wenn die Oma kommt, wird halt spanisch gesprochen und das hat sie raus obwohl sie meine Mutter wegen der Entfernung nur 1 Mal im Monat sieht. Am liebsten mag sie spanische Lieder und versucht dabei , mit ihren Fingern zu schnipsen.
Mir hat die Mehrsprachigkeit schon viele Türen geöffnet.
Ich bin, natürlich wie alles muss es ohne Zwang sein, sehr dafür und aus pädagogischer Sicht ist es absolut zu empfehlen.
Die Hirnsynapsen sind noch voll im ich will was lernen Alter, man wird nie mehr besser ,schneller und leichter Lernen als in dem Alter.
21. Nov 2011 07:27
Re: Englisch für die Kleinen
Natürlich stimme ich Euch zu, dass eine neue Sprache nie wieder so schnell gelernt wird, wie in den ersten Lebensjahren.
Ich kenne auch selbst einige zweisprachige Familien und die Kinder haben alle sehr gut sprechen gelernt, wenn auch teilweise etwas später als "normal". Eine Sprachverwirrung gibt es da eigentlich nicht!
Dennoch denke ich, dass eine mehrsprachige Erziehung etwas vollkommen anderes ist, als ein Englisch- (oder Spanisch-, Französisch-, ...)Kurs im Kleinkindalter! Bleibt es bei einem Sprachkurs, so ist es meiner Ansicht nach nichts anderes, als vorgezogene Schule - auch wenn die Kurse (die im Übrigen häufig extrem überteuert sind!) ein spielerisches Konzept vertreten.
Sinnvoll ist das Ganze nur dann, wenn das Kind auch die (regelmäßige) Gelegenheit bekommt, die Sprache im Alltag anzuwenden. Es muß die Sprache häufig hören, die "Standardsätze" verinnerlichen können, selber die Möglichkeit haben, die Sprache anzuwenden. Alles andere bleibt Kinderkram - es macht manchem Kind vielleicht Spaß, einen bleibenden Effekt hat es aber nicht!
Ich kenne auch selbst einige zweisprachige Familien und die Kinder haben alle sehr gut sprechen gelernt, wenn auch teilweise etwas später als "normal". Eine Sprachverwirrung gibt es da eigentlich nicht!
Dennoch denke ich, dass eine mehrsprachige Erziehung etwas vollkommen anderes ist, als ein Englisch- (oder Spanisch-, Französisch-, ...)Kurs im Kleinkindalter! Bleibt es bei einem Sprachkurs, so ist es meiner Ansicht nach nichts anderes, als vorgezogene Schule - auch wenn die Kurse (die im Übrigen häufig extrem überteuert sind!) ein spielerisches Konzept vertreten.
Sinnvoll ist das Ganze nur dann, wenn das Kind auch die (regelmäßige) Gelegenheit bekommt, die Sprache im Alltag anzuwenden. Es muß die Sprache häufig hören, die "Standardsätze" verinnerlichen können, selber die Möglichkeit haben, die Sprache anzuwenden. Alles andere bleibt Kinderkram - es macht manchem Kind vielleicht Spaß, einen bleibenden Effekt hat es aber nicht!
21. Nov 2011 07:54
Re: Englisch für die Kleinen
So sehr ich Dir auch sonst bei andren Themen zustimme, JuYael, ist auch ein Sprachkurs keinesfalls Quatsch und hat durchaus einen bleibenden Effekt) kommt natürlich auf die Qualität des Kurses an
Ich habe mich gerade was die Sprache im Vorschulalter angeht, extrem fortgebildet.
In diesen Fortbildung kam immer wieder raus, wie einfach und auch gut es für Kinder ist mit mehr Mehrsprachigkeit in Kontakt zu kommen.
Wenn ein Kind jetzt zum Beispiel ein paar spanische Wörter lernt , bilden sich Synapsen im Hirn die nur für diese Sprache zuständig sind und ein Muskel im „ Mund „ der diesem Kind später ermöglicht die Sprache viel besser zu sprechen, weil sich das Gehirn daran erinnert ( wegen er schon angelegten Synapsen und der Muskel bildet sich auch nie mehr zurück) man könnte so die Grundsteine für sehr viel Sprachen legen , ohne das das Kind überfordert wird, oder verwirrt.
Der Muskel kann sich übrigens nur bis ca. 6 Jahre bilden.
Deshalb lernt kann man Sprachen die man später lernt eig. fast nie akzentfrei sprechen.
Ich habe mich gerade was die Sprache im Vorschulalter angeht, extrem fortgebildet.
In diesen Fortbildung kam immer wieder raus, wie einfach und auch gut es für Kinder ist mit mehr Mehrsprachigkeit in Kontakt zu kommen.
Wenn ein Kind jetzt zum Beispiel ein paar spanische Wörter lernt , bilden sich Synapsen im Hirn die nur für diese Sprache zuständig sind und ein Muskel im „ Mund „ der diesem Kind später ermöglicht die Sprache viel besser zu sprechen, weil sich das Gehirn daran erinnert ( wegen er schon angelegten Synapsen und der Muskel bildet sich auch nie mehr zurück) man könnte so die Grundsteine für sehr viel Sprachen legen , ohne das das Kind überfordert wird, oder verwirrt.
Der Muskel kann sich übrigens nur bis ca. 6 Jahre bilden.
Deshalb lernt kann man Sprachen die man später lernt eig. fast nie akzentfrei sprechen.
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