Baby isst wenig am Tag

Hallo zusammen,
Ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt und weiß nicht was ich machen soll.
Mein kleiner ist nun 11 Monate alt und isst am Tag relativ wenig.
Frühstück: ca 90 bis 100g Brei und 4 oder 5 Ministücke Brot
Mittagessen: ca 100g Brei oder jenachdem was wir essen noch 4-5 Nudeln - also eher zum probieren
Snack: manchmal etwas Obst
Abendessen: 100g Milchreis/Abendbrei mit Obst
Zum Schlafen trinkt er 180ml Milch 2x am Tag

Dafür will er dann in der Nacht 4 Flaschen Pre mit je 160ml. Die Nächte sind für mich mittlerweile wirklich kräftezehrend da ich das nun schon 11 Monate mitmache und Angst habe das es sich nie ändern wird. Egal was ich versuche klappt es nicht. Er schläft nur mit der Milch ein.
Ich weiß auch nicht an wen ich mich wenden kann, daher versuche ich es bei ihnen.
Wie kann ich das Essen auf den Tag umstellen?
Was kann ich tun das er nachts weniger trinken möchte?

Liebe “Butterfly81“,

ich kann gut verstehen, dass Sie sich Gedanken machen, wenn Ihr Kleiner tagsüber nicht so viel isst.
Da Ihr Kleiner nachts noch viel Milch trinkt, hat er tagsüber folglich nicht so viel Appetit. Dieser Rhythmus sollte mit viel Geduld geändert werden, schon allein aus Gründen der Zahnhygiene. Denn häufiges oder ständiges Nuckeln an der Flasche kann Zahnschäden verursachen.

Für den Anfang würde ich die Trinkmenge nachts nach und nach reduzieren. Dies ist eine gute Möglichkeit, ihn von der nächtlichen Flasche zu entwöhnen und seinen Appetit tagsüber weiter zu steigern. Insgesamt werden in dem Alter noch 400 – 500 ml Milch bzw. g Milchbrei empfohlen. Daran können Sie sich orientieren.

Eine Umstellung kann zunächst natürlich zu unruhigen Nächten führen. Versuchen Sie dann, ein neues Einschlafritual wie gut zureden, gemeinsames Kuscheln, ein Schmusetuch mit Ihrem Geruch oder auch etwas vorlesen, einzuführen und Ihren Sohn auf diese Weise wieder zum Schlafen zu bringen. Bleiben Sie dran, seien Sie geduldig und geben Sie sich und Ihrem Liebling auch ein wenig Zeit, sich umzugewöhnen; auch wenn das sicherlich nicht immer einfach ist. Dann werden Sie beide davon profitieren!

Ihnen und Ihrem Kleinen wünsche ich weiterhin alles Gute!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin

Hallo,
Mein Sohn 8 Monate alt isst kaum beikost. Zumindest nicht die Menge die er sollte. Und das sieht man auch an seinem Gewicht. Heute morgen gewogen 7360 gr. Hat leichtes Untergewicht bei 70.5 cm. Letzte Woche wog er 7420gr.
Morgens schafft er kaum ein paar löffel. Da hat er kaum lust. Da gibt's immer ein Getreide brei mit Obst (milchfrei)
Mittags läufts etwas besser. Wenn ich ihm ein Gläschen anbiete, dann schafft er mal die Hälfte oder manchmal auch nur ein viertel. Selbst gekochtes auch. Als Nachtisch biete ich ihm Obst Gläschen an. Davon wird dann auch ein paar löffel gegessen. Abends gibt's ein milchbrei. Aber auch da nicht wirklich viel. Die Dosierungsempfehlung auf der Packung halbiere ich schon und selbst die schafft er nicht auf zu essen. Er will halt lieber noch gestillt werden. Aber nimmt nicht genug zu. Ansonsten ist er recht fit gesund und munter. Bewegt sich den ganzen Tag etc.. Ich bin noch voll am stillen. Nachts wird er alle 2-3 Std wach zum stillen.
Die Flasche zum zufüttern nimmt er nicht. Sobald er merkt das da milch drin wird sie verweigert und aus dem Mund geschoben.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Außer ihm fettreiche Lebensmittel anzubieten. Aber ich will ihn ja auch nicht zum essen zwingen...

Liebe „Denise Ma“,

Ihr Kleiner ist fit, gesund und munter – das hört sich super an!

Vom Gewicht her ist er für sein Alter recht leicht aber auf jeden Fall noch im normalen Perzentilen-Bereich – kein Grund zur Sorge 

Ich lese jedoch aus Ihrer Nachricht heraus, dass sich Ihr Kleiner vorwiegend noch von der Milch satt trinkt. Langsam sollte die feste Nahrung mehr und mehr in den Vordergrund rücken. Die Milch allein kann ihn nicht mehr mit allen Nährstoffen versorgen.

Schauen Sie mal, ob Sie zeitlich etwas ändern können und die Abstände vergrößern. Vielleicht ist aktuell das Bäuchlein zu den Breimahlzeiten noch zu voll von der Milch oder der vorherigen Mahlzeit.

Am Morgen ist die Milch noch der ideale Start in den Tag. Die Zwischenmahlzeit ist nicht unbedingt notwendig und kann auch weggelassen werden. Zum Mittag sollten etwa 190 g vom Menü geschafft werden. Mag Ihr Kleiner nicht mehr weiteressen wollen, dann machen Sie ein Päuschen und bieten den Brei später nochmal an. Bieten Sie nichts „Beliebteres“ wie Milch oder Obst an. Die Kleinen sind schlau und spekulieren oft auf die liebliche Milch / das süße Obst. Am Nachmittag kann es dann gerne noch einen milchfreien Getreide-Obst als Zwischenmahlzeit geben – je nachdem, ob zwischen Mittag und Abend noch eine Zwischenmahlzeit benötigt wird. Am Abend wären dann etwa 190 g vom Milch-Getreide-Brei optimal. Dies sollte dann auch die letzte Mahlzeit am Tag darstellen.

Zwischendrin gerne immer wieder Wasser oder ungesüßten Tee anbieten.

Ich bin mir sicher, wenn sich die Milchmenge reduziert, wird auch mehr von der festen Nahrung gegessen. Probieres Sie es gerne einmal aus.

Kurz noch zur Flasche: Möchten Sie Milch über das Fläschchen anbieten, dann probieren Sie mal Muttermilch auf den Sauger zu träufeln. Oft kann dies schon helfen, dass das Fläschchen akzeptiert wird. Oder Sie bieten die Milch aus einem Becher oder Tasse an. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit der Milch zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Die Kleinen lernen das meist recht schnell.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und ein wundervolles Wochenende.

Herzliche Grüße

Ihre HiPP Expertin