Baby trinkt wenig neben Beikost

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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meine Tochter ist nun 7,5 Monate alt (korrigiert Ende nächster Woche 7 Monate, da sie vier Wochen zu früh geholt werden musste) und trinkt neben den Beikostmahlzeiten immer weniger Milch. Selbst morgens, nachdem sie 7-8 Stunden geschlafen hat möchte sie neuerdings nur noch maximal 100 ml trinken. Vormittags war sie schon immer eine schlechte Trinkerin.
Sie schafft pro Milchmahlzeit generell selten mehr als 130-150 ml.
Das ist aber schon immer so…
Mit 5,5 Monaten haben wir langsam mit dem Mittagsbrei angefangen, nach 5 Wochen hat sie ein ganzes Menü mit 190 g gegessen.
Ihren Mittagsbrei isst sie meist auch komplett auf.
Seit sie ca. 6,5 Monate alt ist bekommt sie einen Milchgetreidebrei an Nachmittag (abends ist sie zu müde dafür!). Diesen rühre ich mit nur 170 ml PRE-Nahrung, anstatt der von meiner Hebamme angegebenen 200 ml an, weil sie die große Menge einfach nicht schafft. Nach dieser Menge ist sie dann auch erstmal für die nächsten 3-3,5 Stunden satt.
Wir haben Ende letzter Woche mit der dritten Mahlzeit in Form des Obst-Getreidebreis am Vormittag angefangen, weil sie vormittags nur noch sehr wenig bis gar keine Milch mehr wollte. Anfangs hat sie den OGB auch gut genommen, mittlerweile blödelt sie mehr, als dass sie isst.
Was mir Sorgen macht ist, dass sie aktuell immer weniger Milch trinken will und auch nur wenig Wasser/Tee am Tag trinken möchte.
Ihr Essensplan sieht zur Zeit so aus:
6.30/7.00 Uhr: 100 ml Pre
10.00 Uhr: OGB mit 100 g Obst und 50 ml Wasser sowie 20 g Schmelzflocken
Vom OGB lässt sie aktuell 1/4 bis die Hälfte der Menge übrig!
13.00/13.30 Uhr: Mittagsbrei 190 g
16.30/17.00 Uhr: Milchbrei (150 ml Wasser und 5 Löffel Premilchpulver + 3-4 Teelöffel Obstpüree)
Vom Milchbrei lässt sie meist 1-2 Löffel übrig.
19.30/20.00 Uhr: ca. 130 ml Pre
22.30/23.00 Uhr: ca. 130 ml Pre
Zwischendurch trinkt sie aktuell noch über den Tag 50-80 ml Leitungswasser bzw. ungesüßten Früchtetee.
Ich habe das Gefühl sie trinkt zu wenig, besonders bei dem warmen Wetter muss sie doch genug trinken…
Seit 3-4 Tagen blödelt sie auch beim Brei essen ständig rum und prustet lieber den Brei vom Löffel oder schaut in der Gegend herum als zu essen. Bei der Milch genauso, nach der Hälfte der Flasche wird der Sauger angeprustet oder mit der Milch gegurgelt und viel rumgezappelt.
Zur Zeit kann ich ihr ihre Milch nur im Liegen geben, weil sie so zappelig ist, meine Haare oder meine Kleidung sind viel interessanter als trinken.
Ich bin aktuell etwas verzweifelt was ihr Ess-/Trinkverhalten angeht! Trinkt/isst sie genug? Sie ist sowieso eher von der zarten Sorte (wiegt mit ihren 7,5 Monaten nur ca. 6,7 Kilo…).
schön, dass Sie sich an uns wenden.
Gerne habe ich mir den Ernährungsplan Ihrer kleinen Tochter angeschaut. Das passt doch für ihr Alter wunderbar! Weiter so!
Auch die Milchmenge passt – hier müssen Sie sich keine Gedanken machen.
Für Sie zur Orientierung:
Damit die Milchversorgung im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres gewährleistet ist, sollte Ihr Schatz noch ca. 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei bekommen. Das teilt sich meist auf in ein-zwei Flaschenmahlzeiten plus eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.
Am Morgen zum Frühstück bleiben Sie gerne weiterhin bei der Milch und bieten Sie diese Ihrer kleinen Tochter ganz nach Bedarf an.
Ihr kleiner Schatz hat ein gutes Hunger-und Sättigungsgefühl und holt sich was sie braucht. Darauf können Sie immer vertrauen.
Sie werden sehen, mit der Zeit wird sich die Menge beim Milch-Getreide-Brei am Abend auch noch etwas steigern lassen. So wird das anschließende Milchfläschchen bald wegfallen und zu einer Mahlzeit am Nachmittag / Abend verschmelzen. Das spielt sich meist ganz automatisch ein.
Sie schreiben Ihre Kleine ist gerade nicht so der große Löffelfan und hat lieber Blödsinn im Kopf anstatt zu löffeln? Hier möchte ich Sie beruhigen. Das ist wirklich völlig normal im Alter Ihrer kleinen Tochter. Es kann immer mal wieder Phasen geben, in denen nicht so gut gelöffelt wird, auch wenn es mit der Beikost schon so gut geklappt hat. Das gibt es immer wieder – bitte verzweifeln Sie nicht!

Dahinter können eine entwicklungsbedingte etwas schwierigere Phase wie z.B. schiebende Zähnchen oder ein Entwicklungsschub stecken. Manchmal sind aber auch ein Infekt, der nicht richtig ausbricht oder eine schlechte Erfahrung, die ein Baby gemacht hat, die Ursachen.
Ist vielleicht irgendetwas beim Mittagessen vorgefallen: war das Essen mal zu warm oder zu kalt, hat Ihre Kleine sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Mädchen diese Erfahrung vergessen hat und wieder mit Freude löffelt.
Mein lieber Tipp ist es hier, ihr jeden Tag ganz selbstverständlich den Brei anzubieten und ihrem Verhalten gar keine so große Bedeutung zu schenken. Sie werden sehen, so spielt sich das Breilöffeln bestimmt rasch wieder ein.
Was das zusätzliche Trinken betrifft dürfen Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres kleinen Schatzes vertrauen. Ein gesundes Kind hat ein sehr gutes Durstgefühl und weiß wie viel zusätzliches Trinken es braucht. Verlassen Sie sich da auf Ihre Kleine. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen meist erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen.
Bieten Sie Ihrem Mädchen zusätzliche Getränke immer wieder ganz selbstverständlich an.
Gerne z.B. auch über einen Plastiklöffel – auch wenn es zunächst keine Riesenmengen sind. So klappt es am Anfang erfahrungsgemäß etwas leichter.
Üben Sie auch den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihre Kleine ist ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Machen Sie weiter so! Sie beide sind ein gutes Team!

Alles Liebe und einen schönen Wochenstart!
Herzlicher Gruß
Ihre HiPP Expertin