Beikostplan

Liebe Hipp-Experten,

unsere Tochter ist nun 24 Wochen alt.
Leider haben wir von Anfang an Probleme mit der Fläschchen-Fütterung (Pre-Milch).
Sämtliche Sauger und Milchpulver haben keinen Erfolg gebracht. Auch Arzt, Stillberaterin und Osteopathin konnten nicht weiterhelfen, sodass uns geraten wurde, schnellst möglich die Beikost einzuführen.

Momentan sieht unser Ablauf wie folgt aus:

05:00 Uhr ca. 100 ml Pre-Milch
[Schlaf bis ca. 9 Uhr]
10:00 Uhr ca. 60 g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und 40 g Obst (hat sich immer weiter nach vorne verlagert…)
11:00 Uhr 100 - 120 ml Pre-Milch
[Schlaf von 11:00 bis ca. 11:30]
[Schlaf von ca. 13:30 - 14:00]
15:00 Uhr ca. 60 g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und 40 g Obst (um sie an den Löffel zu gewöhnen,...möchten wir jetzt aber gerne ändern)
16:00 Uhr ca. 100 - 120 ml Pre-Milch
[Schlaf von ca. 16:00 - 16.30 Uhr]
[Schlaf von ca. 17:45 - 18:15]
19:30 Uhr ca. 120 - 140 ml Pre-Milch
[Schlaf ab ca. 19:30]
23:45 Uhr ca. 120 - 140 ml Pre-Milch

Mittlerweile kommt sie um einiges besser mit dem Löffel zurecht und isst es auch sehr gerne. Man muss dazu sagen, dass sie das Fläschchen nur noch im Schlaf akzeptiert...was das ganze natürlich sehr einschränkt...
Wie würden Sie den Beikostplan weiter fortführen?
Morgens kriege ich vor 11 Uhr kein Fläschchen unter, da sie hell wach ist. Wäre es sinnvoll dort den nächsten Brei einzuführen und den Gemüse-Fleisch-Brei auf ca. 13 Uhr zu verlegen?

Vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Viele Grüße!

Liebe „Curry89“,
gerne werfe ich einen Blick auf den Speiseplan Ihrer Kleinen.

Mein Vorschlag wäre am Mittag um 11:00 Uhr die Gemüse-Fleisch-Mahlzeit zu einer ganzen Portion auszubauen. Statt 40 g Obst hinterher, können Sie Ihr Mädchen vom Menü so viel essen lassen wie es mag. Gerne auch die ganze Portion (190 g) . Im Anschluss kann es immer noch ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch geben.

Der Nachmittag - den Sie eh gerne ändern würden – kann als Einstieg für einen Milch-Getreide-Brei genutzt werden. Fangen Sie mit einer Teilportion an. Klappt das gut, kann Ihre Kleine auch davon ganz nach Appetit essen.

Im Laufe des nächsten Monats schieben Sie den Milchbrei wie es üblich ist auf den Abend, also als letzte Mahlzeit vor dem Schlafen und Zähne putzen.

Nachmittags sorgt anstelle des Milchbreis eine milchfreie Mahlzeit wie der Getreide-Obst-Brei für einen ausgewogenen Speisezettel.

Die restlichen Mahlzeiten kann Ihre Kleine dann Milch trinken, wie sie es mag.

Das sind nur Ideen. Sie können jederzeit auch ganz nach Situation auf Ihr Mädchen eingehen. Und auch die Mahlzeiten untereinander tauschen. Wichtig ist, das Plan in sich stimmig bleibt.

Herzlicher Gruß zum Wochenende
Ihr HiPP Expertenteam

PS: Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich (meist nach schlechter Erfahrung mit der Flasche). Säuglingsnahrungen müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten und es gibt durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen, das lernt sich meist schnell und wird manchmal auch von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert. Das nur noch als Anregung.

Hallo,

vielen Dank noch für Ihre Einschätzung. Das hat uns sehr viel weiter gebracht.

Momentan sieht es wie folgt aus:

05:00 ca. 110 ml Pre-Milch
11:30 ca. 110 g Menü + 40 g Obst (mehr Menü isst sie nicht, das Obst danach allerdings gerne...)
16:00 GOB ca. 130 g
19:00 Milchbrei ca. 90 g
19:30 ca. 60 ml Pre-Milch
23:45 ca. 100 - 140 ml Pre-Milch


Nach den Mahlzeiten biete ich ihr Wasser an. Da nimmt sie ein, zwei Schluck...mehr nicht.


Ist dies so in Ordnung? Zu wenig Flüssigkeit? Zu wenig Milch? Haben Sie Verbesserungsvorschläge?

Herzlichen Dank für Ihre tolle Arbeit hier im Forum!

Liebe " Curry89",

das passt soweit.

Und das mit dem zusätzlichen Trinken entwickelt sich jetzt erst. Das ist wie das Essen wieder ein Lernprozess. Das kann über Wochen gehen.

Bieten Sie weiterhin ganz zwanglos etwas zusätzlich zu trinken an. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn Ihr Mädchen nichts oder nur wenig trinken möchte. Das ist meist zu Beginn des Beikostalters so.

Üben Sie den Blick in die Windel. Ist diese gut nach und ist der Stuhl weich geformt, zeigt Ihnen das, dass Ihre Tochter ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist.

Viele gute Grüße
Ihr HiPP Expertenteam