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gast.1350820
4. Sep 2012 21:06
Diverse Fragen
Liebes Beratungsteam,

wieder mal habe ich einige Fragen und hoffe auf Ihre Hilfe, was die Ernährung angeht.
Unser Sohn ist heute genau 9 Monate alt, krabbelt, zieht sich überall hoch, steht dann stolz und ist auch sonst sehr gut zuwege.
Da ich nun wieder arbeiten gehe, habe ich ihn vor zwei Tagen abgestillt. Problem ist, dass er die Folgemilch nicht nimmt, weder aus der normalen Flasche noch aus der Schnabelflasche. Wir haben es schon seit ca. 4 Wochen immer mal wieder probiert, aber er verweigert sie. Wir haben auch diverse Marken ausprobiert, keine Chance.
Nun haben wir ihm in den letzten Tagen Milchbrei gegeben, angerührt aus Getreide und Hipp Folgemilch 2. Den isst er, morgens portionsmäßig weniger als abends, aber er isst - ca. 150 g. Dazu trinkt er viel Wasser.
Was gäbe es noch für Alternativen?
Bis zum Abstillen war es nämlich so, dass er nach dem Aufstehen gestillt wurde und ca. 1 1/2 Stunden später eine halbe Scheibe Brot gegessen hat, dazu gabs Fruchtmus und manchmal noch etwas Banane. Das fällt jetzt natürlich entsprechend weniger aus von der Menge her, weil er ja vorher den Milchbrei hatte.
Wie sieht es mit den Portionen so aus?
Morgens also gibt's Milchbrei (ca. 150 g), dann als Zwischenmahlzeit im Moment 1/4 Brot mit Kinderkäse oder Hipp Fleischzubereitung und Fruchtmus, zu Mittag ca. 220 g Brei und Obstmus, nachmittags Obst-Getreidebrei (ca. 200g) und abends Milchbrei (200g) und Obstmus. Reicht das so? Ist das zu viel Obst?

Wie funktioniert die Umstellung auf Familienkost? Was können wir anbieten? Wie viel Milch benötigt unser Sohn am Tag und wie lange? Das erste Lebensjahr durch oder länger?
Trinken tut er prinzipiell genug, meist so im Schnitt 450 ml Wasser pro Tag.

Vielen Dank für Ihre Antwort!
M. Stross
HiPP-Elternservice
5. Sep 2012 10:20
Re: Diverse Fragen
Liebe Frau Stross,
und gerne sind wieder für Sie da.

Das sieht alles sehr gut aus. Die Mengen passen und auch an Obst ist es nicht zu viel. Beim Obst dürfen Sie so viel anbieten wie Ihr Kleiner mag, solange er es gut verträgt und dadurch nicht andere wichtige Speisen verdrängt werden.

Auch wenn die Milch morgens ein guter Start in den Tag ist - sie liefert Energie und zugleich Flüssigkeit - kann zum Ende des ersten Jahres das „Frühstück“ reichhaltiger ausfallen.
Geht die Milch am Morgen also partout nicht, dann kann ein Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) als milchhaltige Mahlzeit auf den Plan kommen. Oder je nach Reife ab dem 10. Monat auch das klassische Frühstück aus Brot und einer Tasse Folgemilch.
Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Aber das scheint mir hier kein Problem zu sein.
Probieren Sie es immer wieder mit der Milch. Es ändert sich bei Babys sooo viel. Versuchen Sie mal die Milch aus der Tasse und nicht mehr über die Flasche anzubieten. Das allein gefällt manchen Kindern schon besser.

Im ersten Jahr braucht Ihr Sohn 400-500 ml Milch bzw. g Milchprodukt, damit er ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist. Meist teilt sich das in eine milchhaltige Morgen- und Abendmahlzeit auf. Morgens können Sie die Menge als etwas erhöhen.
Im zweiten Jahr liegt die Empfehlung bei 300 ml Milch/g Milchprodukt, am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt.

Zum Ende des ersten Jahres kann nach und nach auf das Familienessen umgestellt werden. Aber nicht alles, was in der Familie angeboten wird, ist schon geeignet - Babys sind eben keine "kleinen Erwachsene". Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrem Kleinen was vom eigenen Essen anbieten oder zu seinem Menü etc. kombinieren. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Denn gewürztes oder scharfes würde ich jetzt noch nicht füttern.

Ein Plan fürs zweite Jahr könnte dann so aussehen:

Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und Fleisch und Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli

Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle

Solange Ihr Schatz noch keine Backenzähne hat, kann sie die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet.

Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen.
Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst Rohsalami, Teewurst…), Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern).

Gut eignen sich nach dem ersten Geburtstag unsere neuen Kleinkindprodukte http://www.hipp.de/index.php?id=1125 , die zudem viele Ideen liefern oder zum selbst Gekochten kombiniert werden können.


Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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