Essensverweigerer

Liebes Hipp-Team,
ich habe mit meinem Sohn Julius (20 Wochen, wird gestillt) vor etwa 4 Wochen wie empfohlen mittags mit der Beikost angefangen. Erst Pastinake, dann nach einer Woche Pastinake mit Kartoffel, dann wieder nach einer Woche Pute dazu. Das hat er auch eine Woche lang anstandslos gegessen, dann hat er plötzlich von einem Tag (bei Mais, Kartoffel und Pute) auf den anderen das Essen verweigert und seinen Mund nicht mehr aufgemacht. Inzwischen teste ich verschiedene Gläschen und locke ihn mit Birnenbrei, unter den ich dann z.B. heute Zucchini mit Kartoffeln mische. Dennoch isst er kaum was von dem Gemüse. Ich stille ihn trotzdem nicht mehr mittags. Habt ihr einen Tipp, wie Julius wieder Lust auf Gemüse und Fleisch bekommt?
Abends habe ich es auch schon mal mit Reisflocken, dann mit Griesbrei (der ja auch etwas süß ist) versucht, wollte er beides nicht. Bin etwas verzweifelt.
Vielen Dank und viele Grüße, Andrea

Hallo,
der Anfang ist oft ein auf und ab.

Ist irgendetwas besonderes vorgefallen? War das Essen zu warm? Hat Ihr Sohn sich verschluckt?
Dann braucht es etwas bis er diese Erfahrung vergessen hat. Geben Sie ihm jetzt diese Zeit.
Oft hilft es dann einen anderen Teller, einen anderen Löffel (andere Farbe) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen.
Manchmal ist das Zahnen die Ursache, oder ein neuer Geschmack. Auch bei kleinen (unbemerkten) Infekten wird dies beobachtet. Oder zu gewissen Entwicklungsschüben ändert sich einfach mal das Essverhalten. Vielleicht geht es auch nicht schnell genug...? Manchmal ist das Umfeld (Fernseher, andere Leute, Radio etc.) interessanter als das Essen? Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund.

Kann es sein, dass Zähnchen kommen? Dann haben Kinder gerne diese Befindlichkeiten und mögen nicht mehr so gerne essen. Oder wollen wieder die Milch. Ist diese Phase vorbei, normalisiert sich das Essverhalten wieder und Ihr Sohn wird wieder gerne löffeln und trinken.

Ein schönes Wochenende wünscht das
HiPP Expertenteam