Muttermilch als einziger Durstlöcher akzeptiert!!

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gast.1495077
19. Okt 2012 18:20
Muttermilch als einziger Durstlöcher akzeptiert!!
Hallo liebes Hipp-Team:)!

Ich habe ein ganz großes Problem bzw. würde euch um Rat bitten, was ich tun kann. Unser Kleiner ist 5 Monate und isst zum Mittag seit 4Wochen sein Gemüse und am Abend seit 2 Wochen seinen heißgeliebten Grießbrei. Die Portionsgröße variiert mittags zwischen 150g-190g und abends zwischen 100g-130g. Mein Problem zu den Mahlzeiten ist, dass er kein Getränk nach der Mahlzeit möchte (hab Wasser, Saft mit Wasser, Tee Frucht und Fenchel probiert), nur die Brust akzeptiert er. Wenn ich ihm die Brust nach dem Essen nicht gebe, schimpft er und weint. Er trinkt ca. 3 Minuten und stoßt dann überschüssige Milch auf. Allerdings glaube ich nicht, dass es vorgesehen ist ihm die Brust zu geben, wenn er schon eine volle Mahlzeit zu Essen bekommt. Wir haben auch schon die Saugergrößen von 4 Monate auf 2 Monate wieder getauscht, da er sich immer verschluckt weil er das was er im Mund hat zu trinken, einfach nicht runterschluckt. Was kann ich tun, um ihn Getränke schmackhaft zu machen? Die Flasche hat er bereits mit 2 Monaten akzeptiert und gern seine Fenscheltee daraus getrunken, wenn er Bauchweg hatte. Also an der Flasche allein kann es nicht liegen, dass er diese einfach nicht kennt. Nur nach dem Essen verweigert er strickt die Flasche.

Lg Manu
HiPP-Elternservice
22. Okt 2012 15:54
Re: Muttermilch als einziger Durstlöcher akzeptiert!!
Liebe Manu,
schön, dass Sie wieder bei uns nachfragen.

Ich denke, das „Problem“ ist hier einfach zu lösen. Es gibt eigentlich gar kein Problem. Dass Ihr Junge nichts trinken mag, braucht Sie nicht zu beunruhigen. Das ist normal und verständlich. Haben Sie schon mal bedacht, dass Ihr Kleiner einfach gar keinen Durst hat? Er deckt seinen Flüssigkeitsbedarf immer noch über die Milch.
Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei.
Das zusätzliche Trinken dürfen Sie also viel gelassener angehen. Das wird meist viel zu streng gesehen.

Sie können mal langsam und zwanglos beginnen, Ihren Kleinen an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Bei der zusätzlichen Flüssigkeit können Sie sich gerne noch Zeit lassen. Erst wenn die Ernährung insgesamt fester wird und er im gleichen Zuge weniger Milch trinken wird, wird Ihr Kleiner überhaupt erst anfangen Durst zu empfinden und diesen nach und nach mit Wasser oder Babytee zu stillen.

Das Trinken ist ein Lernprozess. Das klappt in den wenigsten Fällen von heute auf morgen. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus.

Üben Sie den Blick in die Windel. Wenn die Windeln gut nass sind und der Stuhl normal geformt ist, dann sagt Ihnen das, Ihr Junge ist ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.

Solange Ihr Junge nur Gemüse am Mittag isst, selbst wenn es ein ganzes großes Gläschen (190g) ist, darf er gerne noch Milch im Anschluss bekommen. Bieten Sie ihm also ruhig die Brust an. Gemüse allein kann ein Milcheinheit nicht ersetzen, das ist zu wenig. Erst wenn er ein ganzes Menü schafft, ist die Milch ersetzt.

Sehen Sie das zusätzliche Trinken viel entspannter. Das entwickelt sich mit der Zeit. Noch ist Ihr Kleiner soo jung, es wird sich im Laufe der Monat noch einspielen.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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