Immer Milch nach Brei

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gast.1158657
22. Aug 2011 20:33
Immer Milch nach Brei
Hallo liebes Experten-Team,
meine Tochter ist am 6.2. geboren, jetzt also 6 1/2 Monate alt.
Sie bekommt seit ungefähr 7 Wochen mittags Brei und isst den auch gerne.
Ich gebe ihr teilweise Gläschen und koche teilweise alleine.
Sie isst aber immer nur ungefähr 80 - 100g und scheint dann satt zu sein.
Doch nach einiger Zeit (spätestens 1 Stunde) hat sie schon wieder Hunger
und will Muttermilch, die sie auch trinkt.
Wenn ich sie direkt nach dem Brei anlege, trinkt sie auch.
Es wird jetzt schon seit Wochen nicht mehr mehr.
Soll ich aufhören sie danach zu stillen
und ihr auch nach einer Stunde Brei statt Milch geben?
Seit einer Woche gebe ich ihr, auf Anraten des Kinderarztes, abends Milchbrei, den sie auch sehr gerne und komplett isst.
Trotzdem trinkt sie danach noch etwas Muttermilch.
Ansonsten stille ich die anderen Mahlzeiten, auch nachts trinkt sie noch ein bis zwei Mal.
Ich gebe ihr nur zwischendurch vormittags und nachmittags ein paar Löffel Obst oder Obst-Getreide.
Wie kann ich die Mahlzeiten komplett ersetzen ohne im Stundentakt zu füttern?
Muss ich abends überhaupt von der Muttermilch nach dem Brei weg?
Lieben Gruß
und vielen Dank im Voraus
HiPP-Elternservice
23. Aug 2011 09:42
Re: Immer Milch nach Brei
Liebe „kathrin2112“,
das ist eine gute Idee. Probieren Sie das aus. Bis jetzt lernt Ihre Kleine, ich brauche nur diese kleine Menge Mittagsbrei zu essen, denn ich werde im Anschluss oder eine Stunde später ja noch gestillt.

Mag Ihr Mädchen nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich die Brust, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Brei weiter. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen automatisch größer werden. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Das ist natürlich alles Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Nach einem Menü sind Früchte ein idealer Nachtisch.

Schafft Ihre Kleine abends eine ganze Portion Milchbrei, ist die Milcheinheit damit ersetzt. Und Sie braucht keine Milch mehr. Das Stillen danach kann viele liebe Gründe haben. Es ist ein Ritual, ein intensives Erlebnis vor dem zu Bett gehen oder auch Durst.
Damit es auf weitere Sicht nicht zur festen Gewohnheit wird, und Ihre Kleine eventuell sogar nur damit einschlafen kann, würde ich anstelle von Milch noch etwas Wasser oder Tee gegen Durst anbieten und ihr zeigen, dass auch ohne Brust ganz viel Kuschelkontakt möglich ist. Auch nachts soll Ihr Mädchen im Laufe der Monate lernen ohne Nahrung auszukommen. Wenn Sie sich in der Nacht keine Kalorien mehr holt, wird der Appetit am Tag automatisch ansteigen.

Ich würde jetzt versuchen den Mittagsbrei konsequent zu erweitern. Daneben gibt es die Portion Milchbrei am Abend und als dritten Brei nachmittags/oder vormittgas einen Obst-Getreide-Brei. Isst Ihre Tochter davon eine ganze Portion braucht sie auch hier keine Milch mehr.

Geben Sie Ihrer Kleinen nicht immer gleich die Brust, wenn sie schreit. Nicht jedes Schreien bedeutet Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Versuchen Sie werden mehr und mehr zu erkennen, warum die Kleine sich meldet. Vielleicht will sie auch nur mal kurz beruhigt werden. Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft ein Spaziergang mit dem Baby.

Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen. Dann schaffen Sie beide das!

Lieber Sommergruß
Ihr HiPP Expertenteam
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