"Erziehung", Mutterrolle, Erfahrungen
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25. Feb 2020 11:33
"Erziehung", Mutterrolle, Erfahrungen
Hallo ihr lieben,
da ich mir im Internet mehr Verzweiflung anlese als Mut wollte ich nun auch mal hier nach euren Erfahrungen fragen...
Wie genau es zu meinem Gefühlschaos kommt ist wohl eine längere Geschichte aber mal ganz allgemein:
Meine kleine Maus ist jetzt 7 Monate alt und irgendwie komme ich immer wieder schnell (zu schnell) an den Punkt an dem ich mich frage warum ich überhaupt Kinder wollte. Bis zur Geburt wollte ich immer mindestens 3 Kinder weil ich und mein Mann in großen Familien groß geworden sind.
So wollte ich immer sein: eine Vollzeitmami, sie geht absolut in ihrer Mutterrolle auf und ist überglücklich mit allem was es so mit sich bringt, ist selbstbewusst und vertraut auf ihren Instinkt. Stattdessen verzweifel ich bei jedem Versuch sie nach dem Einschlafen abzulegen und mache mir Selbstvorwürfe ohne Ende. Liegt das wirklich GANZ allein an dem Charakter des Babys dass manche so gut schlafen und sich ablegen lassen und andere nicht?
Da ich von Anfang an immer bedürfnisorientiert gehandelt habe, habe ich ihr absolut immer die Nähe gegeben die sie gebraucht hat. Jetzt akzeptiert sie (seit sie 7 Wochen! alt ist) keinen anderen außer mich. Papa maximal 2 Stunden. Flasche wird verweigert. Nachts stündlich stillen, tags nur auf mir schlafen.
Überall höre ich nur es wäre gut so und das legt sich von selbst aber ist das wirklich so? Erziehe ich mir damit nicht jemanden der in jeder Situation extrem auf mich fixiert ist (ganz vorbildliche Bindung zur Mama) und ich dadurch nie wieder eigene Bedürfnisse haben darf?
So nach 7 Monaten sehne ich immer mehr innerlich nach meinem alten Leben statt mich einfach dran zu gewöhnen und es zu genießen. Wann kommt das denn, kennt das jemand von euch oder habe ich zurecht das schlimmste schlechte Gewissen überhaupt?
Vielen Dank schonmal fürs durchlesen und eure Antworten
da ich mir im Internet mehr Verzweiflung anlese als Mut wollte ich nun auch mal hier nach euren Erfahrungen fragen...
Wie genau es zu meinem Gefühlschaos kommt ist wohl eine längere Geschichte aber mal ganz allgemein:
Meine kleine Maus ist jetzt 7 Monate alt und irgendwie komme ich immer wieder schnell (zu schnell) an den Punkt an dem ich mich frage warum ich überhaupt Kinder wollte. Bis zur Geburt wollte ich immer mindestens 3 Kinder weil ich und mein Mann in großen Familien groß geworden sind.
So wollte ich immer sein: eine Vollzeitmami, sie geht absolut in ihrer Mutterrolle auf und ist überglücklich mit allem was es so mit sich bringt, ist selbstbewusst und vertraut auf ihren Instinkt. Stattdessen verzweifel ich bei jedem Versuch sie nach dem Einschlafen abzulegen und mache mir Selbstvorwürfe ohne Ende. Liegt das wirklich GANZ allein an dem Charakter des Babys dass manche so gut schlafen und sich ablegen lassen und andere nicht?
Da ich von Anfang an immer bedürfnisorientiert gehandelt habe, habe ich ihr absolut immer die Nähe gegeben die sie gebraucht hat. Jetzt akzeptiert sie (seit sie 7 Wochen! alt ist) keinen anderen außer mich. Papa maximal 2 Stunden. Flasche wird verweigert. Nachts stündlich stillen, tags nur auf mir schlafen.
Überall höre ich nur es wäre gut so und das legt sich von selbst aber ist das wirklich so? Erziehe ich mir damit nicht jemanden der in jeder Situation extrem auf mich fixiert ist (ganz vorbildliche Bindung zur Mama) und ich dadurch nie wieder eigene Bedürfnisse haben darf?
So nach 7 Monaten sehne ich immer mehr innerlich nach meinem alten Leben statt mich einfach dran zu gewöhnen und es zu genießen. Wann kommt das denn, kennt das jemand von euch oder habe ich zurecht das schlimmste schlechte Gewissen überhaupt?
Vielen Dank schonmal fürs durchlesen und eure Antworten
25. Feb 2020 12:59
Re: "Erziehung", Mutterrolle, Erfahrungen
Hallo,
Erstmal zur Beruhigung: ja, es legt sich tatsächlich irgendwann. Unser Sohn war auch so und jetzt mit fünf hat sich das alles relativiert. Klar schläft er bei Mama am liebsten, aber wenn nicht, ist es auch kein Problem. Er ist aber auch vom Charakter her sehr empathisch veranlagt.
Ich denke, du machst das schon richtig, auf dein Bauchgefühl zu hören. Mit 7 Monaten könnt ihr langsam anfangen, dir Freiräume zu schaffen, damit du Luft holen und Kraft tanken kannst. Z.b. könnte dein Mann einen Spaziergang mit eurem Kind machen und du gönnst dir derweil ein heißes Bad / eine ausgiebige Dusche etc. Das wirkt manchmal schon Wunder.
Und glaub mir: spätestens wenn die kleinen mobil werden, wird vieles wirklich besser.
Erstmal zur Beruhigung: ja, es legt sich tatsächlich irgendwann. Unser Sohn war auch so und jetzt mit fünf hat sich das alles relativiert. Klar schläft er bei Mama am liebsten, aber wenn nicht, ist es auch kein Problem. Er ist aber auch vom Charakter her sehr empathisch veranlagt.
Ich denke, du machst das schon richtig, auf dein Bauchgefühl zu hören. Mit 7 Monaten könnt ihr langsam anfangen, dir Freiräume zu schaffen, damit du Luft holen und Kraft tanken kannst. Z.b. könnte dein Mann einen Spaziergang mit eurem Kind machen und du gönnst dir derweil ein heißes Bad / eine ausgiebige Dusche etc. Das wirkt manchmal schon Wunder.
Und glaub mir: spätestens wenn die kleinen mobil werden, wird vieles wirklich besser.
25. Feb 2020 18:03
Re: "Erziehung", Mutterrolle, Erfahrungen
Hallo,
Ich kann dich gut verstehen zumal es nicht wirklich ei ne Rolle spielt welches Charakter dein Baby hat sondern wie du diesen annimmst. Und gerade bei Babys die sehr stark die Nähe einfordern ist das nicht immer leicht und da ist der Wunsch kein Kind zu haben durchaus nachvollziehbar (aber ehrlich wie lange dauern diese Gedanken?). Du sagst selbst du hast es dir als Mutter so und so vorgestellt und nun ist du nicht 24h Übermutter die nur für ihr Baby funktioniert und keine eigenen Bedürfnisse hat? Ist voll okay nur darfst du nicht zuviel von dir erwarten schließlich sind 7 Monate laaaange du hast sehr durch gehalten ich hab schon nach wenigen Wochen das erste mal meine Grenzen erreicht.
Hol dir Unterstützung wo es nur geht versuche dein Baby langsam an andere zu gewöhnen indem du dabei bist bzw bei deinem Mann halt immer wieder probieren ihn mit ihr allein zu lassen. Triff dich mit anderen Müttern, Tausch dich aus du bist nicht alleine und es ist keine Schande sein Baby nicht immer 24h nur zu lieben man darf auch mal genug haben. Du bist ein Mensch keine Maschine und da bin ich mir ganz sicher eine wunderbare Mutter
Alles Gute und Liebe Grüße
Jasmin
Ich kann dich gut verstehen zumal es nicht wirklich ei ne Rolle spielt welches Charakter dein Baby hat sondern wie du diesen annimmst. Und gerade bei Babys die sehr stark die Nähe einfordern ist das nicht immer leicht und da ist der Wunsch kein Kind zu haben durchaus nachvollziehbar (aber ehrlich wie lange dauern diese Gedanken?). Du sagst selbst du hast es dir als Mutter so und so vorgestellt und nun ist du nicht 24h Übermutter die nur für ihr Baby funktioniert und keine eigenen Bedürfnisse hat? Ist voll okay nur darfst du nicht zuviel von dir erwarten schließlich sind 7 Monate laaaange du hast sehr durch gehalten ich hab schon nach wenigen Wochen das erste mal meine Grenzen erreicht.
Hol dir Unterstützung wo es nur geht versuche dein Baby langsam an andere zu gewöhnen indem du dabei bist bzw bei deinem Mann halt immer wieder probieren ihn mit ihr allein zu lassen. Triff dich mit anderen Müttern, Tausch dich aus du bist nicht alleine und es ist keine Schande sein Baby nicht immer 24h nur zu lieben man darf auch mal genug haben. Du bist ein Mensch keine Maschine und da bin ich mir ganz sicher eine wunderbare Mutter
Alles Gute und Liebe Grüße
Jasmin
28. Feb 2020 10:20
Re: "Erziehung", Mutterrolle, Erfahrungen
Hallo! Erst einmal tut es gut zu lesen das es auch anderen so geht, oder zumindest so ähnlich wie mir
meine Tochter ist 6Monate alt und so sehr ich sie liebe und froh bin das sie da ist, aber je länger ich in dem Babyalltag bin umso mehr fehlen mir Dinge von früher und manchmal kommt es mir so vor als ändert sich gar nix.
Wir gehen zu Krabbelgruppen, Fabel Kurs, Freunde treffen usw aber die Tage sind soooo lang und ich fühle mich geistig so unterfordert. Außerdem kann meine Kleine sich kaum mal allein beschäftigen mit Spielzeug usw. Wann wird das denn erfahrungsgemäß besser?
Leider haben wir keine Omas und Opas in der Nähe die mal einspringen könnten und mein Mann arbeitet viel und lange. Ich werde noch wahnsinnig oder total depri!
Liebe Grüße ! Caro

Wir gehen zu Krabbelgruppen, Fabel Kurs, Freunde treffen usw aber die Tage sind soooo lang und ich fühle mich geistig so unterfordert. Außerdem kann meine Kleine sich kaum mal allein beschäftigen mit Spielzeug usw. Wann wird das denn erfahrungsgemäß besser?
Leider haben wir keine Omas und Opas in der Nähe die mal einspringen könnten und mein Mann arbeitet viel und lange. Ich werde noch wahnsinnig oder total depri!

Liebe Grüße ! Caro
4. Mär 2020 12:12
Re: "Erziehung", Mutterrolle, Erfahrungen
Huhu,
ganz ehrlich, mir geht es manchmal auch so wie dir und ich finde auch, dass viel zu wenig darüber gesprochen wird. Meist hört man in Foren "Ich lege mein Kind ab und es schläft" Jedesmal wenn ich sowas lese, zweifel ich an mir und meinen Mutterfähigkeiten. Ich muss meine Tochter regelrecht in den Schlaf hüpfen und das dauert 30 min. Alleine schlafen geht auch noch nicht und sie ist auch 7 Monate. Tagsüber fordert sie mich soviel und macht durch kreischen und weinen auf sich aufmerksam. Besonders wenn ich nur kurz auf die Toilette will... Der papa kann sie auch nicht beruhigen oder zum schlafen bringen. Also du siehst, es geht anderen hnlich und das 2. Kind steht auch erst, wenn überhaupt, in ein paar jahren an, wenn wir diese Zeit vergessen haben ^^
Es wird alles gut... und du bist nicht alleine und alleine das hilft meistens ja schon ganz viel
Liebe Grüße
ganz ehrlich, mir geht es manchmal auch so wie dir und ich finde auch, dass viel zu wenig darüber gesprochen wird. Meist hört man in Foren "Ich lege mein Kind ab und es schläft" Jedesmal wenn ich sowas lese, zweifel ich an mir und meinen Mutterfähigkeiten. Ich muss meine Tochter regelrecht in den Schlaf hüpfen und das dauert 30 min. Alleine schlafen geht auch noch nicht und sie ist auch 7 Monate. Tagsüber fordert sie mich soviel und macht durch kreischen und weinen auf sich aufmerksam. Besonders wenn ich nur kurz auf die Toilette will... Der papa kann sie auch nicht beruhigen oder zum schlafen bringen. Also du siehst, es geht anderen hnlich und das 2. Kind steht auch erst, wenn überhaupt, in ein paar jahren an, wenn wir diese Zeit vergessen haben ^^
Es wird alles gut... und du bist nicht alleine und alleine das hilft meistens ja schon ganz viel

Liebe Grüße
3. Mai 2020 09:34
Re: "Erziehung", Mutterrolle, Erfahrungen
Du bist wirklich nicht allein und brauchst dir kein schlechtes Gewissen machen! Du machst das gut 
Ich konnte mir im Gegensatz zu die nie vorstellen Mutter zu sein, konnte mit Kindern nichts anfangen, sie haben mich sogar eher genervt.
Jetzt haben wir seit 6 Monaten unseren kleinen Knopf und wie sagt meine Mutter immer so schön "der hat euch voll im Griff"
Er schläft bei uns im Bett, ich Stille nach Bedarf und wenn auch nur das kleinste Meckern aus Richtung Spieldecke kommt renne ich los
Er ist vom Charakter echt fordernd und es gibt definitiv "einfachere" Babys, aber es ist für mich ok.
Dieses kleine Wesen ist oft nervig, es macht mich manchmal wahnsinnig wenn es nicht aufhört zu schreien egal was wir versuchen, es ist oft langweilig und hat meinen Körper zerstört aber ich liebe es über alles und wenn ich mal einen besonders harten Tag habe an dem ich das Gefühl habe "heute hast du mal richtig versagt als Mutter" und der Zwerg liegt neben mir im Bett und grinst mich an...
Dann bin ich vllt doch ganz ok
Du darfst dein altes Leben gerne vermissen. Du bist ja immernoch Du, nur halt jetzt mit Baby.
Meine Hebamme hat da mal nen echt tollen Satz gesagt im Kurs: "Da bereitet man sich neun Monate auf das Kind vor und trotzdem wird man ganz plötzlich Mama."
Ich konnte mir im Gegensatz zu die nie vorstellen Mutter zu sein, konnte mit Kindern nichts anfangen, sie haben mich sogar eher genervt.
Jetzt haben wir seit 6 Monaten unseren kleinen Knopf und wie sagt meine Mutter immer so schön "der hat euch voll im Griff"
Er schläft bei uns im Bett, ich Stille nach Bedarf und wenn auch nur das kleinste Meckern aus Richtung Spieldecke kommt renne ich los
Er ist vom Charakter echt fordernd und es gibt definitiv "einfachere" Babys, aber es ist für mich ok.
Dieses kleine Wesen ist oft nervig, es macht mich manchmal wahnsinnig wenn es nicht aufhört zu schreien egal was wir versuchen, es ist oft langweilig und hat meinen Körper zerstört aber ich liebe es über alles und wenn ich mal einen besonders harten Tag habe an dem ich das Gefühl habe "heute hast du mal richtig versagt als Mutter" und der Zwerg liegt neben mir im Bett und grinst mich an...
Dann bin ich vllt doch ganz ok
Du darfst dein altes Leben gerne vermissen. Du bist ja immernoch Du, nur halt jetzt mit Baby.
Meine Hebamme hat da mal nen echt tollen Satz gesagt im Kurs: "Da bereitet man sich neun Monate auf das Kind vor und trotzdem wird man ganz plötzlich Mama."
29. Mai 2020 09:06
Re: "Erziehung", Mutterrolle, Erfahrungen
Bei uns ist es genauso. Meine kleine Maus ist fast 9 Monate. Sie schläft IMMER nur beim einschlafstillen ein. Hab sie 24/7 um mich. Und auch ich bin manchmal am verzweifeln weil ich sie nicht ablegen kann. In meinem Umfeld erklären mich alle schon für bekloppt 
sie geben hilfreiche Tipps wie schreien lassen
das kommt für mich nicht infrage.
Ich sehne mich manchmal auch nach meinem flexiblen Leben zurück. Aber auch das wird irgendwann kommen
wie sagt man so schön "Irgendwann sehnen wir uns diese Zeit mit unseren Babys zurück" 

Ich sehne mich manchmal auch nach meinem flexiblen Leben zurück. Aber auch das wird irgendwann kommen
19. Jul 2020 12:44
Re: "Erziehung", Mutterrolle, Erfahrungen
Kinder wie deins werden Selbstbewusste Erwachsene
, wenn sie viel Liebe kriegen, kuscheln und viel Mamazeit tut
gut❤
8 Beiträge
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