Trinkmenge reduziert bei Breistart

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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Seit zwei Wochen haben wir bei unserer Tochter (5 Monate) den Mittagsbrei eingeführt. Diesen isst sie auch ganz brav. Wir hatten begonnen mit reiner Karotte und reinen Kürbis. Nach nun zwei Wochen isst sie jetzt 40 gramm vom Brei.
Seit 3 Tagen trinkt sie nun viel weniger Milch (1er Bio Combiotik).
D.h:
Nachts 2x 170 ml
Frühs 1x ~50 ml
Nach dem Brei: ~ 50 ml
Nachmittags: zwischen 100 und 135 ml
Abends: ~ 30 ml
Da kommt sie in Summe auf ca 400-600 ml am Tag Milchnahrung. Normalerweise trinkt sie 750 - 900 ml pro Tag.
Ich habe jetzt auch schon begonnen ihr zum Brei etwas Wasser gegeben... Hier trinkt sie aber auch nur 2 - 3 Schluck. Stuhlgang ist etwas fester als zuvor, aber nicht merklich fester. Der "Kampf" bis es in der Windel ist, ist aber höher... Ansonsten wirkt sie eigentlich ganz normal und fröhlich.
Ist das normal, dass sie weniger trinkt?
Sie schreiben Ihre kleine Tochter wirkt ganz normal und fröhlich. Ist munter und zufrieden? Das sind immer gute Anzeichen, dass alles passt. Darauf können Sie vertrauen.
Dass Babys tagein, tagaus, und das jede Woche, immer die gleichen Mengen trinkt, ist nicht voraussetzbar. Je nach Entwicklung oder Schub, kann die Trinkmenge mal kleiner oder größer ausfallen. Das kann auch nur bei einzelnen Mahlzeiten so sein. Deshalb wird eben auch immer ein Füttern nach Bedarf empfohlen – egal ob beim Stillen oder beim Fläschchen. Denn Babys wissen selbst am besten, wann und wie viel sie brauchen.
Sie haben vor kurzem mit der Beikost gestartet, vielleicht muss sich hier alles erstmal richtig einspielen. Das ist für Ihre Kleine sicher noch alles ganz neu und aufregend. Geben Sie Ihrem kleinen Schatz die Zeit sich daran gewöhnen und gehen Sie hier ganz nach Ihrem Baby vor. Sie beide sind ein gutes Team.
Klappt der Gemüsebrei bei Ihrer Tochter gut und hat sie bereits verschiedene Gemüsesorten (wie Karotte, Kürbis, Pastinake) kennen gelernt, dürfen Sie gerne einen Schritt weiter gehen in der Beikost. Dann nehmen Sie im nächsten Schritt die Kartoffel und als dritte Zutat dann das Fleisch mit dazu und bauen den Mittagsbrei zu einem vollständigen Menü (Gemüse-Fleisch-Brei) aus.
Auch das von Ihnen beschriebene Stuhlverhalten bei Ihrer Kleinen ist ganz typisch. Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihre Kleine ist ausreichend mit Milch und Flüssigkeit versorgt.
Was das zusätzliche Trinken betrifft:
Sie sind mit Ihrer Tochter gerade erst mit dem ersten Brei in die Beikost gestartet, da sind zusätzliche Getränke wie Wasser oder Tee noch gar nicht notwendig.
Ihr Baby wird - genauso wie in den ersten Lebensmonaten - über die Milch ausreichend versorgt. Die Milch, die Ihre Kleine noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Auch die Breie liefern Wasser. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit - meist so ab dem 8. Monat.
Natürlich können Sie es schon etwas probieren und schon vorher mal ein paar Schlückchen Wasser oder Tee z.B. über einen Plastiklöffel anbieten – alles ohne Erfolgsdruck. Gerade zu Beginn der Beikost ist es verständlich, wenn wenig Durst aufkommt. Wird die Nahrung mit der Zeit fester, werden die Kleinen erst durstig und akzeptieren zusätzliche Getränke.
Alles Liebe und weiterhin viel Freude bei der Beikosteinführung!
Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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