Essen vom Familientisch
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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Eva, Sophia, Ulrike, Anke, Luise, Annelie und Evi
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meine Kleine ( 19 Monate ) ißt an und für sich schon ganz ordentlich. Sie bekommt morgens gegen 9.00 Uhr zwei Scheiben Toast oder Hausbrot ohne Rinde mit Streichwurst oder Frischkäse. Danach gibts noch ein halbes Glas zuckerfreien Fruchtaufstrich. Mittags gegen 12.00 bekommt sie dann meist selbstgekochtes ( wenns schnell gehen muß etwas aus dem Glas ) . Entweder Nudeln mit Gemüse oder Kartoffeln mit Gemüse. Dazu löffelt sie selbst einen Becher Naturjoghurt. 2 mal in der Woche bekommt sie Fleisch und 1 mal in der Woche Fisch. ( Da hätte ich doch gleich noch mal eine Frage zum Thema Fleisch. Ich habe in einer bereits gestellten Frage heraus gelesen, das sie empfehlen an 5 - 7 Tagen Fleischmenüs zu geben. Da sagt meine Kinderärztin aber etwas ganz anderes. Ich habe Lea früher auch minimum 5 mal Fleisch gegeben. Sie meinte, das wäre zu viel und auch nicht gut für sie. Denn für Erwachsene wäre es ja auch gesünder weniger Fleisch zu essen. Sie riet mir, Lea maximal 2 mal in der Woche Fleischmenüs zu geben. Und ihr statt dessen in ihre Gemüse Nudelvariationen einen Schuß Rapsöl mit rein zu geben. Was stimmt nun? Ich bin etwas verwirrt! )
Am Nachmittag gegen 15.30 Uhr ißt Lea einen Obst Getreidebrei. Da sie mittags eine ordentliche Portion verdrückt, ißt sie davon nicht allzuviel. Deswegen habe ich für den Spielplatz oder für den Garten immer ein Rosinenbrötchen oder Reiswaffeln dabei. Davon nascht sie dann etwas. Abends um 18.15 Uhr wird bei uns Abendbrot gegessen. Da bekommt sie wieder 2 - 3 Scheiben Toast oder Brot mit Wurst oder Käse oder Butterbrot mit dem schon genannten zuckerfreien Obstaufstrich.
Gegen halb 8 uhr vorm schlafen gehen trinkt Lea noch eine Flasche mit 200 ml Milch. Da trinkt sie seit 1 Monat aber normale Frischmilch mit 3,5 % Fett, die verdünne ich mit Wasser.
Jetzt zu meinem " Problem ". Ich weiß, das sie gut ißt. Und sie verweigert auch kaum etwas. Sie reißt auch bei allem, was mein Mann und ich essen den Mund auf und will probieren. Doch wenn ich ihr das essen nicht in kleine Häppchen schneide, ißt sie nicht. Den Toast muß ich ihr in kleine Stücke schneiden. Ich habe schon versucht, ihn ihr einfach selbst zu geben, das sie abbeißt. Doch dann nimmt sie so riesige Bisse, das alles wieder rauskommt, weil sie die Menge nicht kauen kann. Wenn ich ihr die Rosinenbrötchen oder die Reiswaffeln gebe das selbe Spiel. Ich muß sie abbeißen lassen, oder ihr kleine Stücke geben, sonst versucht sie sich komplett alles in den Mund zu schieben. ( Nachdem sie schon mal mit 6 Monaten fast an einem Stück Dinkelkeks erstickt wäre, bin ich da vielleicht auch etwas ängstlich was die Mengen in Leas Mund betrifft !! )
Beim Mittagessen muß ich ihr das essen auch ziemlich klein machen. Ich mache meist Kartoffelstampf mit einem oder mehreren anderen Gemüsesorten, die ich dann klein schneide, so das sie mir das essen nicht rausschiebt. Fleisch muß ich pürrieren. Obst im rohen Zustand ißt sie überhaupt nicht. Da kann ich noch so feine Scheiben vom Apfel oder einer Birne schneiden. Kommt alles wieder raus. Nur Bananen oder ganz extrem weiche Birnen werden gegessen. Sonst kann ich ihr nur Obst aus dem Glas geben. Manchmal dünste ich auch Apfelscheiben in der Pfanne, die ißt sie dann ab und an.
Wenn ich in meinem Bekanntenkreis höre, das ihre Kinder schon ganz normal vom Familientisch essen ohne das die Nahrung extra zerkleinert wird, verunsichert mich das schon ein wenig. Ist Lea mit ihren 19 Monaten was das essen, bzw. das Kauen anbelangt im Rückstand?? Sollte sie schon alles essen und kauen können? Oder kann ich dem Thema essen relaxt gegenübertreten? Ich muß vielleicht noch erwähnen, das sie schon ordentlich viele Zähne hat. Unten und oben jeweils 4 plus Backenzähne ( auch oben und unten jeweils 2 ) Das Kauen an sich sollte also eigentlich kein Problem darstellen.
Ich hoffe, sie können mir vielleicht Tips geben, wie ich Lea zum " normalen " essen bewegen kann . Oder ist es in ihrem Alter doch noch o.k. , wenn sie zerkleinerte Nahrung möchte?
Danke schon mal im Voraus für ihre Antwort.
Liebe Grüße, Sandra.
zunächst einmal zum Fleisch. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund empfiehlt im ersten Jahr täglich eine Mahlzeit mit Fleisch anzubieten, damit der Säugling ausreichend mit Eisen versorgt wird. Der regelmäßige, möglichst tägliche Verzehr von kleinen Fleischmengen ist sinnvoller als die Gabe wenigen von zu großen Portionen. Wir haben unsere HiPP Menü-Gläschen optimal an die Bedürfnisse des Babys angepasst, so dass es mit 5-7 fleischhaltigen Menüs in der Woche gut versorgt wird.
Nun aber zu Lea und Ihrem Essverhalten. Aus meiner Sicht brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen. So lange Ihre Tochter gut gedeiht und zufrieden ist, empfehle ich Ihnen gelassen mit der Situation umzugehen. Ihre Kleine kann ja kauen (Brot, Rosinenbrötchen, Reiswaffeln…). Sie bevorzugt halt kleine Häppchen und mag am liebsten die gewohnte, passierte Babykost.
Haben Sie schon einmal beim Kinderarzt abklären lassen, ob der Schluckvorgang ungestört ist?
Ich denke aber eher, dass es „Bequemlichkeit“ ist. Wir müssen die Kleine jetzt überlisten und ihr die stückige Kost schmackhaft machen: Versuchen Sie die Häppchen jeden Tag ganz langsam etwas größer werden zu lassen. Bleiben Sie natürlich dabei, damit Sie sehen wie Ihr Mädchen damit umgeht. Auch den Kartoffelstampf etc. nach und nach, kaum merkbar immer weniger zerstampfen. Zu den Obstgläschen ein Löffelchen HiPP Milde Früchte ab dem 8. Monat oder ein Löffelchen HiPP Sonnen-Früchte ab dem 12. Monat (beide sind feinstückig) untermischen und allmählich erhöhen. So können Sie bei allem Essen vorgehen.
Natürlich braucht das viel Geduld, aber es lohnt sich. Ich bin mir sicher auch Ihre Lea wird lernen wie wir Erwachsene abzubeißen und stückige Kost schätzen lernen.
Ich wünsche Ihnen viel Ausdauer und Energie und auch Gelassenheit. Wichtig ist immer, dass Ihre Kleine sich ansonsten gut entwickelt. Das wird ja auch vom Kinderarzt kontrolliert.
Alles Liebe und Gute für Sie Beide!
Ihr HiPP Expertenteam