Essensplan 8 Monate

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi

gast.1160087
30. Apr 2011 22:42
Essensplan 8 Monate
Hallo liebes Hipp-Team!

Unser Sohn ist gerade 8 Monate alt geworden. Momentan bekommt er folgendes zu essen:
- 8:30 240 ml Hipp-HA1
- 12:30 190 g Hipp Glas mit Fleisch + 60 g Obst aus dem Glas
- 16:30 240 ml Hipp-HA1
- 20:30 210 g Milchbrei

Zwischendurch Wasser ca. 100 ml über den Tag verteilt.

Folgende Fragen hätten wir

- Ist der Milchanteil genug ?
- Wasser genug ?
- Sollen wir ev. um 16:30 statt Milch auf Getreide + Obst umsteigen ?, ist dann noch genug Milch im Speiseplan ?
- Ich habe Allergie-Probleme, wann können wir mit den Gluten beginnen, was für Produkte empfehlen sie ?
- Er verweigert Beikost mit kleinen Stücken und wir hören wieder auf wenns ihm zuviel wird. Ab wann sollen wir trotzdem er nicht will, weiter geben ?
- Er bekommt einen Zahn und wir haben ihm schon Biskuit in die Hand gegeben. Er hat daran gelutscht, bis ein Stückchen im Mund geblieben ist. Unsere Sorge ist dass er sich daran verschlucken könnte. Kann man irgend was machen um das zu vermeiden ?

Vielen Dank für die Antworten
lg
HiPP-Elternservice
2. Mai 2011 13:24
Re: Essensplan 8 Monate
Hallo,
gerne sind wir bei diesen Fragen für Sie da.

Der Milchanteil ist mehr als ausreichend, da dürfen Sie nun auch reduzieren und zum Beispiel die Flasche am Nachmittag durch einen milchfreien Getreide-Obst-Brei ersetzen.
Ihr Kleiner braucht noch 400-500 ml Milch/g Milchprodukt zur ausreichenden Calciumversorgung. Mit der Flasche am Morgen und dem Abendbrei ist also bestens versorgt.

Die Empfehlung lautet für ein Kind von 7-12 Monaten etwa 400 ml Flüssigkeit täglich. Bei diesem Wert wird die Flüssigkeit der Milchnahrungen mit dazu gerechnet. Wird die Nahrung fester, stellt sich meist auch mehr und mehr ein Durstempfinden ein und das Baby trinkt mehr zusätzlich. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.

Eltern mit Allergie gefährdeten Kindern können ab der Beikost wie alle anderen auch auf unser komplettes Sortiment zurückgreifen. Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Es gibt ab der Beikost keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen.

Zum Gluten: Früher wurde zur Vorbeugung einer Unverträglichkeit geraten, glutenhaltige Getreide erst im späteren Säuglingsalter zu geben. Dies ist jedoch überholt. Wissenschaftlicher empfehlen heute einstimmig, glutenhaltige Getreide mit der Beikosteinführung zwischen dem vollendeten 4. und dem 7. Lebensmonat in kleinen Mengen anzubieten, am besten wenn dazu noch gestillt wird. Sie können also ohne Bedenken auch glutenhaltige Breie anbieten.

Zu den Stückchen: Jedes neue Essen bzw. jede neue Beschaffenheit ist für das Baby gewöhnungsbedürftig. Die Umstellung von pürierter auf stückige Nahrung ist ein großer Schritt für Ihren Sohn! Manche Babys machen diesen begeistert mit, andere dagegen lehnen solche Änderungen strikt ab und bevorzugen weiterhin die weiche, passierte Nahrung die sie bisher bekommen haben.

Geben Sie Ihrem Sohn einfach noch ein wenig Zeit, um sich an die stückige Kost zu gewöhnen. So lange wird Ihr Kleiner mit der passierten Kost gut versorgt, die Menge passen Sie einfach dem Alter an.

Stückige Nahrung zu akzeptieren ist letztlich eine wichtige Voraussetzung für die Zahngesundheit und Sprachentwicklung.

Mein Tipp: Geben Sie ein paar Tage ein beliebtes Menü nach dem 4. Monat. Versuchen Sie dann eine kleine Menge stückiger Kost unterzumischen und steigern sie diese nach und nach. Bestimmt klappt es so.
Oder: Zerdrücken Sie die Stückchen vorher mit der Gabel. Nimmt Ihr Sohn den Brei so an, können Sie nach und nach immer mehr Stückchen belassen.

Kinder sind in ihrer Entwicklung unterschiedlich weit und können nicht gleich gut mit festen Stückchen umgehen. So lange er im Kauen noch nicht so geübt ist, ist es besser Kekse zunächst zerbröselt in etwas Milch oder Fruchtsaft aufgelöst anzubieten. Klappt es mit dem Kauen besser, kann Ihr Schatz auch Knabbereien in die Hand bekommen. Bleiben Sie aber immer dabei und beobachten weiterhin wie er damit umgeht und geben Sie die Kekse Ihrem Sohn nie im Liegen.

Eine sonnige Woche wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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