Beikost

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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mein Sohn ist knapp 9 Monate alt und wird wieder mal voll gestillt. Mit ca 5,5 Monaten hat das erste Mal Beikost bekommen. Wir haben mit Möhrengläschen angefangen, ca 5 Tage, dann hat er Pastinake auch 5 Tage bekommen. Und danach Karotte mit Kartoffeln. Insgesamt ca. einen Monat hat er Beikost gegessen, nie richtig gern und viel. Mit ca 6 Monaten wollte er auf einmal keine Beikost. Ich habe alles Mögliche ausprobiert: verschiedene Gemüsegläschen, selber gekocht, ganze gemüsestückchen angeboten. Er wollte nichts. Kurz darauf bekam er das Kawasaki Syndrom und wir landeten für 2 Wochen im Krankenhaus. Danach plagten ihn auch noch eine Zeit lang Magen-Darm-Beschwerden. Im Großen und Ganzen konnte er wieder über einen Monat keine Beikost essen/bekommen. Ich habe ihm später, als er wieder auf dem Weg der Besserung war, etwas angeboten, aber er verweigerte auch wieder alles.
Mit ca 7,5 Monaten hat er endlich Getreideflocken angenommen. Zwei Sorten hat er gut und gern gegessen, ca drei Wochen. Hat alles super vertragen und ich gab ihm dann noch um 5 Uhr Pastinakegläschen, plötzlich mochte er das auch und aß 2/3 auf. So ging das 4 Tage. Von einer Reiswaffel, die ich ihm dann gab bekam er Durchfall. Der hält sich bis heute an. Und mein Sohn verweigert wieder seit der Waffel jede Beikost.
Ich weiss nicht mehr weiter. Wie soll ich nun weiter verfahren?
Unser Kinderarzt meint, ich soll ihn hungern lassen und dann Gläschen anbieten. Ist das der richtige Weg? Womit soll ich nun wieder anfangen?
Vielen Dank im Voraus.
da haben Sie und Ihr Kleiner ja einiges mitgemacht. Ich kann gut verstehen, dass Sie sich hilflos fühlen.
Meine Erfahrung ist, dass es am besten hilft selbst Ruhe zu bewahren. Diese Ruhe überträgt sich auch auf Ihr Kind. Ich weiß, es ich leichter gesagt als getan. Aber versuchen Sie es.
Gehen Sie entspannter an die Beikost heran. Denn, da Sie mir nichts anderes berichten und ja auch in engem Kontakt mit dem Kinderarzt stehen, gedeiht Ihr Kleiner „trotz allem“ gut. Und das ist schon mal das Wichtigste.
Ich würde jetzt erst einmal abwarten bis der Durchfall abgeklungen ist. Fühlt sich Ihr Sohn nicht wohl, wird er auch wenig dazu bereit sein sich auf neues einzulassen. Dass der Durchfall durch die Reiswaffel ausgelöst wurde, erscheint mir eher unwahrscheinlich, auch wenn beides zeitlich zusammenkam. Durchfall sollte ohnehin mit dem Kinderarzt abgeklärt werden, damit die Ursache gefunden ist.
Fühlt sich Ihr Schatz wieder fit und ist der Durchfall vorbei, können Sie wieder mit der Beikost beginnen. Versuchen Sie beim Füttern eine „andere Atmosphäre“ zu schaffen. Zum Beispiel einen anders aussehenden Teller für den Brei verwenden, einen Löffel mit anderer Farbe. Den Sitzplatz variieren. Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Ihr Sohn ausgeschlafen und munter ist.
Beginnen Sie dann erneut mit einigen Löffeln Mittagsbrei. Geben Sie gleich ein Menü (Gemüse & Fleisch). Gehen Sie mit Freude ans Essen. Loben Sie ihn und zeigen Sie ihm wie viel Spaß das Löffeln doch macht.
Sie sollten ihn zwar zu nichts zwingen, aber Sie dürfen ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Denken Sie an das Sprichwort „Hunger ist der beste Koch“. Mag Ihr Schatz nicht weiterlöffeln, dann gibt es nicht gleich die Brust. Machen Sie eine Pause und löffeln dann weiter. Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Junge weiß wie er sie rumkriegen kann. Er wird mit Ihrer Hilfe alles lernen.
Es spricht auch nichts dagegen die Getreideflocken zu reichen. Gehen Sie unverzagt und entspannt ans Essen. Oft wenn der Druck weicht, löst sich vieles von allein.
Wir wünsche Ihnen das sehr!
Ihr HiPP Expertenteam
Ich habe noch eine weitere Frage. Ich würde meinem Sohn gern gekochte Stücke Brokkoli anbieten. Ich denke, die Form wird ihn interessieren und hoffe, dass er etwas davon probiert. Ist Brokkoli für die Beikosteinführung geeignet?
ja, Brokkoli ist als Beikost geeignet. Am besten ist Bio-Gemüse, das ist am schadstoffärmsten.
Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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