Baby knapp 8 Monate verweigert Breimahlzeiten

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Mein Sohn ist nun fast acht Monate alt und ist ein ausgeglichenes fröhliches Baby, das groß für sein Alter ist und sehr mobil. Entsprechend schnell und unkompliziert war die Beikosteinführung. Seit ca zwei Wochen gibt es allerdings nur noch Drama bei den Breimahlzeiten. Er wehrt sich richtig gegen den Brei (egal welche Mahlzeit, egal ob der Brei grob oder stickig ist, warm oder kalt). Dementsprechend hoch ist sein Milchkonsum (nachts ca 500 ml inkl Abendfläschchen vor dem Einschlafen). Tagsüber bekommt er nur Wasser (trinkmenge vom Gefühl her ok) und die Breimahlzeiten angeboten, nach ca 5-10 Löffeln ist aber Schluss bei ihm. Ab und an isst er schon ein paar Stückchen Brot oder Breze oder auch Obst, das ich ihm weich dünste wie zB Apfel oder Birne. das ist von der Menge her nicht der Rede wert. Ich mache mir große Sorgen ob er ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Was kann ich tun? Sollte ich einen Termin beim Kinderarzt vereinbaren oder legt sich das wieder?
Lg
es ist gar nicht mal so untypisch, dass die Beikost trotz eines gelungenen Startes nicht mehr so gut bei den Kleinen ankommt. Solche Phasen kommen aber gehen auch wieder – lassen Sie sich davon nicht verunsichern.
Oft stecken in diesem Alter kommende Zähnchen dahinter. Während akuter Zahnungsphasen schmerzt der Mundraum und die Kinder haben Ihre Befindlichkeiten beim Essen. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Bieten Sie Ihrem Sohn ohne Druck an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Ihr kleiner Schatz weiß nun selbst am besten was ihm gut tut.
Auch unerwärmte Breie oder kühlende Fruchtbreie kommen in diesen Phasen gut an. Ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann ebenfalls für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen. Probieren Sie es gerne aus.
Ist der Zahnspuk vorbei, normalisiert sich erfahrungsgemäß das Verhalten und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln mit Ihrem Sohn machen. Geben Sie ihm hier jetzt einfach die Zeit die er braucht. Ich bin mir sicher, Ihr Sohn ist dann wieder mit gewohntem Hunger dabei und hat Freude am Löffeln.
Um Ihren Sohn wieder für den Brei zu motivieren, können Sie auch seinen Forscherdrang zu Nutze machen. Geben Sie ihm selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder seine Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen Ihren Kleinen das Essen selbst erforschen. Auch das von Ihnen genannte Fingerfood wie Obst, weiche gekochte Gemüsestückchen, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) oder auch babygerechte Knabberprodukte wie die HiPP Hirsestangen, Reiswaffeln und Dinkel-Hafer Ringe können mit der Zeit die Neugier wecken.
Sehen Sie die Situation ganz entspannt – bald wird Ihr Kleiner wieder Freude am Löffeln haben. Haben Sie weiterhin ein unwohles Gefühl, dann sprechen Sie auch gerne mit Ihrem Kinderarzt. Er ist vor Ort, kennt Ihren Kleinen und kann die Situation am besten einschätzen.
Herzliche Grüße und alles Liebe
Ihre HiPP Expertin
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