Essen momentan der reinste Horror

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momentan bin ich am verzweifelt mit meinem bald 15 Monate altem Sohn.
Er hat nie gerne Obst gegessen, aber er hat es gegessen, seit kurzem schreit er wenn er nur das Glas sieht.
Normalen Apfel oder ein Stück Banane oder so kann ich ihm gar nicht geben, landet sofort am Boden und er schaut mich groß an.
Sein Speiseplan sieht so aus:
Frühstück: 180 ml Hipp Kindermilch
Mittags: 250 g Glas Menü
Nachmittags: 2x100 g Becher Pudding
Abends: 180 ml Hipp Kindermilch
Da er ein Zarter ist (knappe 10 kg) hab ich Angst, dass das zu wenig ist und will ihm VM oder NM noch zusätzlich etwas anbieten, nur was?
Bis jetzt war es eben so, das er NM 2-3 Stunden nach dem Pudding ein Obstglas gegessen hat, das fällt jetzt komplett weg weil er es eben verweigert.
Die Milch in der Früh und am Abend möchte ich ihm (noch) nicht wegnehmen, da es Tage gibt, an denen er sonst NICHTS trinkt und er so wenigstens Flüssigkeit zu sich nimmt.
Er verweigert auch Brot mit Butter, Wurst etc. einfach alles

Können Sie mir weiterhelfen?
LG
Dani
Kinder im Alter Ihres Sohnes entwickeln gerne ein eigenes Köpfchen mit ganz bestimmten Vorlieben.
Ablehnungen kommen und gehen. Oft sind gerade Obst und Gemüse „Brennpunkte“.
Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihr Sohn weiter nur, dass er mit seiner ablehnenden Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama und Papa tun alles, damit ich mehr und gesund esse.
Beim Obst immer wieder mal zwanglos weiche, reife Stückchen Frucht auf einem extra Tellerchen anbieten, auf das Ihr Junge selbst zugreifen kann.
Sie können auch mal kleine Fruchtspieße machen oder lustige Gesichter mit dem Obst legen. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und greifen selbst davon mit Genuss zu. Dann wird Ihr Kleiner das früher oder später übernehmen.
Geht das Obstmus extra gerade nicht, dann mischen Sie es doch mit dem Pudding. Oder geben dem Pudding kleine Obststückchen zu.
Für Kleinkinder gibt es unseren Früchte-Spaß im praktischen Quetschbeutel. Gerade bei Obstmuffeln kommt dieser sehr gut an.
Weichen Sie nicht zu sehr auf die süßen Milchprodukte wie Pudding aus. Bleiben Sie geduldig, aber ohne Druck am Ball. Ich bin mir sicher, Ihr Schatz wird wieder auf den fruchtigen Geschmack kommen.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
Was könnte ich ihm noch anbieten zusätzlich statt dem Obst?
Ich werde es heute auch mal wieder mit dem Obstbeutel von Hipp probieren.
bleiben Sie beim Obst dran und bieten Sie es in unterschiedlichster Form immer wieder an. Auch Gemüse kann geschnipselt als Tellerdekoration oder einfach so zum Zugreifen gereicht werden. Oder in Pürees eingebaut werden….
Solange Sie Ihrem Kleinen Milchflaschen und die „bequemen“ Milchprodukte anbieten, wird er sich damit satt essen. Machen Sie es Ihrem Sohn nicht zu leicht. Er kann in seinem Alter schon gut kauen. Sie sind die Mama, Sie geben vor, was es zu essen gibt.
Ein Plan könnte grob so aussehen:
Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt..
Mittags: Gemüse, Beilage und Fleisch und Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt, Pudding…
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle.
Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Mag Ihr Schatz nichts essen, dann gibt es auch keine beliebten Puddingspeisen oder Zwischensnacks, sondern bis zur nächsten Mahlzeit gar nichts. Ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen.
Ganz sicher, Ihr Sohn wird nicht vor einem vollen Teller verhungern, dafür ist er viel zu schlau.
Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Eine angenehme Atmosphäre, kein Zeitdruck, ein hübsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an.
Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Sohn wird Sie nachahmen. Und lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es nicht gleich von heute auf morgen klappt. Veränderungen brauchen Zeit und es kann auch mal Rückschritte geben.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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