Obst & Trinken wird verweigert

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gast.1211489
19. Aug 2011 07:08
Obst & Trinken wird verweigert
S.g. Hipp Team, mein Sohn ist 7 Monate alt. Seit einigen Wochen erhält er mittags Gemüse mit Kartoffeln und 1-2 x pro Woche auch etwas Fleisch dazu. Abends erhält er Grießbrei obwohl er trotzdem danach noch seine Milch will. Auch mittags verlangt er trotzdem Milch. Ich habe bereits versucht nachmittags Obstgläschen anzubieten. Jedoch egal welche Sorte ich anbiete - er verzieht das Gesicht und spuckt es aus. Haben Sie einen Tipp?
Ach ja, auch will er weder Wasser, noch Hipp Säfte mit Wasser noch Tee - somit trinkt er wirklich nur die Milch. Ich mache mir bei extremer Hitze wirklich sorgen dass er dehydriert! Haben Sie auch hier einen Tipp? Habe auch schon verschiedene Fläschen ausprobiert und auch mit dem Löffel hat es nicht geklappt.
Vielen Dank für Ihren Rat!
Liebe Grüße,Monika
HiPP-Elternservice
19. Aug 2011 12:08
Re: Obst & Trinken wird verweigert
Liebe Monika,
prima, dass Ihr Kleiner nun ein Löffelkind geworden ist. Auch mit dem Obstbrei wird es noch klappen.

Zunächst habe ich noch eine Anregung zum Mittag: Ich würde dem Kleinen öfter Fleisch reichen, ruhig 5-6 x die Woche (und idealerweise einmal Fisch). Denn damit wird Ihr Sohn besser mit Eisen versorgt. So lange Ihr Schatz nur Gemüse bekommt, auch wenn es ein ganzes Gläschen ist, ist es verständlich, dass er noch hungrig ist und Milch will. Gemüse allein kann eine Milch nicht ersetzen. Wenn Ihr Sohn eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) schafft, ist die Milch ersetzt.

Ein Obst-(Getreide)-Brei am Nachmittag wäre nun genau richtig.

Natürlich hat jedes Kind - wie auch wir Erwachsene - seine Vorlieben. Obst empfinden einige Kinder zunächst als säuerlich.
Haben Sie schon versucht das Obst mit Getreide (zum Beispiel mit unseren Bio-Getreidebreien, grüne Packung) anzubieten? Durch das Getreide wird der Geschmack des Obstes abgemildert.


Gerne können Sie auch einmal ein Gemüse- mit einem Obstgläschen (Karotte und Apfel) mischen und diese „Mischung“ in den Getreidebrei geben oder einfach so anbieten. Am Anfang noch mehr Gemüse, dann immer mehr Früchte. Vielleicht überzeugt das Ihren Sohn!

Unsere Gläschen „HiPP Äpfel mit Bananen“ oder „HiPP BIO – Banane“ enthalten Banane, schmecken sehr mild und sind sehr beliebt, auch bei „Obstmuffeln“!

Essen von Neuem hat bei Kindern viel mit Übung zu tun. Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 8-12 x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein. Also dran bleiben und immer wieder anbieten. Auch nicht täglich wechseln, sondern mal einige Tage eine Sorte geben, damit Ihr Junge die Gelegenheit hat einen Geschmack kennen zu lernen und sich an ihn zu gewöhnen.

Auch das Trinken wird Ihr Sohn ganz gewiss noch erlernen. Gehen Sie es gelassen an, auch bei sommerlichem Wetter. Wenn Ihr Junge nur wenig bzw. keine zusätzliche Flüssigkeit zu sich nehmen mag, kann das daran liegen, dass er schlicht und einfach keinen Durst hat. Ist er durstig, wird er auch gerne was annehmen. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen.

Beim Trinken würde ich den Blick in die Windel vorschlagen. Ist diese gut nass, der Urin hellgelb und die Windel ab und an voll mit weichem Stuhl, dann bekommt Ihr Junge genug Flüssigkeit.

Generell ist es so, dass Babys erst dann auch mehr trinken, wenn sie durstig sind. Ansonsten trinken sie wenig, weil kein Bedarf da ist. Meist klappt es automatisch besser, wenn die Milch in zunehmendem Alter weniger wird. Bis dahin trägt die Milch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei und die Kinder empfinden kaum Durst.

Bleiben Sie auch hier geduldig dran. Auch gerne mal mit einem normalen Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Übung macht wie immer den Meister.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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