zusätzliche Flüssigkeit zur Beikost

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Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

Bilge Akyel
28. Mai 2020 21:23
zusätzliche Flüssigkeit zur Beikost
Hallo liebes Hipp Team,

mein Sohn (geb. 10.12.2019) verweigert seit 1,5-2 Monaten die Flasche.
Er wird nach wie vor voll gestillt und hatte allerdings des öfteren die abgepumpte Muttermilch mit der Flasche bekommen, was ja jetzt leider nicht mehr der Fall ist.
Pre Nahrung bekam er nie, da meine Milch immer genügte (er akzeptiert ohnehin keine Pre-Nahrung).
Mittlerweile seit 1 Monat bekommt er Beikost und isst bereits 3 mal am Tag ein halbes Gläschen.
Da er keine Flasche annimmt aber bereits Beikost isst, würde ich ihm gerne wenigstens irgendwie mit dem Löffel Flüssigkeit (Fencheltee, milden Baby-Apfelsaft) nachreichen.

Nun zu meinen Fragen:
-Wie viel zusätzliche Flüssigkeit benötigt er pro Tag zur Beikost hinterher, trotz stillen?

Darf er auch nur abgekochtes Wasser als Getränk bekommen? (Habe mal gehört, dass das zu einer Wasservergiftung führen kann!? :shock: )

-wie kann ich ihm wieder die Flasche angewöhnen???? :(

Lieben Dank vorab!
HiPP-Elternservice
28. Mai 2020 22:53
Re: zusätzliche Flüssigkeit zur Beikost
Liebe „Bilge Akyel“,

machen Sie sich keine Sorgen.
Sie können sicher sein, Ihr Kleiner ist von Natur aus so schlau. Er wird sich holen, was er braucht.
Kein gesundes Kind verdurstet an der vollen Flasche - oder Becher.

Sie dürfen Ihrem Kleinen völlig vertrauen. Ist er wirklich durstig, wird er auch etwas annehmen.
Wie sehen denn die Windeln Ihres Kleinen aus? Sind diese gut nass? Ist der Stuhl geformt? Dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt und Sie können beruhigt sein.
Noch deckt Ihre Muttermilch sicher Ihren Flüssigkeitsbedarf zu 100%.

Bieten Sie einfach nach dem Bei zwanglos etwas Wasser an. So lernt Ihr Kind, dass Getränke dazugehören. Probieren Sie es ruhig auch über einen Becher oder Löffel.
Wird die Nahrung insgesamt fester (dritter „voller“ Brei, nur noch zwei bis drei Stillmahlzeiten), verspüren Ihr Kleinen sicher auch Durst.

Es wirkt so als hätten Sie gerne Zahlen an der Hand:

Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird.
Es gibt aber Kinder, die schaffen kaum die Hälfte der empfohlenen Trinkmenge oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger.

Als reiner Durstlöscher ist nach wie vor Wasser am besten geeignet.

Wegen einer „Wasservergiftung“ brauchen Sie sich keine Sorge machen. Im Internet gab es Berichte über einen Fall, in dem einem wenige Wochen alten Säugling stark verdünnte Muttermilch gefüttert wurde. Hier hatte in der Tat das falsche Verhältnis von Nährstoffen zu Wasser traurige Folgen..

Herzliche Grüße,

Ihr HiPP Experten-Team
Bilge Akyel
29. Mai 2020 07:58
Re: zusätzliche Flüssigkeit zur Beikost
Vielen herzlichen Dank für die Antwort!
Ja, also er pinkelt mittlerweile 4-5 volle Windeln. Sein Stuhlgang ist am Anfang etwas hart von der Form her und danach kommt der Rest etwas weicher raus.
Dann versuche ich es einfach weiter mit dem Löffel :)
Danke nochmals!!
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