Mit genau 4 Monaten zu früh zum Abstillen?

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Mein Sohn ist jetzt 15 Wochen alt. Ich möchte in ca. 2 Wochen anfangen (dann ist er genau 4 Monate), abzustillen u. auf Breimahlzeiten umzustellen.
Meint ihr, das ist zu früh? Er hat auch ziemliche Probleme mit dem Stuhlgang. Seit der 3. Lebenswoche mussten wir ihm ständig Zäpfchen einführen, weil auch nach 14 Tagen nichts passiert war. Heute nun, hurra hurra, hat es nach wieder mal 13 Tagen ohne Zäpfchen geklappt. Nun meine Frage: Wäre eine Beikosteinführung jetzt ratsam oder eher nicht? Ich weiß, dass ich wahrscheinlich nicht unbedingt mit Möhre anfangen sollte, aber Kürbis oder Pastinake? Einen Löffel kennt u. akzeptiert er schon ganz gut, da er die Flourid-VitaminD-Tabletten u. auch Blähungstropfen mit dem Löffel bekommt.
Zwei Sachen möchte ich außerdem noch fragen::
Ich hab mir euren Ratgeber mal durchgelesen u. weiß jetzt, welche Stillmahlzeiten ich nacheinander ersetze. Was ich nicht ganz verstehe ist, wenn mein Kleiner jetzt so ein ganzes Gläschen (z. B. mittags) isst u. ich anschließend nicht mehr die Brust geben muss, dann vergehen ja von morgens bis nachmittags ca. 8 Stunden, wo meine Brust quasi nicht entleert wird. Das funktioniert? Ich muss dann nichts abpumpen, sondern mein Körper merkt dann, dass jetzt mittags keine Milch mehr gebraucht wird u. stellt das für diese Zeit ein bzw. schraubt die Produktion runter?! Aber dann ist wieder genug da, damit mein Sohn am Nachmittag, am Abend u. am nächsten Morgen auch satt wird? Irgendwie kann ich mir das nur schwer vorstellen.
Die zweite Sache ist: Durch was wird zum Schluss die letzte, nämlich die morgenliche, Stillmahlzeit ersetzt? Wenn ich abstille, dann möchte ich das auch komplett durchziehen. Muss ich dann morgens auf Flaschenmilch umstellen oder kann ich da auch gleich mit einem Brei anfangen? Die Flasche akzeptiert mein Kleiner sehr gut. Weil er oft Blähungen hat, bekommt er öfter mal Fencheltee aus der Flasche.
Mit welcher Flaschenmilch müsste ich dann morgens anfangen bzw. mit welchem Brei?
Ich weiß, das sind ziemlich viele Fragen, aber es wäre schön, wenn ihr mir alles beantworten könntet

Vielen Dank schon mal im Voraus!
LG Saski
jetzt rückt Ihr Kleiner also immer näher ans Beikostalter ran. Da kommen Fragen auf. Das ist ganz normal.
Allgemein wird empfohlen die Beikost frühestens nach dem 4. Monat einzuführen. Am besten ist es sich mit Ihrem behandelnden Kinderarzt gemeinsam über den Zeitpunkt der Beikosteinführung abzustimmen. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich am einzelnen Kind orientieren. Letztlich sollte immer der individuelle Bedarf und auch die Reife des Kindes bestimmend sein.
Folgende Signale helfen Ihnen außerdem bei der Entscheidung, wann mit Beikost begonnen wird:
- Ihr Baby kann das Köpfchen alleine halten
- Mit etwas Unterstützung kann Ihr Söhnchen selbst sitzen
- Ihr Kleiner ist an der neuen Nahrungsform - Beikost vom Löffel -
interessiert und in der Lage, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen
In der Regel produziert Ihre Brust immer so viel Milch, wie Ihr Sohn benötigt, wenn Sie ihn anlegen. Erfahrungsgemäß stellt sich die Milchbildung schnell auf eine neue Nachfrage ein. Fragen Sie hierzu auch einmal Ihre Hebamme. Sie wird Ihnen sicherlich hierzu gerne hilfreich zur Seite stehen und Sie individuell beraten.
Morgens bleibt das erste Jahr lang Milch eine idealer Start in den Tag. Wenn Sie nicht mehr stillen, können Sie sowohl eine Anfangsnahrung (Pre oder 1) füttern, oder nach sechs Monaten in Kombination mit Beikost eine Folgenahrung wie HiPP 2. HiPP Folgenahrungen sind ideal angepasst an das Gläschenkostalter und enthalten genau darauf abgestimmte Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Energie. Unsere 2er Nahrung enthält zum Beispiel mehr Eisen als eine Anfangsnahrung und unterstützt so den Eisenhaushalt besonders. Das ist wichtig, da der wachsende Säugling mehr Eisen braucht.
Je nach Bedarf und Appetit darf zum Ende des ersten Jahres das "Frühstück" auch reichhaltiger werden: ein Milchbrei, ein Baby-Müesli (zum Beispiel mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packung) oder ein Brot plus eine Tasse Milch sind dann geeignet.
Ihrem Kleinen viel Freude beim Löffeln!
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
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