ist das normal das 2 jährige schon sowas können???

Bleiben wir mal bei den Spinnen aus meinem Beispiel - zu Hause im Garten hat sie bisher kein Interesse gezeigt, weil sie weiß, das ich davor Angst habe. Ich wäre von mir aus auch nie auf die Idee gekommen, dass sie sich dafür interessieren könnte. Aber sie befasst sich nun damit und ich bekomme eine entsprechende Rückmeldung. Was ich am Ende daraus mache, liegt einzig und allein an mir.

Oder, anderes Beispiel: Wir haben wenig kleine Kinder im Bekanntenkreis, daher finde ich die Frage schon interessant, wie sie sich a) in einer größeren Gruppe und b) OHNE meine Aufsicht verhält. ICH kann diese Frage nicht beantworten - daher bin ich froh um die entsprechende Rückmeldung.

Trotzdem weiß ich, wofür sich meine Tochter grundsätzlich interessiert oder wie sie sich verhält - hier geht es aber um Nuancen, die mein Bild von ihr vervollständigen und bereichern.

gelberdingo hat geschrieben:
> Soraya34131 hat geschrieben:
> > Also ich finde die Entwicklungsgespräche gut, denn es ist nicht nur ein
> > Leitfaden für die Mama sondern auch für die Kita.
> > Unser Sohn ist z.B. sehr spät gelaufen und das wurde bei dem Gespräch
> > angesprochen, als sie aber erfahren haben, dass er große 1,5 Liter Flaschen
> > so ausbalanciert, dass sie auf dem Dekcel stehen, oder seine Schienen von
> > der Holzeisenbahn selber zusammenbaut, haben sie gelacht und gesagt, dass
> > es ja dann ganz klar ist, dass er später läuft und seine Priorität
> > eindeutig auf dem Motorischem liegt.
> > Sie versuchen ihm jetzt noch mehr die Möglichkeiten zu geben, seine
> > motorischen Fähigkeiten auszubauen und zu fördern (hahahaha ich weiß
> > gaaaanz blödes Wort)...
> > und auch sein SOzialverhalten wurde besprochen...und auch wenn ich fast
> > jeden Tag mit ihm auf dem SPielplatz oder so bin, interessiert es mich
> > schon, wie er sich in einer größeren Gruppe einfügt, da es im Kindergarten
> > noch mal eine andere Situation ist.
> >
> > Also I <3 ENtwicklungsgespräche, auch wenn mein Kind überhaupt nicht
> > igendeiner Norm entspricht
>
>
> Sorry wenn ich jetzt so doof frage ja aber du wüsstest do dein kleiner "spät
> dran" ist mit dem laufen oder? Was hat dir das denn genutzt das die in der kita
> dich darauf angesprochen haben? Okay du wusstest das sie es auch wissen bzw das sie
> auch denken das er spät anfängt zu laufen,hat es sonst noch Vorteile gehabt?
>
> Also ich denke echt das die mit mir ihren Spaß haben werden wenn die mich zu
> irgendwelchen Gesprächen einladen...die Betreuer im Kindergarten haben in der Gruppe
> 20 oder mehr Kinder und sollen mein Kind besser kennen als ich und mir dann nach was
> erzählen sollen? Ich meine damit nicht das die Betreuer doof sind oder ein schlechten
> job machen oder gar gar nichts arbeiten, ich finde es toll das es Leute gibt die den
> job machen und so weiter aber ich kenne mein Kind am besten und kein fremder muss mir
> sagen das mein Kind dieses oder jenes nicht nach irgend nem plan macht oder
> vielleicht etwas schneller kann als andere Kinder. Ich bin der Meinung das,also mein
> Frosch zumindest, in den Kindergarten geht um bisschen Abwechslung zu habe einfach
> weil wir nicht so viele Kinder zum spielen haben. Und weil ich wieder arbeiten will
> nem halben tag ,da unser Kindergarten eh nur bis halb 2 auf hat hab ich ihn ja eh die
> meisten zeit be mir und werde weiterhin die jeniege sein die ihn abesten kennt und
> genau weiss wie er sich entwickelt oder was auch immer....ich bin doch seine Mami

NAtürlich wusste ich das, ich wollte damit eher klarmachen, dass das Entwicklungsgespräch auch für die Erzieher wichtig ist, denn so erfahren sie auch noch einige Sachen von den ELtern, die man sonst nciht erwähnt, wenn man sie abholt und hinbringt, weil einfach viel zu wenig Zeit ist.

Und wie gesagt ich finde es total wichtig zu erfahren, wie sich das Kind in der Gruppe verhält, was man unter eigener Aufsicht mit meist weniger Kindern überhaupt nicht nachvollziehen kann...

und trotzdem kenne ich mein Kind am Besten, ganz klar, aber ich finde es nicht verwerflich auch mal andere SIchtweisen (in dem Falle der Erzieher) zu erfragen, denn als Mama ist man ja oft weniger subjektiv;-)

Warum sind Kinder in der Kita? (Meine jetzt nicht, weil es betreut werden muss.)
Um sich ausschließlich mit pädagogisch wertvollem Spielzeug zu beschäftigen, früh gefördert zu werden und darauf getrimmt zu werden, immer das zu zeigen was es alles schon kann ?
Ich möchte das mein Kind "Kind" ist und einfach Spaß und Freude hat. Es darf sich auch gerne mal mit pädagogisch nicht so wertvollem Spielzeug sich beschäftigen ohne großen Lerneffekt!
Lernen tun Kinder auch so auf so viele Wege und das aus intrinsischer Motivation !! Diese Motivation gilt es zu unterstützen.

Zu den Gesprächen habe ich eine differenzierte Meinung. Das sie grundsätzlich angeboten werden ist gut. Wichtig ist aber auch, dass das Kita Personal ausreichend vorhanden (um überhaupt das Kind kennen zu können) und qualifiziert ist. Außerdem sollten jede Eltern wählen können ob sie so ein Gespräch wünschen, und das kurz vor den geplanten Gesprächen.

Richtig!

Ein Kind (bzw. Kleinkind ) ist in der KiTa weil es dort betreut wird und das (hoffentlich) so verantwortungsbewusst wie möglich! Außerdem haben die Kinder dort die Möglichkeit mit anderen Kinder zu spielen! Und fertig!

Der Rest hat das Elternhaus zu erledigen!

Ich finde es recht armselig, wenn hauptsächlich Mütter, die die Situation "KiTa" überhaupt nicht kennen, auf dieser Einrichtung rumhacken!

Ihr stellt Behauptungen auf, die in bestimmt 95% der Einrichtungen überhaupt nicht zutreffen und versucht dann, damit zu argumentieren. Das ist aber wirklich ein ziemlich wackeliges Gerüst...

Und natürlich sollte man als Eltern sein Kind kennen - aber nicht jeder Mensch, auch eine Mutter nicht, ist ein Allrounder und bietet seinem Kind jede Möglichkeit, seine Interessen zu entdecken. Wie Küchenwunder schon schreibt: Wenn mir als Mutter ein Thema fremd oder unangenehm ist, dann werde ich meinem Kind naturgemäß gar kein Angebot in der Richtung machen - sei es bewußt oder unbewußt! Da bietet KiTa nunmal ganz andere, breitere Möglichkeiten!

Nein, nein... du hast mich falsch verstanden! Die Kritik geht nicht an die KiTa! Die tun nur was die Eltern erwarten!

Und armselig! Weiß nicht! Findes es nicht armseelig wenn man eine Meinung hat und die äußert! Respektiere ich sogar!

Und nun ist SChluss: Etwas Diplomatie von mir an dieser Stelle:
Jeder muss für sich und vor allem im Interesse entscheiden und den richtigen Weg finden! Wenn ich dieses Gespräch für überflüssig empfinde, dann heißt dass nicht dass ich jemand anderen diese nicht gönne!

@JuYael: Falls Du mich damit meintest, kenne ich die "Situation KiTa" zumindest so gut, dass ich meine beurteilen zu können das es DIE "Situation KiTa" nicht gibt
Nach meiner Erfahrung gibt es nicht DIE KiTa, sondern sehr verschiedene Einrichtungen, abhängig vom Träger, Konzept/ Profil, Lage, Personal, Umfeld... .

Ich habe überhaupt nichts gegen gute Elterngespräche, die hoffentlich in vielen KiTas geführt werden und die beide Seiten als Gewinn bezeichnen!!
Solche Gespräche sind super !!

Mein Einwand (als Kritik würde ich es nicht bezeichnen) ist eher gesellschaftspolitisch zu sehen.
Müssen die Kinder schon früh auf die Leistungsschiene gezwungen werden, und dann am Ende der KiTa Zeit mit einem Stempel versehen, in den "Ernst des Lebens" zu starten?

Wobei KiTa? Viele Freundinnen von mir haben mit ihrem Nachwuchs early Englisch Kurse belegt. Da waren die Kinder 4 Monate (nicht Jahre) alt.
Sorry- ich finds bekloppt !!

maren7777, ich meinte ganz bestimmt nicht speziell Dich. Aber wenn man das erste Kind hat, welches in keine KiTa geht, dann sollte man sich MEINER ANSICHT NACH mit Kritik an KiTa und dortigen Instrumenten etc. zurückhalten. Ich lasse mich schließlich auch nicht über Atomphysik aus - davon habe ich nämlich überhaupt keine Ahnung

Ich habe bei meinen Geschwistern und meinen Kindern bislang 6 KiTas wirklich miterlebt - und solche "Talentschmieden", "Sortieranlagen" oder "Leistungskader" waren dort nicht dabei! Ganz im Gegenteil, in 5 von diesen KiTas wurden die Kinder liebevoll betreut, gefördert und gefordert je nach Anlage und Interesse, die Stärken und eben auch Schwächen erkannt und angesprochen - eben jedes Kind für sich betrachtet und angenommen! Und genau so sollte KiTa in meinen Augen auch sein!

JuYael hat geschrieben:
> maren7777, ich meinte ganz bestimmt nicht speziell Dich. Aber wenn man das
> erste Kind hat, welches in keine KiTa geht, ...

Ist es nicht

Na siehst Du, dann bist Du sogar gar nicht gemeint gewesen

Sodale, auch wir hatten ein Elterngespräch als Äffchen 3 wurde. Eigentlich hätte es eines zum 2. Geb geben sollen aber das gabs bei uns nicht. Ich weiss nicht wieso - vielleicht gabs zu Filippa einfach nix zu sagen LOL

Unser Gespräch dauerte über 1h. Ich hörte nichts was ich nicht wusste, aber ich befasse mich viel mit meinem Kind, sie besucht die Kita nur 3h/Tag usw.. Das einzige was immer wieder durchkam war, dass Affi beim Morgenkreis und Montagssingen und Mittwochsmusik nicht lange still hält, nach 10min gerne den Kasper spielt - dh aufsteht und rumläuft und Ohnmachtsanfälle (!!!) vortäuscht . Ich versuchte nicht zu lachen. Die Erzieherin meinte aber dann noch: "dennoch kennt sie alle Lieder und Tänze". Nachdem ich mir das angehört habe, meinte ich dann: "woran meinen Sie liegt das?" Da kam ein leises: "nun ihre Tochter langweilt sich, sie ist unterfordert. Sie zählt lieber alles mögliche".
Sonst hat man mir halt noch gesagt sie entwickle sich altergerecht usw. Schön dass wir das nun wissen . Wobei bei uns vieles bisher NICHT Altersgerecht war: Filippa ist NIE gekrabbelt und konnte erst mit 9 Monaten sitzen (davor lag sie einfach nur rum und liebte ihre Spieldecke). Ab 10 Monate hopste sie auf den Knien bis sie mit 1 Jahr lief. Sie hat bis sie 2 war nicht gesprochen und dann gleich in Sätzen (sie wächst 3sprachig auf und da ist das späte sprechen normal). Jetzt ist sie 3 jahre und 4 Monate und man glaubt es kaum sie hat noch nichtmal alle Zähne! lol

Nun gut: ich denke die Kita's MÜSSEN diese Gesprächen führen. Wenn ein Kind wirklich einen Förderbedarf hätte und die Kita würde nicht darauf aufmerksam machen - dann wäre danach das "Geschrei" groß. "Wieso hat uns niemand darauf aufmerksam gemacht?"

@gelberdingo: also ihr habt auch eine billige kleine Arbeitskraft zu hause? papa hat filippa beigebracht ihm die Pantoffel zu bringen

Fipsi hat geschrieben:
> @gelberdingo: also ihr habt auch eine billige kleine Arbeitskraft zu hause?
> papa hat filippa beigebracht ihm die Pantoffel zu bringen
jaja absolut till freut sich über jede aufgabe die er erledigen darf...er brüllt mich an wenn ich alleine sachen vom gefrierfach in die küche tragen möchte oder wenn ich was aus dem schrank hole und er es mir nicht auf die anrichte stellen darf...genau so wie saugen oder ah eigentlich alles was kinder sicher ist...das muss ich entweder machen wenn er es nicht sieht oder ich muss es eben ihn machen lassen ist ja auch süss, ich hoffe es bleibt wenigstens bisschen so wenn er mal 15 ist hihi

Julia meintest du mich? ich mecker nicht über die einrichtung kita/kiga, ich brauche nur keine ..wie nannten die sich grad nochmal..entwicklungs(?) gespräche? ehrlich, ich weiss was mein kind kann und mir ist es echt wurscht ob eine erzieherin das gut findet oder nicht oder ob es ihr auch aufgefallen ist das er dies oder jenes kann oder nicht...keine ahnung, vielleicht wird sich meine meinund diesbezüglich ändern wenn er erst mal in den kindergarten geht, aber ich kann mir das eigentlich nicht wirklich vorstellen...ich sehe die ganze kindergarten sache bisschen anders glaube ich als viele mamis. mir geht es überhaupt nicht um irgendwelche frühförderung oder eben darum das er sich schon mal an regeln oder frühes aufstehen gewöhnt sondern einfach nur darum das er mehr mit kindern spielen kann und ich eben wieder einige stunden arbeiten gehen kann die erzieherin soll ihn einfach nur in der zeit betreuen das er sich nix antut...kann ihn ja schlecht alleie auf dem spielplatz lassen für 4 stunden täglich

Ja Marta, hatte auch Dich damit gemeint Wobei ich Dich dann wohl ein wenig falsch verstanden hatte... Allerdings denke ich eben, dass Du vielleicht auch eine falsche Vorstellung von den "Entwicklungsgesprächen" hast, weil hier eben auch einfach Behauptungen aufgestellt werden, die - zumindest meiner Erfahrung nach - nicht zutreffen!

Und unsere Ansichten oder Ansprüche von KiTa scheinen gar nicht so weit auseinander zu liegen Ich halte auch gar nichts vom Frühförderwahn - wenn ein Kind Interesse an etwas hat, dann brauche ich es nicht zu fördern, das erledigt es dann schon alleine. Und ein Kind das bspw. kein Interesse an Sprache hat, wird auch durch Frühenglisch-Kurse kein nonchalant parlierender Fremdsprachfetischist werden