Kohlrabi und Fenchel

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ich habe meinem Sohn 10 Monate schon viermal Essen mit Kohlrabi gekocht das es mit Möhre und Kartoffeln zusammen ein leckeres Gemüse ist. Nun habe ich heute Fenchel gekauft und möchte Ihm dies gern zubereiten. Mein googeln im Internet nach weiteren Gemüsesorten für Babys in diesem Alter habe ich mit erschrecken gelesen das Babys sowie Kleinkinder Kohlrabi, Fenchel, Rote Beete, Spinat usw. meiden sollten da diese einen hohen Nitratgehalt haben.
"Begründung: der Sauerstofftransport im Blut kann u.U. durch Nitrat - was im Körper zu Nitrit umgewandelt werden kann - gehemt werden und bei Kleinkindern zu innerem Ersticken mit tödlichen Folgen führen, da diese noch nicht die Eiweiße haben, um den Prozess umzukehren)"
Stimmt das wirklich? Hätte ich Ihm Kohlrabi gar nicht geben dürfen und muss ich jetzt Angst haben das er dies nicht verträgt?
Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen.
Sie brauchen keine Angst haben. Durch das mehrmalige Füttern von Kohlrabi als Zutat hat Ihr Schatz keinen Schaden genommen.
Nitrate sind Stickstoffverbindungen, die natürlicherweise im Boden vorkommen, aber auch als Dünger zugeführt werden. Pflanzen benötigen Nitrat zum Aufbau von Eiweiß.
Nitrat selbst ist wenig giftig. Nitrat kann jedoch durch Bakterien und Schimmelpilze zu Nitrit umgewandelt werden kann, welches vor allem für den Babyorganismus in höherer Dosierung gefährlich werden kann. Die Umwandlung von Nitrat zu Nitrit erfolgt bei nicht frischem Gemüse, bei zu warmer Lagerung oder bei zubereitetem Gemüse, das nicht schnell genug abgekühlt oder eingefroren und danach wieder aufgewärmt wird.
Den Nitratgehalt sieht man den einzelnen Lebensmittel, die im Haushalt Verwendung finden nicht an. Selbst Bio-Ware sagt dazu nichts aus. Fertige Babynahrung ist hier unbedenklich.
Die EU-Verordnung zur Festsetzung von Höchstgehalten für bestimmte Stoffe in Lebensmitteln legt für Babynahrung besonders strenge Höchstwerte bezüglich des Nitratgehaltes fest. Für Beikost sind dies 200 mg/kg. Selbstverständlich wird dieser Wert von HiPP streng eingehalten bzw. sogar deutlich unterschritten und immer überwacht.
Kriterien wie sorgfältige Rohwarenauswahl und richtiger Erntezeitpunkt spielen beim Nitratgehalt von Pflanzen eine entscheidende Rolle und werden von uns berücksichtigt. Durch Kontrollen wird außerdem sichergestellt, dass während der Verarbeitung kein Nitrit entstanden ist. Unsere HiPP Babykost kann ohne Bedenken gereicht werden.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
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