Durch Beikost gequengel?

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gast.1421144
6. Sep 2012 23:13
Durch Beikost gequengel?
Hallo,

Ich wollte abends mit Beikost (Hipp Babygrieß) beginnen, da mein Sohn (22 Wochen alt) Nachts länger schlafen sollte. Ich Stille voll und so steht er auch nachts alle 3 Std auf. Er nahm die Beikost gut an auch ohne Probleme bis es nachts wurde. Mein Sohn hat eigentlich nie nachts geweint und jetzt 2 Std am stück und wollte die Brust auch nicht mehr erst nach 6-7 Std. Das ging dann 3 Tage so bis ich wieder voll gestillt habe. Jetzt meldet er sich wie immer alle 3 Std. Was hab ich falsch gemacht? Wollte er lieber Brei als meine Brust? Wieso hat er so geweint? Habt ihr eine Idee?

LG Sevda
HiPP-Elternservice
7. Sep 2012 10:21
Re: Durch Beikost gequengel?
Liebe „Sevda“,

schön, dass Sie uns um Rat fragen!

Dass Sie sich als Mutter Gedanken machen, wenn Ihr Kleiner so lange in der Nacht weint, kann ich gut nachvollziehen. Ich vermute, dass Ihr Söhnchen nachts von Bauchgrummeln geplagt wurde.

Bei der Einführung der Beikost kommt es häufig zu einer Veränderung der Verdauung. Das ist ganz normal, auch Bauchgrummeln oder vorrübergehendes Bauchweh können vorkommen. Der Darm Ihres Babys muss sich erst an die neue Kost gewöhnen, bis jetzt kannte er ja nur Muttermilch.

Empfehlungsgemäß beginnt man die Beikost am Mittag mit fein püriertem Gemüse und führt nach und nach die komplette Mittagsmahlzeit (Gemüse-Fleisch-Brei) ein. Hat sich das Baby an das Menü gewöhnt und verträgt es gut, folgt als nächste Mahlzeit wahlweise der Milch-Getreide-Brei und danach die Frucht-Getreidemahlzeit am Nachmittag.

Alternativ kann man natürlich, wie Sie es gemacht haben, auch abends mit einem Milch-Getreide-Brei als erste Beikostmahlzeit begonnen werden.
Damit sich die Verdauung langsam an die neuen Lebensmittel gewöhnen kann, ist es ratsam am Anfang nur eine Teilportion vom Abendbrei anzubieten. Im Anschluss können Sie Ihn in der ersten Zeit noch an der Brust satttrinken lassen. Verträgt Ihr Kleiner die neue Kost gut, können Sie die Breimenge allmählich zur ganzen Portion ausbauen, bis das Stillen am Abend dann ganz wegfällt.

Wenn Sie aber feststellen, dass Ihr kleiner Sohn auch mit kleinen Portionen der Beikost nicht zurechtkommt, würde ich mir mit der Beikost noch etwas Zeit lassen. In zwei oder drei Wochen ist der Darm noch reifer und kann noch besser verdauen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Schatz weiterhin alles Gute und ein schönes Wochenende!

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam

P.S.: Es ist ganz normal, dass Babys im Alter von Ihrem Kleinem nachts noch nach Nahrung verlangen. Er darf noch Milch nach Bedarf bekommen.
Ab dem zweiten Halbjahr etwa spielt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus mehr auf den Tag ein. Das ist ganz individuell und braucht seine Zeit. Auch ist dabei nicht ein sättigender Abendbrei allein ausschlaggebend, sondern, dass Ihr Liebling generell tagsüber ausreichend isst und trinkt.
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