Wie ist das mit der Vollmilch und dem Allergie Risiko?

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Hellspawn2010
24. Mär 2011 09:25
Wie ist das mit der Vollmilch und dem Allergie Risiko?
Hallo zusammen!

Ich habe bei meiner kleinen mit Erfolg eine Stillmahlzeit durch den Gemuese-Kartoffel-Fleisch-Brei ersetzt, und wollte demnaechst mit der Abendmahlzeit weiter machen. Dazu eine Frage, was das Anruehren betrifft:

Immer wieder lese ich dass man den Brei entweder mit Saeuglingsmilch, Wasser oder ganz normale Vollmilch anruehren kann. (Stimmt soweit, oder?)

Aber andererseits lese ich auch immer wieder dass bestimmte Lebensmittel wegen ihrer relativ hohen Allergierisikos bis nach dem 1. Geburtstag warten sollen: Beeren, Nuesse, Schokolade,...und eben auch Milch sowie Milchprodukte.

Ich bin jetzt etwas verwirrt. Wenn ich mit der Milch warten soll, wieso heisst es mit Vollmilch anruehren? Und wieso gibt es von den verschiedensten Herstellern Babyessen mit Milchprodukten, z.B. mit Joghurt?

Kommt das Allergiker-Risiko nur dann ins Spiel wenn ich einen Verdacht auf Lactose Unvertraeglichkeit bei meiner Kleinen habe? Also, wenn wir Menschen mit Milchunvertraeglichkeiten in der Familie haben? Haben wir naehmlich nicht.

Schon mal vielen Dank im Voraus! :)
HiPP-Elternservice
24. Mär 2011 11:48
Re: Wie ist das mit der Vollmilch und dem Allergie Risiko?
Hallo,
ist bei Eltern oder Geschwistern eine Allergie (Heusschnupfen, Nahrungsmittelallergie, Neurodermitis oder allergisches Asthma) bekannt, gilt das Kind als Allergie vorbelastet. Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen das Allergierisiko deutlich zu vermindern.

Ab der Beikost gibt es aber keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen. Eltern mit Allergie gefährdeten Kindern können ab der Beikost wie alle anderen auch auf unser komplettes Sortiment zurückgreifen. Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren.

Das heißt Sie können Ihrem Kleinen auch Abendbreie reichen, die Kuhmilch enthalten. Allerdings ist man sich nach wie vor einig, dass Kuhmilch im ersten Jahr nicht als reine Trinknahrung gereicht werden sollte. Hier sind Säuglingsnahrungen (Anfangs- oder Folgennahrungen) die richtige Alternative zur Muttermilch. Sehen Sie zu Kuhmilch in unseren Produkten auch folgenden Beitrag: viewtopic.php?f=11&t=16381&p=148545&hil ... ht#p148545

Wenn Sie selbst Kuhmilch verwenden wollen, empfehlen wir für die Zubereitung von Milch-Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch (3,5% Fett) und 50% Wasser, da durch die Verdünnung der Vollmilch der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert wird.
Das ist wünschenswert, da wissenschaftliche Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine hohe Eiweißzufuhr die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte.

Wenn Sie HiPP Anfangs- oder Folgenahrung für die Zubereitung von Getreidebreien nutzen, haben Sie den Vorteil, dass diese Nahrungen von sich aus schon weniger Eiweiß enthalten und gleichzeitig in ihren Vitamin- und Mineralstoffgehalten an die Ernährungsbedürfnisse der Babys angepasst sind.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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