Zuerst abends umstellen oder nachmittags???

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Beenie86
8. Okt 2012 19:25
Zuerst abends umstellen oder nachmittags???
Hallo,
mein kleiner Elias ist jetzt genau 5 Monate alt und ist seit ca. 6 Wochen mittags seinen Brei-im moment Karotte-Kartoffel-Rind. Der schmeckt ihm sehr gut. nun möchte ich gerne eine nächste Mahlzeit umstellen und weiss nicht genau wie´s nun weiter geht.

Ich habe schon einmal versucht, abends einen Haferbrei zu geben, den ich mit seinem Milchpulver (2er) und Wasser angerührt habe. Am Anafang hat er ihn überhaupt nicht gegessen, dann ein paar Löffel, nie mehr und letztens hat es ihn sogar so gehoben, dass er erbrechen musste. Nun lasse ich den Abendbrei wieder ganz weg.

Soll ich vielleicht erst einmal nachmittags mit Obstbrei weitermachen?

Das nächste Problem ist, dass Elias nachmittags noch 2 Mahlzeiten braucht. Er trinkt morgens um halb8 zwischen 150ml und 200ml Milch. Dann isst er um halb12 sein ganzes Gläschen Brei und trinkt noch ca. 50 ml Wasser. Nachmittags braucht er dann um halb 3 und um halb5/5 noch jeweils ca. 100-130ml Milch, das schafft er irgendwie noch nicht auf einmal und um 7 bekommt er dann seine letzte Flasche Milch bevor er ins Bett. Nachts kommt er einmal, ca. um 3 und trinkt dann auch zwischen 150 und 200ml. Ich habe immer Angst, dass es ihm nocht ausreicht, weil ich von anderen Müttern höre, dass ihr Kind schon immer über 200ml trinkt.

Dazu kommt, dass Elias sonst nichts trinkt. Nur zu seinem Mittagsbrei trinkt er Wasser, ansonsten saugt er ein paar, dreht den Kopf weg und weint. Ich habe schon alle möglichen Tee´s und Wasser angeboten, er mag es einfach nicht.

Könnt ihr mir bitte weiterhelfen, ich bin im Moment ein wenig ratlos... :roll:

Vielen Dank
Eure Beenie
HiPP-Elternservice
9. Okt 2012 10:14
Re: Zuerst abends umstellen oder nachmittags???
Liebe Beenie,
da Ihr Elias mittags so schön eine Portion (~ 190 g) schafft, kann er noch etwas Fruchtmus als Nachtisch bekommen. Und wechseln Sie bei den Sorten ruhig durch, so lernt er frühzeitig verschiedene Geschmacksrichtungen kennen. Das ist gut für sein späteres Essverhalten.

Hat sich das Mittagessen gefestigt, steht einem weiteren Brei nichts im Wege.
Es kommt gerne vor, dass Kinder am Abend zunächst noch zu müde für den Löffel sind. Das Löffeln erfordert nochmal Mitarbeit und ist anstrengender als Saugen. Ich denke es lag daran, dass Ihr Schatz beim ersten Versuch mit dem Abendbrei nicht so klar kam. Geben Sie dem Milchbrei noch Früchte dazu oder machen Sie ihn etwas weicher, damit er gut rutscht. Sie können den Milchbrei zunächst auch am Nachmittag anbieten und am Abend dann weiter das Fläschchen reichen. In den nächsten Wochen wird Ihr Junge reifer und fitter und Sie können den Milchbrei auf den Abend verlegen und am Nachmittag dann einen milchfreien Obst-Getreide-Brei füttern.
Gehen Sie hier ganz nach den Bedürfnissen Ihres Sohnes vor.

Das gilt auch für die Milch. Ihr Kleiner ist noch so jung, er ist nicht mal ein halbes Jahr alt. Da darf er die Milch ganz nach seinen Bedürfnissen bekommen. Ihm bekommen die kleineren Portionen halt einfach besser, andere Kinder wiederum trinken große Menge und brauchen weniger Mahlzeiten. Vergleichen Sie sich da nicht mit anderen. Elias ist einzigartig und das zeigt er auch beim Essen und Trinken.

Dass Ihr Junge Wasser und Tee noch verweigert braucht Sie nicht zu beunruhigen. Das ist normal und verständlich. Elias hat vermutlich noch gar keinen Durst. Er deckt seinen Flüssigkeitsbedarf immer noch über die Milch. Erst wenn die Ernährung insgesamt fester wird und er im gleichen Zuge weniger Milch trinken wird, wird Ihr Kleiner überhaupt erst anfangen Durst zu empfinden und diesen nach und nach mit Wasser oder Babytee zu stillen.

Bei der zusätzlichen Flüssigkeit können Sie sich also noch Zeit lassen. Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig wird, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Das Trinken ist ein Lernprozess und muss immer wieder geübt werden. Das klappt in den wenigsten Fällen von heute auf morgen. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus.

Üben Sie den Blick in die Windel. Wenn die Windeln gut nass sind und der Stuhl normal geformt ist, dann sagt Ihnen das, Ihr Junge ist ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.

Alles Liebe & Gute wünsche ich! Bei weiteren Fragen sind wir gerne wieder für Sie!
Ihr HiPP Expertenteam
Beenie86
11. Okt 2012 19:23
Re: Zuerst abends umstellen oder nachmittags???
Vielen, vielen Dank. Nun bin ich doch ein wenig beruhigter :lol:
3 Beiträge • Seite 1 von 1

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