Obst statt Gemüse?

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meine Tochter ist nun knapp 9 Monate alt, mit einem halben Jahr habe ich angefangen Beikost zu füttern, mit Mittagsbrei Gemüse...habe wöchentlich gewechselt.
Gestartet bin ich mit Pastinake, dann Möhre und dann Kürbis...so weit - so gut. Sie hat auch alles gegessen, wobei die Möhren der totale Renner waren.
Jetzt knapp 3 Monate später mag Madame wohl kein Gemüse mehr...es gab z. B. die Tage Kartoffeln mit Hirse und dann verschwanden 5 Löffel in ihrem Mund...aber dann gab es Protest. Es war nichts zu machen...ich saß nun auf den pürierten Kartoffeln...
Bei den Nachmittagsbreien und morgens gibt es immer Obst dazu, das haut sie ohne mit der Wimper zu zucken weg...und dann auch unbeschreibliche Mengen...ca. 300 Gramm.
Um den Kartoffelbrei nicht wegschmeißen zu müssen (Rest immerhin ca. 200g), habe ich 190g Apfelmus untergemischt...und diese knapp 400 Gramm wurden auch ohne Protest gegessen...und dann wollte sie auch noch Nachtisch!!!
Ich kann doch mein Kind nicht nur mit Obst füttern, oder damit sie etwas isst, das Gemüse mit Obst mischen...ich will sie ja nicht reinlegen...
Habt ihr sowas schon mal gehört und woran kann das liegen? Obst ist ja recht süß...Gemüse halt nicht, ist das vielleicht die Antwort...?
Wird sie denn ausreichend versorgt, wenn ich hauptsächlich Obst füttere? und sie muss ja auch Fleisch essen...ich kann ihr doch keine pürierte Banane mit Rindfleisch anbieten...das würde ich mir selber ja auch nicht servieren...
Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich!
Vielen Dank!!!
flauzel
das ist alles nicht untypisch. Das kommt gerne vor.
Kinder entdecken im Laufe Ihrer Beikostzeit bestimmte Vorlieben. Da gehört häufig das Obst mit dazu. Das kommt der angeborenen Vorliebe für „Süß“ mehr entgegen als Gemüse, Fleisch…
Sie beobachten das ja jetzt erst ein paar Tage, das kann sich morgen schon wieder ändern. Nehmen Sie es gelassen und lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Bieten Sie Ihrem Mädchen weiterhin den Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an und lassen Sie sie dann mal in Ruhe essen. Isst sie recht wählerisch oder mag Ihre Tochter nicht mehr weiteressen, dann dürfen Sie ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen. Reichen Sie nicht gleich beliebteres, sondern machen Sie eine Pause und reichen später erneut den Mittagsbrei. Aber das alles ohne Zwang und Schimpfen.
Seien Sie ein Vorbild, essen Sie mit Genuss am Tisch mit. Leben Sie es Ihrer Kleinen vor, dann wird sie das bald wieder nachahmen.
Und keine Sorge, auch wenn es mal weniger Gemüse und Fleisch gibt und dafür mehr Obst, bleibt Ihr Schatz ausreichend versorgt. So schnell gibt es keinen Mangel. Diese ablehnenden Phasen hat die Natur schon mit eingerechnet. Und warum nicht Obst und Gemüse mal miteinander kombinieren…
Nehmen Sie die Rückschritte nicht persönlich, diese kommen und gehen. Bleiben Sie geduldig am Ball, dann wird sich das bald wieder geben.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
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