Beginn mit der Beikost

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AnjaFelicitas
11. Okt 2012 19:57
Beginn mit der Beikost
Hallo liebes Hipp-Team,

ich versuche meinem 3. Kind gerade beizubringen, dass es noch etwas anderes als Milch gibt, aber irgendwie will es nicht funktionieren.

Die Kleine wird am 18.10. 6 Monate alt. Mein Problem ist, dass sie einfach nicht vom Löffel essen möchte. Ich habe sie 4 Monate gestillt und bin dann zur Flaschennahrung übergegangen. Da sie nicht so viel trinkt(meist 150-170 ml alle 4 Stunden, nachts manchmal bis zu 6-7 Stunden) wollte ich vor 4 Wochen schon einmal mit der Beikost beginnen. Versucht habe ich es mit Pastinake. Ergebnis: Würgen, spucken und Mund zu! Habe extra weiche Löffel zum Ablutschen gekauft.
Jetzt habe ich den nächsten Versuch gestartet und erst einmal Karotte mit in die Milchflasche getan, wegen dem Geschmack. Ergebnis hier: Flasche nicht getrunken.
Heute dann Karottenbrei mal pur versucht, wieder kein Erfolg außer 1-2 Löffel und die noch nach draußen geschoben.
In meiner Verzweiflung habe ich dann einfach mal Griesbrei gekauft und es heute Abend damit versucht. Es hat ihr wohl geschmeckt, aber der Löffel war das Problem.....
Ich komme mir vor, als wäre sie mein erstes Kind, habe doch schon bei 2 anderen Erfolg gehabt....Obwohl diese bis heute nicht gerne Gemüse essen....
Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Liebe Grüße Anja
HiPP-Elternservice
12. Okt 2012 11:35
Re: Beginn mit der Beikost
Liebe Anja,
die Kleinen machen es uns nicht immer leicht! Und jedes Kind ist dabei so verschieden. Ihre Jüngste scheint der Beikost besonders skeptisch gegenüber zu stehen. Ich kann Ihnen versichern, das wird noch! Bleiben Sie frohgemut dran. Üben Sie täglich weiter. Auch wenn es nur wenige Löffel sind, die Ihre Tochter nimmt.

Bedenken Sie, das Essen fester Kost vom Löffel ist ganz was anderes als das Saugen. Das essen fester Kost erfordert eine komplett andere Schlucktechnik und Mundmotorik als das Saugen an der Brust!
Die andere Esstechnik ist anstrengender und erfordert Mitarbeit und muss immer wieder geschult werden. Zusätzlich ist der Geschmack neu und ungewohnt, der Brei fühlt sich vielleicht erst mal komisch an im Mund.

Das alles ist - wir vergessen das oft - eine große Leistung der Kleinen. Damit etwas gut klappt und ein Baby etwas lernen kann, muss es aber auch die Gelegenheit dazu bekommen, etwas einzuüben. Drum kann ich Sie nur darin unterstützen, beim Löffeln dranzubleiben. Natürlich ohne die Kleine zu überfordern.
Kennen Sie unseren speziellen Babylöffel? Dieser ist schmal, flach und nur leicht gewölbt und kommt so dem kleinen Babymund in seiner Anatomie entgegen. Melden Sie sich doch bei meinen Kolleginnen im Elternservice: http://www.hipp.de/index.php?id=603
Wir schicken Ihnen gerne unseren Löffel zu.

Kinder mögen von Natur aus gerne „süß“. Das kennen sie von der Muttermilch. Milchbreie kommen deshalb oft – zunächst! – besser an als das herber schmeckende Gemüse. Wichtig ist, dass Ihr Mädchen jetzt erst einmal mit dem Löffel an sich vertraut wird. Klappt das mal gut, können Sie konsequent verschiedenste Breiarten anbieten. Und dabei nicht zu früh aufgeben! Neue Geschmackseindrücke, eine andere Konsistenz, all das kann zunächst ein zögerliches oder ablehnendes Verhalten auslösen. Da hilft nur eines, einfach geduldig immer und immer wieder etwas anbieten, damit sich Ihre Kleine daran gewöhnen kann. Alles ohne Druck und Zwang. Wird ein Essen wieder und wieder angeboten, wird es früher oder später akzeptiert. Ein- zweimaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) früher oder später jedes Kind überzeugt.

Haben Sie Geduld mit Ihrem Mädchen. Geben Sie ihr die Zeit die sie braucht, sich an das feste Essen zu gewöhnen.
Gehen Sie entspannt und ohne Druck und Zwang ans Löffeln, das spürt auch Ihre kleine Tochter und das hilft ihr am besten.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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