Zuhause Anarchie....was tun?
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16. Aug 2011 17:34
Zuhause Anarchie....was tun?
Hallo,
Ich bin so langsam am Ende meiner Kräfte angelangt. Unser Sohn ist jetzt 19 Monate alt und reizt mich täglich mehr und mehr.
Er nimmt seinen Trinkbecher (er trinkt seit nem halben Jahr aus einem normalen Becher) und schüttet ihn bewusst und mit einem
grinsen im Gesicht aus. Wenn er Suppe bekommt, macht er das gleiche.
Ich verlange nicht, dass er manierlich wie ein Erwachsener isst oder trinkt, mein Problem besteht eher darin dass er mich nicht ernst nimmt wenn ich schimpfe. Wenn mein Mann ihn schimpft, fruchtet das meistens. Bei mir lacht er nur und empfindet es als Spiel wenn ich ihn schimpfe.
Unser Sohn geht seit 4 Wochen in die Krippe, ich bin seit heute wieder halbtags in der Arbeit. Dieses Verhalten, ich nenne es Anarchie, legt er seit knapp 6 Monaten an den Tag. In der Krippe zieht er Kindern an den Haaren, aber das Problem lösen die Erzieherinnen, denn zu Hause oder auf dem Spielplatz macht er das nicht. Bisher ist er ein Einzelkind, was er aber nicht bleiben soll. Nur SO geht es nicht weiter, so bleibt er wohl ein Einzelkind.
Gibt es irgend etwas das ich tun kann, außer Geduld haben? Das Mantra "es geht vorbei, es ist nur eine Phase" hilft nicht mehr.
Vielen Dank schon mal....
Angelika
Ich bin so langsam am Ende meiner Kräfte angelangt. Unser Sohn ist jetzt 19 Monate alt und reizt mich täglich mehr und mehr.
Er nimmt seinen Trinkbecher (er trinkt seit nem halben Jahr aus einem normalen Becher) und schüttet ihn bewusst und mit einem
grinsen im Gesicht aus. Wenn er Suppe bekommt, macht er das gleiche.
Ich verlange nicht, dass er manierlich wie ein Erwachsener isst oder trinkt, mein Problem besteht eher darin dass er mich nicht ernst nimmt wenn ich schimpfe. Wenn mein Mann ihn schimpft, fruchtet das meistens. Bei mir lacht er nur und empfindet es als Spiel wenn ich ihn schimpfe.
Unser Sohn geht seit 4 Wochen in die Krippe, ich bin seit heute wieder halbtags in der Arbeit. Dieses Verhalten, ich nenne es Anarchie, legt er seit knapp 6 Monaten an den Tag. In der Krippe zieht er Kindern an den Haaren, aber das Problem lösen die Erzieherinnen, denn zu Hause oder auf dem Spielplatz macht er das nicht. Bisher ist er ein Einzelkind, was er aber nicht bleiben soll. Nur SO geht es nicht weiter, so bleibt er wohl ein Einzelkind.
Gibt es irgend etwas das ich tun kann, außer Geduld haben? Das Mantra "es geht vorbei, es ist nur eine Phase" hilft nicht mehr.
Vielen Dank schon mal....
Angelika
16. Aug 2011 17:43
Re: Zuhause Anarchie....was tun?
Hm, hört sich echt anstrengend an.
Was das auskippen von Trinken oder Essen betrifft, würde ich versuchen, ihn an seiner "Kleinkindehre" zu packen.
Stell' ihm doch das nächste Mal kommentarlos einen Trinklernbecher oder gar eine Babyflasche hin. Wenn er dann etwas sagt, erklärst Du ihm, dass er wie ein Baby wohl lernen muss, wie man trinkt, und dies eben mit einem Lernbecher für Babys funktioniert. Wenn er natürlich schon groß genug sei, um ohne Kleckern zu trinken, könne er selbstverständlich auch einen richtigen Becher bekommen.
Wenn ihr Suppe eßt, stell' ihm eine Schale Babymenü hin - Erklärung ist die gleiche wie oben.
Und, auch wenn es schwerfällt, versuche nicht zu schimpfen. Macht er unnötige Schweinerei, lass ihn saubermachen (natürlich mit Deiner Hilfe). Ärgert er andere Kinder, geh' mit ihm nach Hause. Erkläre ihm immer, dass dies eben die folgende Konsequenz ist, die sich aus seinem Handeln ergibt.
Vielleicht klappt es, wenn Du schaffst, wirklich bei dieser Linie zu bleiben.
Gruß
JuYa
Was das auskippen von Trinken oder Essen betrifft, würde ich versuchen, ihn an seiner "Kleinkindehre" zu packen.
Stell' ihm doch das nächste Mal kommentarlos einen Trinklernbecher oder gar eine Babyflasche hin. Wenn er dann etwas sagt, erklärst Du ihm, dass er wie ein Baby wohl lernen muss, wie man trinkt, und dies eben mit einem Lernbecher für Babys funktioniert. Wenn er natürlich schon groß genug sei, um ohne Kleckern zu trinken, könne er selbstverständlich auch einen richtigen Becher bekommen.
Wenn ihr Suppe eßt, stell' ihm eine Schale Babymenü hin - Erklärung ist die gleiche wie oben.
Und, auch wenn es schwerfällt, versuche nicht zu schimpfen. Macht er unnötige Schweinerei, lass ihn saubermachen (natürlich mit Deiner Hilfe). Ärgert er andere Kinder, geh' mit ihm nach Hause. Erkläre ihm immer, dass dies eben die folgende Konsequenz ist, die sich aus seinem Handeln ergibt.
Vielleicht klappt es, wenn Du schaffst, wirklich bei dieser Linie zu bleiben.
Gruß
JuYa
16. Aug 2011 19:57
Re: Zuhause Anarchie....was tun?
Hallo,
mein Sohn ist etwas jünger, aber ich kenne das in ähnlicher Weise, dass er Essen herumschmeißt. Tatsächlich empfindet er das manchmal auch als Spiel, wenn ich verbal reagiere und lacht. Mit logischen Erklärungen kommt man nicht weiter, das versteht er in dem Alter noch nicht. Auch ein "Nein" plappert er nach, grinst dabei - es wird also noch nicht als "Nein" verstanden.
Tatsächlich verstehen sie aber die Körpersprache. Vermeide einen unmittelbaren Blickkontakt, denn der animiert. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Kleinkinder Körpersprache, z.B. Abwenden schon "verstehen". Auch solltes du sofortiges Aufheben vermeiden. Weil dann wirft er es wieder herunter. Quasi Aktion - Reaktion - und schon ist man in der Spielspirale drin. Mit Verzögerung stell ich ihm das Essen wieder hin, allerdings begrenzt. Ansonsten auch noch alternativ noch etwas.
Genauso machen es wir abends mit dem Schnulli, wenn er ihn aus dem Bett wirft. Kommentarlos ohne großen Aufhebens und Blickkontakt hat dieses Spiel sehr schnell seinen Reiz verloren.
Viel Erfolg!
mein Sohn ist etwas jünger, aber ich kenne das in ähnlicher Weise, dass er Essen herumschmeißt. Tatsächlich empfindet er das manchmal auch als Spiel, wenn ich verbal reagiere und lacht. Mit logischen Erklärungen kommt man nicht weiter, das versteht er in dem Alter noch nicht. Auch ein "Nein" plappert er nach, grinst dabei - es wird also noch nicht als "Nein" verstanden.
Tatsächlich verstehen sie aber die Körpersprache. Vermeide einen unmittelbaren Blickkontakt, denn der animiert. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Kleinkinder Körpersprache, z.B. Abwenden schon "verstehen". Auch solltes du sofortiges Aufheben vermeiden. Weil dann wirft er es wieder herunter. Quasi Aktion - Reaktion - und schon ist man in der Spielspirale drin. Mit Verzögerung stell ich ihm das Essen wieder hin, allerdings begrenzt. Ansonsten auch noch alternativ noch etwas.
Genauso machen es wir abends mit dem Schnulli, wenn er ihn aus dem Bett wirft. Kommentarlos ohne großen Aufhebens und Blickkontakt hat dieses Spiel sehr schnell seinen Reiz verloren.
Viel Erfolg!
17. Aug 2011 20:46
Re: Zuhause Anarchie....was tun?
@JuYa
Danke für Deine Tipps, aber an seiner "Kleinkinderehre" lässt er sich nicht packen. Wenn ich ihm nen Trinklernbecher mit der Erklärung hinstelle, grinst er und nimmt den zum Trinken. Ihm ist es im Prinzip egal, aus was er trinkt. Das gleiche gilt fürs Essen.
Ich werde mal die Variante Körpersprache verwenden, denn ich glaube, die zieht eher bei ihm. Heut hatten wir wieder eine Terrorphase und ich hab ih, nachdem er mir weh getan hat, auf dem Boden sitzend den Rücken zugedreht. Plötzlich kam er zu mir gelaufen und hat mich erst von hinten umarmt, dann kam er nach vorn und hat mir ein Bussi gegeben und über den Kopf gestreicht. Danach war er lieb und hat keinen Terror gemacht.
Er versteht wirklich fast alles was man sagt, aber die nonverbale Kommunikation ist bei ihm, vermute ich, von der Priorität her höher angesiedelt.
Danke euch beiden für eure Tipps....
Viele Grüße
Angelika
Danke für Deine Tipps, aber an seiner "Kleinkinderehre" lässt er sich nicht packen. Wenn ich ihm nen Trinklernbecher mit der Erklärung hinstelle, grinst er und nimmt den zum Trinken. Ihm ist es im Prinzip egal, aus was er trinkt. Das gleiche gilt fürs Essen.
Ich werde mal die Variante Körpersprache verwenden, denn ich glaube, die zieht eher bei ihm. Heut hatten wir wieder eine Terrorphase und ich hab ih, nachdem er mir weh getan hat, auf dem Boden sitzend den Rücken zugedreht. Plötzlich kam er zu mir gelaufen und hat mich erst von hinten umarmt, dann kam er nach vorn und hat mir ein Bussi gegeben und über den Kopf gestreicht. Danach war er lieb und hat keinen Terror gemacht.
Er versteht wirklich fast alles was man sagt, aber die nonverbale Kommunikation ist bei ihm, vermute ich, von der Priorität her höher angesiedelt.
Danke euch beiden für eure Tipps....
Viele Grüße
Angelika
17. Aug 2011 20:48
5 Beiträge
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