Flasche verweigern

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gast.1309987
6. Jun 2012 04:05
Flasche verweigern
Hallo,
Lucas ist inzwischen 9 Monate alt.
Er bekommt morgens nach dem Aufstehen eine 100ml Flasche dann zum Fruehstück Haferflocken mit Obst dann wieder eine 100 ml Flasche zum Mittag Menü, Nachmittag 135ml Flasche und Abends Grießbrei mit 160ml Milch. Zwischendurch gibt es Tee nach Bedarf. Wenn ich weitere Mahlzeiten ersetze dann bekommt er nicht mehr ausreichend Milch/ Milchprodukte. Ab und zu ersetzen wir schon mal eine Flasche mit einem Joghurt oder Brot mit Frisch käse. seit ein paar Tagen trinkt er nun seine Flaschen nicht mehr und damit habe ich nun zwei Probleme:
Lucas bekommt nicht genug Milch
Er bekommt nicht genug Flüssigkeit (seine Formtabelle faellt ueber den Tag ein)
Nun weiß nun leider nicht so richtig wie ich da raus komme. Für einen Hinweis wäre ich echt dankbar.
Gruß aus Canada
HiPP-Elternservice
6. Jun 2012 10:27
Re: Flasche verweigern
Liebe „LucasK“,

im Alter von Lucas verweigern die Kinder recht häufig die Flasche. Meist ist es eine kurze Phase, die bald wieder vorübergeht. Da nehmen die Babys keinen Schaden, das hat die Natur so eingeplant. Generell ist Milch aber natürlich wichtig, daher sollte sie mittelfristig nicht komplett fehlen.

Wenn Lucas weiterhin die Milch verweigert, können auch zwei Milchbreie am Tag (z.B. morgens und abends) die nötige Milchmenge liefern. Die Haferflocken bspw könnten Sie mit Milch anrühren. Generell ist es in Ordnung, wenn Lucas weniger Milch trinkt als bislang. Zusätzlich zum Milchbrei am Abend wird er mit einer großen oder zwei kleinen Flaschen gut mit Milch versorgt.

Um Lucas die Milch wieder schmackhaft zu machen, könnten Sie verschiedene Milchnahrungen ausprobieren, z.B. mal das HiPP Guten-Morgen-Fläschchen mit Bananenflocken. Sie können die Milchnahrung auch „verfeinern“ mit ein wenig Obstmus oder Saft. Manche Kinder mögen auch einfach das Fläschchen nicht mehr. Dann kann die Milch auch aus einem Becher gereicht werden. Das ist neu und interessanter. Das Trinken aus dem Becher muss natürlich erst gelernt werden. Bis es gut klappt, können Sie zusätzlich den Milchbrei am Morgen reichen.

Das Trinken von Wasser oder Tee muss Ihr Junge wie das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Das Trinken klappt meist nicht von heute auf morgen, sondern es ist ein Lernprozess.
Wird die Nahrung insgesamt fester, beginnen Babys überhaupt erst Durst zu empfinden und lernen diesen mit Wasser und Tee zu stillen.

Bieten Sie immer wieder geduldig, aber ohne Zwang etwas zu trinken an. Seien Sie auch selbst ein Vorbild und trinken wie selbstverständlich vor Ihrem Sohn. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt und er wird das eines Tages nachmachen.

Ruhig auch hier mit einem „normalen“ Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.

Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Sohn ausreichend Flüssigkeit bekommt. Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.

Liebe Grüße nach Kanada!
Ihr HiPP Expertenteam
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