Schlechter Trinker

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gast.1110498
13. Okt 2011 14:09
Schlechter Trinker
Hallo liebes Hipp-Team,

erstmal ein großes Kompliment für das tolle Forum !

Mein Sohn ist inzwischen 7 Monate alt und sehr pflegeleicht. Ich habe nur ein kleines Problem, er trinkt nicht gut aus der Flasche. Ich habe ihn 4 Monate voll gestillt und dann haben wir mit Beikost angefangen. Mittlerweile wird er am morgen gestillt, am Mittag isst er ca. 200 g. Gemüse und/oder Fleisch, Nachmittags gibt es einen OGB, am Abend bekommt er einen Milchbrei und zum Schlafen stille ich ihn nochmal. Er hat von Anfang an keine Flasche und keinen Sauger akzeptiert. Nun trinkt er kleine Mengen aus einem Trinklernbecher. Aber er schafft am Tag nur ca. 10 bis 30 Milliliter zusätzlich. Ich habe schon alles ausprobiert, aber er scheint einfach keinen Durst zu haben. Beim morgentlichen Stillen trinkt er eine Brust leer und an der zweiten nuckelt er nur noch......auch am Abend bekommt/will er nur eine Brust........ist das nicht zu wenig Flüssigkeit ???

Liebe Grüße
HiPP-Elternservice
13. Okt 2011 20:57
Re: Schlechter Trinker
Liebe „Hutdu“,
Danke für das große Kompliment. Das freut uns sehr :P !

Hier würde ich den Blick in die Windel empfehlen. Denn am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Sohn genug Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Dann ist alles bestens.

Das zusätzliche Trinken wird meistens viel zu streng verfolgt. Das Trinken (Wasser, Tee, Schorle) sollten Sie besser gelassen sehen. Die Empfehlung lautet für ein Kind von 7-12 Monaten etwa 400 ml Flüssigkeit täglich. Bei diesem Wert wird die Flüssigkeit der Milchnahrungen mit dazu gerechnet. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Grundsätzlich können nicht nur Getränke, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen.

Das Trinken muss Ihr Kleiner wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Generell wird es so sein, wenn die Milch weniger wird und die festen Speisen mehr werden, wird Ihr Kleiner über kurz oder lang sich mehr fürs zusätzliche Trinken begeistern lassen. Trinkt ein Baby viel Milch, ist es verständlich, wenn es keinen Durst hat und nichts anderes trinken will.
Wird die Nahrung insgesamt fester, beginnen Babys erst Durst zu empfinden und lernen diesen mit Wasser und Tee zu stillen.

Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.

Lassen Sie sich da nicht entmutigen. Ihre Sohn wird das noch lernen. Trinken auch Sie immer wieder wie selbstverständlich ein Glas Wasser vor Ihrem Jungen. Sie sind das Vorbild und er wird Sie nachahmen.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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