Trinkt nicht aus Trinklernbecher oder Tasse!

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gast.1082745
8. Dez 2010 08:45
Trinkt nicht aus Trinklernbecher oder Tasse!
Hallo liebes Hipp-Team!

Ich hab zwei Fragen an Sie!

Meine Tochter ist nun 9 monate alt, sie kam allerdings 7 Wochen zu früh. Versuche schon seit 2 Monate sie an die Trinklernbecher zu gewöhnen....keine Chance, sie kaut nur darauf rum. Aus einer Tasse trinkt sie gar nicht. Ich muss dazu sagen, dass es sehr lange gedauert hat, bis sie überhaupt etwas anderes außer Pre-Nahrung getrunken hat. Mittlerweile trinkt sie am liebsten Apfelsaft/Tee von Hipp oder auch mal ein A-Schorle...allerdings nur warm und aus einer Flasche mit Sauger.

Was kann ich tun? Wenn ich die Saugerflasche weglasse, trinkt sie mehrere Tage gar nichts mehr.

Meine 2. Frage:

Sie bekommt seit ein paar Wochen Hipp Gute-Nacht-Fläschchen, da sie jeglichen Milchbrei verweigert. Ist das ok?

Unser Plan sieht so aus:

8 Uhr. 170-200ml Pre
12 Uhr 190 g GFB (8monat-gläschchen verweigert sie leider immer noch)
15.30 190 g OGB (auch nur warm)
19 Uhr 200ml Gute-Nacht-Fläschchen

Die Nacht sieht so aus:

22 Uhr 100 ml Tee
24 Uhr 150-200ml Pre
(manchmal 4-5 Uhr 100 ml Tee)

sie hat erst 5 mal seit sie 8 Monate ist von 24- 6.30 Uhr durchgeschlafen. :-(

Sie wacht auch ganz oft auf, nachdem wir sie ins Bett gebracht haben. Dann muss einer von uns kommen und ihr händchen halten, damit sie weiter schläft. Auch nachts braucht sie ständig Körperkontakt mit ihrer Hand (sie schläft bei uns im Bett). Ich weiss, dass wir daran selbst schuld sind, aber sie war ein Schreibaby und das war die einzigste Möglichkeit, damit sie überhaupt bisschen geschlafen hat. Haben schon mehrmals versucht, sie an ihr Bett zu gewöhnen, aber egal wie, keine CHance! Liegt es vielleicht am Elternbett, dass sie nicht durchschläft?
HiPP-Elternservice
8. Dez 2010 15:28
Re: Trinkt nicht aus Trinklernbecher oder Tasse!
Liebe Glücksmami,

es ist super, dass Sie jetzt schon probieren, Ihre Tochter an den Becher zu gewöhnen. Solange das noch nicht klappt, spricht aber gar nichts dagegen, Ihrer Tochter die Getränke weiterhin aus dem Fläschchen anzubieten. Achten Sie darauf, dass Ihre Tochter zügig trinkt und vermeiden Sie Dauernuckeln. So schützen Sie die Zähnchen vor späteren Schäden. Und mit immer wieder Üben wird Ihre Kleine sich bestimmt bald an das Trinken aus dem Becher gewöhnen! Ein eigener bunter Becher macht das Trinken daraus interessanter, füllen Sie den Becher anfangs bis zum Rand, so geht automatisch der Mund auf, wenn die Lippen mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen.

Im zweiten Halbjahr liegt der durchschnittliche Flüssigkeitsbedarf bei 400 ml, dort wird die Milchnahrung dazugerechnet. Wenn Ihre Tochter neben der Milch einmal nur wenig oder nichts trinkt, kann es also sein, dass sie einfach keinen Durst hat. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.

Wenn das Baby einmal zu müde zum Löffeln ist, spricht gar nichts dagegen, das Gute-Nacht-Fläschchen anstelle des Milchbreies anzubieten. Da Ihre Kleine sich nachts meldet und eine Flasche Milch trinkt, scheint es mir aber, dass sie sich tagsüber nicht richtig satt isst. Vielleicht schmeckt Ihrer Kleinen ein Milchbrei mit einer ordentlichen Portion Obst? Wenn Ihre Tochter ein Gemüsefan ist, könnten Sie außerdem einige Löffel Früh-Karotten unter den Brei rühren. Bestimmt klappt es so bald. Bei den Mahlzeiten tagsüber darf sich Ihre Kleine immer satt essen, dann wissen Sie nachts genau, dass es kein Hunger sein kann. Einige Tipps zum Thema Schlafen können Sie in folgendem Beitrag lesen: viewtopic.php?f=17&t=5620

Wenn Sie als Eltern einen unruhigen Schlaf haben, kann es natürlich sein, dass Ihre Kleine durch die Bewegungen in ihrem Schlaf gestört wird. Haben Sie es schon einmal mit einem Bettchen probiert, welches an einer Seite offen ist und das Sie direkt an das Elternbett stellen? Auch ist es tatsächlich so, dass Kinder sich an gewisse Rituale gewöhnen, die ihnen das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, so dass sie ungestört schlafen können. Das Gute-Nacht-Liedchen, die Einschlaf-Geschichte, eine Spieluhr, Kuscheln sind z.B. Möglichkeiten, die beim Zu-Bett-Bringen eine beruhigende Situation schaffen. Geben Sie Ihrem Kind einen Teddybären, eine Windel oder z.B. ein von Ihnen getragenes T-Shirt mit in ihr Bettchen.

Ich kann gut nachvollziehen, dass Ihre Kleine sehr „anhänglich“ ist. Versuchen Sie ihr ganz langsam zu mehr Selbständigkeit zu verhelfen und damit Vertrauen und Geborgenheit zu entwickeln. Geben Sie Ihrem Kind untertags sooft es geht Zuwendung aber schaffen Sie auch immer wieder Situationen, in denen sie sich alleine beschäftigen und sich selbst beruhigen lernt. Seien Sie in dieser Zeit immer in Rufnähe, greifen Sie aber nicht unbedingt immer ein. Ihre Tochter wird Zeit brauchen, sich daran zu gewöhnen. Geben Sie Ihr auf jeden Fall immer das Gefühl, dass Sie für sie da sind, auch wenn Sie sie nicht berühren.

Stellen Sie Ihre Frage doch auch in unserem Elternforum – von Eltern für Eltern. Bestimmt finden Sie dort andere Eltern, die Sie mit ähnlichen Erfahrungen unterstützen können.

Herzlicher Gruß und eine schöne Adventszeit!
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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