Ablehnung Gemüse am Mittag

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
Mein kleiner Sohn (am 19.10 wird er 5 Monate)
bekommt seit dem er 4 Monate alt ist seinen Abendmilchbrei,
den ich allerdings selbst anrühre mit seiner Hipp-Milch & Schmelzflocken.
Mir wurde vom Kinderarzt empfohlen Abends mit der Beikost zu beginnen.
Habe "damals" aber über all gelesen das es doch am günstigen ist Mittags zu beginnen mit Karotte etc. , habe dies natürlich zuerst versucht ... über mehrere Tage aber mein Kleiner verweigert jegliche Art von Gläschen.
Ich weiß, das man es immer wieder versuchen soll, aber ich als Mami merke doch, wenn ihm etwas nicht schmeckt. Er schob alles mit der Zunge wieder raus und bekam teils schon Würgereize wenn ich mit dem Löffel ankam !
Da ich ihn nicht quälen wollte indem ich ihm jeden Tag Karotte oder der Gleichen reindrücke habe ich es gelassen und wie vom Arzt empfohlen mit dem Abendmilchbrei begonnen. Beim ersten Löffel hat er geguckt, vorsichtig mit der Zunge dran, Mund auf und dann einen Happs genommen. Er wollte direkt noch mehr, ich habe gleich gemerkt das ihm das schmeckt ! Seit dem bekommt er nun jeden Abend seinen Milchbrei. Nun wird er am Freitag 5 Monate alt. Da könnte man mit der 2. Beikostmahlzeit beginnen.
Seit ein paar Tagen haben wir regelrechten Flaschenkampf, er kaspert nur rum, guckt durch die gegend und trinkt nicht richtig. Habe mir sagen lassen,das es nur eine Phase sei, da bin ich mal gespannt.
Da es heute extreeeeem nervig war, dachte ich mir vllt. möchte er keine Flasche, so hab ichs mit Gläschen probiert, allerdings Gemüse mit Reis (also Ohne Karotte, Kürbis & Pastinake was er damals nicht mochte) erst hat er eine Schnute gezogen, dann hat er ca. 10 Löffel verputzt und dann wars ihm wieder zu eklig, kam auf jeden Fall so rüber (gleiche Situation wie damals) Nunja, habe ihm dann eine Milchflasche gemacht und die trank er dann nach langem hin und her.
So nun meine eigentliche Frage ...
1. Was mache ich wenn er absolut keine Mittagsgläschen isst ?
kann ich dann einfach eine andere Mahlzeit ersetzen erstmal ?
z.B die Nachmittagsmahlzeit mit GOB ?
oder kann ich Karotten oder sonstiges mit unter den Brei rühren ?
zum 2. er isst seit dem er 4 Monate alt ist nur 4 Mahlzeiten am Tag, weil er Nachts so lange durchschläft.
Er bekommt meistens morgens um 06:30 Uhr die Flasche
dann wäre er um 10:30 Uhr wieder dran, das wäre doch definitiv zu früh für ein Mittagsgläschen ? Jedenfalls um 14:30 Uhr dann wieder (aber was ? GOB oder Mittagsgläschen? ) und dann 18:30Uhr seinen Milchbrei ...
eine der Mahlzeiten (Mittagsgläschen oder Nachmittags GOB) würde auf jeden Fall wegfallen wenn er den Rhytmus bei behält aber was mach ich da nur, welche soll weg bleiben ?
Ich weiß, es sind viele Fragen, brauche aber unbedingt eine klare Antwort, bin echt am verzweifeln, wäre lieb wenn ihr mir helfen würdet und so gut es geht auf alles antworten würdet !
Liebe Grüße sendet
Maikäferchen2012
hallo nochmal.
Zunächst einmal gibt es keinen Grund zum Verzweifeln! Das sind ganz übliche Startschwierigkeiten bei der Beikost.
Da können viele Eltern zustimmen und ein Lied davon singen. Und keine Sorge, das wird nicht passieren, dass Ihr Schatz absolut keine Mittagsgläschen isst!
Diese „holprigen“ Anfänge mit der Mittagsbeikost sind nicht untypisch. Lassen Sie sich dadurch nicht verunsichern.
Am Anfang stellen sich gerne erste Vorlieben bei den Kindern heraus. Ihr Sohn scheint mehr den Süßgeschmack zu mögen. Er mag einfach wie die meisten Kinder von Natur aus die süßlichen Lebensmittel lieber als ein herzhaftes Gemüse oder Menü. Auch Muttermilch schmeckt süßlich.
Bieten Sie weiterhin Gemüse, oder schon mal gemischte Gemüse und dann Gemüse-Fleisch-Breie an. Nur wenn Ihr Sohn den Brei komplett verweigert, würde ich ein paar Tage Löffelpause einhalten, ansonsten rate ich Ihnen geduldig dabei zu bleiben. Auch wenn es erst mal nur ein paar Löffelchen sind, die er isst.
Wählen Sie auf jeden Fall einen Zeitpunkt, zu dem Ihr Kleiner munter und ausgeschlafen ist. Müde Babys sind meist weniger experimentierfreudig und geduldig.
Es wird mir jetzt aus Ihrem Beitrag nicht ganz ersichtlich, ob Ihr Sohn pünktlich nach vier Stunden hungrig ist, oder ob Sie diese vier Stunden einfach so einhalten und etwas anbieten. Am besten wäre es nach Bedarf zu füttern.
Versuchen Sie es ruhig auch mal so: Mischen Sie das Gemüse/Menü mit etwas Reisflocken-Milchbrei und füttern Ihren Kleinen damit. Nimmt er das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung Gemüse oder Menü gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, ihn an das Mittagessen heranzuführen.
Da heißt es einfach geduldig dran bleiben und einen Brei immer wieder reichen, nur so kann Ihr Sohn ein Gemüse oder Menü überhaupt erst kennenlernen. Ein- zweimaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) von Breien, früher oder später jedes Baby überzeugt. Eltern geben hier meistens zu früh auf. Dabei nicht jeden Tag wechseln, sondern mal bei einer Sorte bleiben, damit sich das Kind überhaupt an etwas gewöhnen und es akzeptieren kann.
Mag Ihr Junge nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich Milch oder anderes Beliebtes, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass er einfach aufhören muss, dann kommt auch schon was anderes.
Versuchen Sie es doch einfach aus. Ich bin mir sicher, Ihr Sohn wird sich mit Ihrer Hilfe noch an Vieles gewöhnen, auch an ein herzhaftes Mittagessen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass die Lernphase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, aber Babys können so viel lernen.
Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Wenn Sie skeptisch und zögerlich ans Essen gehen, spürt das Ihre Kleine. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz.
Weiterhin viel Durchhaltevermögen wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
Danke, dass Sie auch hier so schnell eine Antwort für mich geschrieben haben.Vorallem auch eine ziemlich lange, das freut mich sehr.
Wie ich gelesen habe, haben sie wirklich alles an Fragen von mir beantwortet.
Vielen Dank dafür

So nochmal zu ihren Fragen, mein kleiner Joél bekommt seine Nahrung wie folgt
06:30 Uhr 200-235ml
10:30 Uhr "
14:30 Uhr "
18:30 Uhr Milchbrei (angerührt mit 1er Milch, Schmelzflocken & 4TL Obst)
danach schläft er von ca. 20:00 - 06:30 Uhr DURCH !
Ich gehe aber schon je und immer von seinem Bedarf aus, das heißt er bekommt nie feste Zeiten vorgeschrieben

das witzige ist, dass er wirklich immer zu diesen Zeiten kommt, man kann wirklich die Uhr nach ihm stellen, an manchen Tagen variiert das mal um eine halbe Stunde aber sonst genau so wie es da steht !
Darum wollte ich wissen, wie man nun zu welcher Zeit das Mittagsfläschen tauschen könnte gegen ein Menü ?
Ich dachte mir 10:30 Uhr wäre zu früh ? ich esse ja schließlich auch nicht um 10:30 Uhr zu Mittag


Sie haben mir dieses hier auf Anfrage empfohlen :
"Versuchen Sie es ruhig auch mal so: Mischen Sie das Gemüse/Menü mit etwas Reisflocken-Milchbrei und füttern Ihren Kleinen damit. Nimmt er das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung Gemüse oder Menü gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, ihn an das Mittagessen heranzuführen."
Erstmal finde ich gut, dass es gehen würde vielleicht klappt es ja, ich bin sehr gespannt !! Und zum anderen, wie soll ich das denn genau portionieren ? soll ich eine Portion Brei machen und ein paar Teelöffel Menü hinein ?
wäre lieb, wenn Sie mir nochmals helfen würden !
Danke im Vorraus und liebe Grüße
Maikäferchen2012
weder ist die eine Uhrzeit zu früh, noch die andere zu spät. Nehmen Sie einfach die Uhrzeit, bei der Ihr Joél fitter ist. Wie geschrieben, er sollte nicht müde und quengelig sein, wenn es ans Löffeln geht.
Sie müssen keine Angst davor haben, dass das so bleibt. Der beschriebene Essrhythmus ist nicht für alle Zeiten fest eingemeißelt. Das ändert sich noch. Ganz bestimmt. Im Laufe des Beikostalters wird sich das mehr und mehr dem üblichen Familienrhythmus angleichen. Wird Joél älter, können Sie auch aktiv mal eine Mahlzeit etwas nach vorne oder zurück legen. Das wird sich alles noch einspielen.
Wichtig ist jetzt erst mal, dass er mit dem Gemüse-Fleisch-Brei vertraut wird. Alles andere wird sich dann ergeben.
Wenn Kinder das Gemüse ablehnen, kann es hilfreich sein etwas beliebtes wie z.B. Früchtebrei oder auch mal etwas Milchbrei unterzumischen und dann die Mischung in Richtung Gemüse/Menü zu schieben.
Bei der Mischung gibt es keine „feste Vorgaben“. Einfach ausprobieren, wie es gut ankommt.
Wie schon geschrieben, bleiben Sie beherzt am Ball und geben Sie Ihrem Sohn Gelegenheit sich an einen neuen Geschmack zu gewöhnen. Und das wird er!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
Tausend Herzen für Sie und Ihr Team !
Viele liebe Grüße, ihr seid Klasse !
ich poste einfach unter meinen bestehendet Beitrag, damit sie einfach ganz schnell einsehen können worum es geht und damit ich weniger Arbeit habe alles nochmal zu schreiben *grins*
Es ging ja darum, das mein Sohn jegliches zur Beikost am Mittag verweigert und ich fragte sie, ob ich ein Gemüse Gläschen auch mit angerührtem Milchbrei vermischen kann und gucken , obs ihm schmeckt.
Nun ist er 5 Monate alt und ich habe ihm heute Mittag eine Portion Milchbrei (angerührt mit ca. 5 EL = 17 g Reisflocken & 5 Löffel 1er Milch) gemacht.
Dazu habe ich ein ganzes,reines 125g Pastinake Glas geschüttet.
Ihm hat es geschmeckt, meine Frage ist nun, ob das zu viel wäre/ist ?
er hat den Teller leer geputzt. Ich befütchte aber, das es an sich zu viel war, wegen 125 Pastinake + ca 170g Milchbrei ?

Sie meinten, es gibt keine bestimmten Mischverhältnisse, dennoch befürchte ich nun das es zu viel ist ? Hatte vor, das ganze nach und nach so zu mixen das es immer weniger Milchbrei wird.
An sich, würde ich den Milchbrei auch gerne belassen, da mein Sohn nur auf 4 Mahlzeiten kommt am Tag. Da die Milch so wichtig ist würde ich es gerne bei behalten bis zum Anfang des 6. Monats.
Liebe Grüße
Maikäferchen2012
die Mischung ist völlig ok. Die insgesamte Breimenge ist jedoch schon recht hoch.
Aber Ihr Kleiner scheint mittags guten Appetit zu haben und es scheint ihm geschmeckt zu haben.
Gehen Sie jetzt in der Milchbreiportion zurück, dafür darf das Gemüse ansteigen. Gehen Sie so über diesen „Schummelei“ den Weg zum Gemüse-Fleisch-Brei.
Das dauert vermutlich eh ein paar Wochen. Bis es so weit ist, ist es völlig in Ordnung, wenn diese Mahlzeit dann „milchfrei“ wird, also der übliche Gemüse-Fleisch-Brei ist.
Schauen Sie mal ob um die 200 g mittags auch ausreichen. Das sind durchschnittliche Mengen, wobei es mal mehr, mal weniger sein können. Je nach Tagesform und Wachstum.
Ein schöne Woche wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.