nächtliches aufstehen

Aus dem Baby ist ein Kleinkind geworden
Elternforum
gast.555071
19. Dez 2010 00:05
nächtliches aufstehen
hi, ich weiß nicht, ob es hier her gehört, mein großer sohn ist eigentlich ja schon zu groß für dieses forum, aber vll kann mir jemand helfen.
seit 2,5 jahren steht mein groer sohn - er wird am freitag 4 - jede nacht zu unterschiedlichen zeiten auf, läuft wie ferngesteuert in unser bett und schläft da weiter.
manchmal weint er bitterlich, redet, aber man versteht ihn nicht, manchmal geht er ganz still in unser schlafzimmer.
wir haben schon unzählige male versucht, ihn einfach in sein bett zurück zu bringen, mit dem resultat, das keiner im haus mehr schlafen konnte, weil mein kind einen hysterischen anfall hatte und die ganze nacht geschriehen und gebrüllt hat.
wir haben das "im eigenen bett schlafen" immer wieder probiert, sehr hartnäckig, aber es war jede nacht das gleiche specktakel.
wir bringen ihn gegen halb acht in sein zimmer, lesen ihm vor, kuscheln mit ihm, er schläft ein,nachts steht er auf und kommt zu uns.

hat jemand eine idee, wie ich meinem großen beibringen kann, das sein bett doch viel toller ist, als unseres und wie ich ihn endlich dazu kriege, in seinem bett zu bleiben?
mittlerweile ist es ganz schön eng bei uns im bett, weil außer meinem mann und mir unser 16 wochen alter sohn zwangsläufig ab der zweiten nachthälfte mit bei uns schläft - kriege das mit dem stillen sonst nicht hin, weil ich ihn einfach nicht höre, wenn er weint bzw wimmert - ,mein großer sohn mit 4 jahren bei uns schläft und das fußende regelmäßig von der katze belagert wird, die aber auch nur am fußende bleibt, immer auf ein und demselben platz.

über tips und anregungen würde ich mich echt freuen.

ganz liebe grüße
noroelle
gast.859738
19. Dez 2010 12:19
Re: nächtliches aufstehen
Hallo, ja das kenne ich so ähnlich von meinem großen - der ist mittlerweile fast 7.
Seit er in der Schule ist es besser geworden mit den nächtlichen Besuchen.
Wir haben alles mögliche "superpädagogisches" ausprobiert und nichts hat letzendlich geklappt.
Ich habe es einfach irgendwann akzeptiert und nicht mehr zum Thema gemacht.
Mir vorallem tagsüber noch mehr Zeit zum kuscheln genommen und als ich zudem noch meinem Großen erklärt habe das der Kleine (jetzt 16 Monate) meistens durchschläft und zwar in SEINEM BETT hat ihn vielleicht doch das EGO gepackt.
Während der Stillzeit mit meinem Kleinen hatte ich PÜrobleme mit dem ständigen aufstehen - (mir fehlte irgendwann die Kraft - man schläft ja nicht gut wenn der Große sich breit macht...), hat mein Mann mir über ebay von einem Schreiner ein Stillbettchen gekauft. Perfekte Lösung!
Also gib nicht auf - es wird besser - irgendwann :))
Erzwinge nichts - das machts nur noch stressiger!
Liebe Grüße
Angelique
gast.555071
20. Dez 2010 10:14
Re: nächtliches aufstehen
hallo justinmanuel,
danke für deine lieben worte.
aufgeben ist ein wort, was ich nicht kenne ;) .
aber ich habe mir wirklich schon sorgen gemacht.
jeder sagte uns, das wir konsequent sein müssen in der beziehung, das wir ihn immer wieder in sein bett legen sollen, etc.
aber mein großer hat sehr starke verlustängste - weil ich von seinem 1. - 2. geburtstag wieder gearbeitet habe im schichtdienst mit rufbereitschaft - und seitdem ist es etwas schwierig, wenn es heißt, das er sich von mir "trennen" soll.
alleine als er in den kiga gekommen ist, mit 2,5 jahren hat es fast 3 monate gedauert, bis er nicht mehr geweint hat, wenn ich gegangen bin und auch danach, bis teilweise jetzt noch ist es immer etwas schwierig, wenn ich gehe.
er weint zwar nicht mehr, aber er ist auch nicht glücklich, das ich ihn da lasse und die erzieherinnen haben so manches mal ihre liebe mühe, ihn zu begeistern, mit den anderen kindern zu spielen, vor allem, wenn seine 2 freunde nicht da sind.
du siehst, es ist also etwas schwieriger bei uns.
aber deine worte haben mir wieder mut gemacht, das er irgendwann von ganz alleine in seinem bett bleiben wird.
die frage ist dann ja nur noch, wann ;) .

danke und ganz liebe grüße
noroelle
gast.859738
7. Jan 2011 21:49
Re: nächtliches aufstehen
Hallo noroelle,
also das man konsequent sein soll in der Erziehung ist sicher sehr sehr wichtig.
Aber man muss doch für sich und seine Familie abwägen was einem "wichtig" ist.
Und Nachtruhe ist wichtig - und dann ist erstmal egal wie man zu seinem Schlaf kommt:))
Und ein Kind jedes mal wieder in sein Bett zu tragen hat nichts mit Nachtruhe zu tun und wirklich kapieren tuts das Kind auch nicht - im Gegenteil - wahrscheinlich fühlt es sich erst recht "verstoßen".

Es gibt wichtigere "Probleme" anzupacken - eben die Verlustängste. Auch das kenne ich von meinem großen - selbe Story wie bei dir. Der Große kam mit 1 Jahr und 2 Monate in die Krippe wg. meiner Arbeit.
Heute sage ich rückblickend - war es das wirklich wert??
Jetzt mögen viele andere berufstätige Mütter die ihre Kinder mit guten Gewissen in die Krippe geben auf mich schimpfen - sollen Sie.
Jede Familie funktioniert anders.
Kein Kind ist gleich - dem einen Kind tuts gut und manchen leider nicht.
Die Auswirkungen machen sich leider manchmal erst später bemerkbar.
Und unsere Lieben wohl mit " Verlustängsten"
Ich nehme mir viel Zeit für abendliche Rituale wie das vorlesen und kuscheln.
Und je mehr ich tagsüber Zeit finde zum vorlesen,kuscheln, miteinander schaukeln,fussballen etc. umso besser kann er dann schlafen - in seinem Bett :-))
liebe Grüße
gast.876392
8. Jan 2011 12:45
Re: nächtliches aufstehen
hab eine andere idee. wenn ich als kind nicht schlafen konnte hab ich mir nachts einfach eine märchenkasette oder sowas angemacht. so konnt ich ein wenig lauschen und irgendwann wieder einschlafen
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