Mein Kind wird nicht mehr satt, wird aber immer dicker!!!

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Ich brauche ganz dringend eure Hilfe!
Mein Sohn, gerade vier Monate alt geworden, ist eine kleine neunköpfige Raupe! Er bekommt 6 Löffel 1-er-Nahrung auf 200 ml Wasser PLUS einem Esslöffel Reisschleim, trotzdem kommt er mittlerweile wieder alle drei Stunden, nachts sogar wieder einmal so gegen drei, halb vier, obwohl er vorher schon eine ganze Weile durchgeschlafen hat.
Vor ein paar Tagen hab ich auch mit Möhrchen-Brei angefangen. Er kann gar nicht genug davon kriegen und haut JETZT SCHON ein ganzes Glas weg

Was kann ich denn noch tun, dass er satt wird, aber nicht dicker? Er soll ja zunehmen, das ist mir schon bewusst, aber er wiegt jetzt mit vier Monaten 9 (!!!) Kilo. Das kann doch nicht normal sein! Aber hungern lassen will ich ihn auch nicht.

Danke für eure Antwort und in freudiger Erwartung

Liebe Grüße, Nadine
Ihr Kleiner ist in der Tat ein „schwerer Junge“.
Üblicherweise bekommen Kinder die ersten vier Monat ausschließlich nur Milch – ohne jegliche Zusätze wie Reisschleim. Die Milch versorgt ein Baby mit allem was es braucht. Und davon dürfen Babys ganz nach ihrem Bedarf trinken, also so viel und so oft sie wollen, auch nachts.
Denn es ist in diesem jungen Alter ganz „normal“, dass Kinder in der Nacht nach Milch verlangen. Auch wenn es schon mal eine Weile mit dem Durchschlafen geklappt hat. Das war sehr entgegenkommend von Ihrem Schatz, aber das ist im ersten Halbjahr nicht vorauszusetzen. Meist pendelt sich im zweiten Halbjahr ein regelmäßiger Rhythmus auf den Tag ein. Bis dahin darf und soll ein Kind je nach Bedarf noch Milch trinken, auch nachts.
Mittags können Sie Ihrem Sohn nach dem Gemüse gerne noch Milch zum satt trinken reichen. Gemüse allein – auch wenn es ein ganzes großes Gläschen ist – macht nicht satt und kann eine Milcheinheit nicht ersetzen und hält nicht lange vor. Erst wenn Ihr Kleiner eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) isst, dann ist diese Milch ersetzt.
Mein Vorschlag: Reichen Sie Ihrem Jungen so viel Milch wie er mag, aber ohne Reisschleim. Ist er nachts hungrig, darf er Milch bekommen.
Auch gerne nach dem Gemüse, wenn er noch nicht satt ist.
Sprechen Sie bei Gelegenheit auch mit Ihrem Kinderarzt über das Gedeihen Ihres Sohnes. Um das Gedeihen einschätzen zu können, müssen nämlich Alter, Gewicht und Größe in Zusammenhang gestellt und über einen Verlauf betrachtet werden. Und das kann der Kinderarzt am besten beurteilen. Er kennt Ihren Kleinen und kann so die Entwicklung richtig einordnen.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam

Nur noch zwei Fragen:
Soll ich auf eine Zweier- oder gar schon Dreier-Milch umstellen? Weil er Anfangs von der Pre-Milch nicht mehr satt geworden ist und wir dann auf die Einser umgestellt haben. Eine Freundin hat mir dann den genannten Reisschleim empfohlen, weil er von der Einser-Milch auch nicht mehr satt geworden ist.
Und wir haben heute mit Karotten-Kartoffel-Gläschen angefangen. Welche Gemüse darf ich ihm als nächstes, also nacheinander geben? Und: Muss man Gemüse immer mischen oder darf ich ihm auch mal ein "Nicht-gemischtes-Gläschen" geben? Ich lese überall soviele verschiedene Sachen und teilweise auch, dass dies und jenes Gemüse schon gegeben werden darf, andere sagen wiederum, dass das noch nicht gut für seinen Magen ist. Das ist sehr verwirrend! Ich möchte ihm ja auch nicht schaden.
bleiben Sie noch bei einer Anfangsnahrung (Pre oder 1).
Eine Folgemilch 2 ist erst nach sechs Monaten in Kombination mit Beikost geeignet.
Ihr Kleiner wird bestimmt auch von der 1er satt!
Es war sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann also wie jetzt zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Sohn möchte.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleines bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten.
Sie sehen, die Beikosteinführung ist keine strenge Wissenschaft. Den Beikostaufbau dürfen Sie ruhig mit Freude und Entspannung angehen.
Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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